Epilepsie bei 1 Jahre alter Hündin?

Danke für deinen Erfahrungsbericht.

Angekündigt in dem Sinne, dass sie erstmal vom Bett runtergesprungen ist, erbrochen hat und dann fing das Drama an:-(

Nein, in Richtung Vergiftung wurde nichts geprüft.

Mein Tierarzt meinte, dass es ihr dann allgemein viel schlechter gehen würde. Er hat ja ihr Herz abgehört, Augen und Zähne/Zahnfleisch geprüft, komplett unauffällig. Und danach hat sie weder erbrochen noch Durchfall gehabt.

Mal sehen, was morgen das Blutbild sagt.

Es tut einfach weh, seinen Hund in dem Moment so leiden zu sehen:-(

LG
cockerspaniel

Hallo,
auch mein Hund ist Epileptiker. Seit er Pexion bekommt, hatte er keinen für mich sichtbaren Anfall mehr, aber ich tippe auf 2-3 leichtere, von mir unbemerkte, Anfälle, aufgrund der bei ihm sehr auffälligen Postsympthomatik. Diazepam habe ich immer dabei, aber bisher nie benötigt, ausser bei der Anfallsserie, seit der er das Medikament bekommt.
Zum Alleinlassen: die meisten Menschen werden ihren Epihund ab und an mal allein lassen müssen. Ich achte dann darauf, dass nichts annähernd Fressbares rumsteht, was er nicht fressen sollte, und im Normalzustand vermutlich nicht fressen würde. Immer eine ganz große Schüssel Wasser in einer Ecke stehen lassen, denn die meisten Hunde haben nach einem Anfall großen Durst und Hunger. Bevor meiner das Pexion bekommen hat, war er nach einem Anfall über mindestens 6 Stunden extrem unruhig, hat sich in ganzen Zeit kein einziges Mal hingelegt, und hat ständig versucht zu entkommen, egal ob durch Fenster oder Türen. Der wäre durch ein Fenster im fünften Stock gesprungen, wenn es offen gewesen wäre. Heisst für mich: immer die Fenster zu, wenn ich ihn alleine lasse.

Was mich aber ein bisschen stutzig macht: bei deinem Hund hat sich der Anfall angekündigt, und das ist nach allem, was mir bekannt ist, eher untypisch für Epilepsie, bei der die Anfälle meist ohne jede Ankündigung kommen. Die Sympthome könnten auch auf eine Vergiftung hindeuten. Hat der TA in der Richtung was gesagt?

Bei der Cockerwut würde ich auch mal näher nachforschen. Nie was davon gehört, aber man lernt nie aus.

- - - Aktualisiert - - -

Liebe Ulla,

ich habe Diazepam bekommen.

Ich hoffe auch, dass wir das mit ihr nicht mehr erleben müssen.

Aber es gibt einem ein wenig Hoffnung, das auch Epi-Hunde ein glückliches und langes Leben führen können.

Für euch alles Gute!

LG
cockerspaniel

Wenn du es schaffst bei einem Anfall den Fang zu öffnen, dann steck quer ein ganzes Päckchen Tempo-Tücher zwischen Ober- und Unterkiefer...

...oder Küchenrolle.

Das trockene Papier verhindert das Verschlucken der Zunge...

Wenn sie sich in die Zunge gebissen hat und stark blutet, dann hilft es, eine eiskalte Gel-Kompresse auf die Zunge zu drücken... Dann ist der Anfall allerdings vorbei und wenn der Hund blutet, musst du sowieso zum TA denn die blutende Zunge kann nur geklebt oder verschweißt werden.

Das Zäpfchen gibt dir ein Gefühl von Sicherheit, etwas für den Hund tun zu können... Was hast du bekommen? Diazepam oder Rectodelt??? Aber das ist egal - wenn du es verabreichen kannst, versuche lange genug den After zuzuhalten... Krampfanfälle betreffen leider den ganzen Körper und alle Muskeln...

Ich wünsche dir für deinen Hund, dass du es nur mit einem einmaligen Anfall zu tun hattest...

Das meint die
Ulla
 
Wenn sie sich in die Zunge gebissen hat und stark blutet, dann hilft es, eine eiskalte Gel-Kompresse auf die Zunge zu drücken... Dann ist der Anfall allerdings vorbei und wenn der Hund blutet, musst du sowieso zum TA denn die blutende Zunge kann nur geklebt oder verschweißt werden.

Ich weiß nicht, ob ich es gerade nur missverstanden habe oder du es so gemeint hast, wie es für mich rüber kam ...

Aber bitte AUF KEINEN FALL dem Hund während eines Anfalls diese Gel-Kompresse auf die Zunge drücken! Hunde beißen in solchen Situationen auch unkontrolliert zu, während sie krampfen und wenn sie das Kissen durchbeißt, das Gel austritt und der Hund verschluckt es, hast du noch ein größeres Problem.

PS: Ich denke, du kannst dich an unseren User Crime wenden. Er hat einen Hund, der seit geraumer Zeit Epi hat. Er tauscht sich sicher gerne mit dir aus, wenn du ihn fragst oder er zufällig hier rein schaut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine lieben Tierfreunde!

Mein Tierarzt hat mich angerufen und mit mitgeteilt, dass im Blut eine Auffälligkeit festgestellt wurde, und zwar ein überhöhter Phosphatwert.

Somit - ich bete zu G*tt - wäre eine Epilepsie erstmal nicht anzunehmen.

Jetzt kommt aber die wichtigere Frage - wo kommt das her? Mein Tierarzt meinte, ich solle mal das Nass + Trockenfutter fotografieren und ihm zuschicken.

Ich füttere sie mit Royal Canine Trockenfutter Medium Aduld und Nassfutter von Christopherus (leichte Kost).

Habt ihr Erfahrungen zum Thema Phosphatwert?

LG
cockerspaniel
 
Ich versuch mal paar Sachen hier zu beantworten. Aber scheint ja hier auch einige andere inzwischen zu geben mit etwas Ahnung bei Epi.

Liebe Freunde,

ich bin gerade am Verzweifeln! Nicht, dass die letzten Monate schon schlimm genug waren, heute Nacht hatte meine 1 Jahre alte Cocker Spaniel Hündin vermutlich einen epileptischen Anfall!

Es fing damit an, dass sie gegen 5 Uhr Nachts aus dem Bett sprang und sich übergab. Dann sprang sie zu mir ins Bett und war total apathisch, im nächsten Moment hatte sie Krämpfe, einen wirren Blick, hat unkontrolliert uriniert, hat irgendwas unsichtbares gejagt obwohl nichts da war. Es war grauenhaft, ich dachte, sie würde das nicht überleben. Ich hatte das Gefühl, sie kämpft um ihr Leben und muss grauenhafte Schmerzen und Ängste durchleben. Sie hat mir unendlich leid. Ich habe sowas noch nie in meinem Leben gesehen. :traurig2:

10 Minuten später war wieder alles ok, sie hatte auch keinen Durchfall und nicht mehr erbrochen.


Klingt tatsächlich nach einem Anfall.

Ich bin voller Panik zum Tierarzt gerannt und er hat ihr erstmal Blut abgenommen. Er meinte, eine Epilepsie kann man nur durch den Ausschluss anderer Krankheiten feststellen. Ihr Zustand heute beim Tierarzt war total unscheinbar, als wäre nix gewesen. Er meinte aber auch, dass ein einmaliger epileptischer Anfall auch durch die Silvester-Böllerei kommen könnte und es sich vielleicht nicht mehr wiederholen würde.


Das ist durchaus möglich. Die Silvesterknallerei ist für einen Hund eine absolute Reizüberflutung. Viele denken ja nur an die Geräusche, aber man darf dabei auch den Geruch und das Licht, wenn der Hund aus dem Fenster sehen kann, nicht vergessen.
Und ja dein Arzt hat Recht. Ob es Epilepsie ist kann man tatsächlich nur ermitteln in dem man andere Krankheiten und Ursachen ausschließt.


Heute habe ich mir Urlaub genommen und sie jede Sekunde beobachtet.

Nun kann ich aus beruflichen Gründen nicht jede Sekunde da sein ab morgen, mein Tierarzt meinte, ich kann sie ruhig 5 Stunden wieder alleine lassen, den Rest des Tages wird sie ja von meiner Familie betreut.


Das ist tatsächlich sehr schwierig. Ich persönlich könnte Luke niemals planmäßig regelmäßig alleine lassen hab aber das Glück das mein Dad auf ihn aufpassen kann.


Habt ihr Erfahrung mit diesen Symptomen? Was kann ich für sie tun, damit sie keinen Anfall mehr bekommt?


Du kannst erst einmal kaum etwas tun. Es gibt einfach zu viele mögliche Auslöser als das du direkt von Anfang an irgendwas sinnvoll vermeiden könntest.

Naja gut, ein paar Sachen gibt es doch.

Achte darauf das du erstmal wenig bis kein Getreide fütterst, schau das ihre Umgebung so reizarm wie möglich ist. Sprich nicht mitten in die Stadt mit ihr. Nicht an einer lauten Straße usw.
Vielleicht erst einmal für ein paar Tage auch auf Hundekontakt verzichten.
Wäsche mit der dein Hund Kontakt hat erst einmal nicht mit Waschmitteln waschen. Generell im Umfeld deines Hundes so wenig Chemie wie möglich.


Morgen ruft mich mein Tierarzt an und teilt mir mit, wie die Blutwerte waren.


Bis dahin abwarten und Tee trinken. Mehr kannst du leider nicht tun.

Ich bin einfach nur im Schock.


Absolut verständlich.


Meine Hündin hatte mehrere Anfallsserien und musste medikamentös behandelt werden. Auch als noch nicht klar war, wie gut sie auf die Medikamente ansprechen würde, musste sie notgedrungen auch mal alleine bleiben. Ob je in dieser Zeit ein Anfall war, weis ich nicht , zumindest ist nie etwas aufgefallen.

Sie ist sehr schnell auf Medikamente eingestellt worden. Schon nach den ersten Serien beim ersten TÄ-Besuch danach. Mein Mann hatte geistesgegenwärtig gefilmt, das hat die Diagnose gesichert. Genau wie bei Euch wurde auch Blut abgenommen um andere Ursachen zu suchen. Auf ein MRT des Schädels hatten wir verzichtet, in Anbetracht ihrer gesamten gesundheitlichen Situation.

Etwas passieren kann letztlich schon, Sturz , Verletzungen, Aspiration. Muss aber nicht, der Anfall kann einfach ablaufen, und danach evtl noch eine gewisse Störung der Orientierung und evtl. Nachschlafphase und dann ist es als wäre nichts gewesen.

Ich würde die Laborwerte noch abwarten und dann den TA Löschern und ggf. zu einem Neurologen/ Tierklinik gehen. Desto mehr du weist , desto beruhigter bist Du dann.


MRT haben wir auch keins gemacht. Einzige mögliche Diagnose. Hirntumor und das, so die Ärzte, merkt man recht schnell auch ohne ein recht teures MRT. Der Hund würde dann nämlich wohl sein komplettes Verhalten ändern.


Hallo,
auch mein Hund ist Epileptiker. Seit er Pexion bekommt, hatte er keinen für mich sichtbaren Anfall mehr, aber ich tippe auf 2-3 leichtere, von mir unbemerkte, Anfälle, aufgrund der bei ihm sehr auffälligen Postsympthomatik. Diazepam habe ich immer dabei, aber bisher nie benötigt, ausser bei der Anfallsserie, seit der er das Medikament bekommt.
Zum Alleinlassen: die meisten Menschen werden ihren Epihund ab und an mal allein lassen müssen. Ich achte dann darauf, dass nichts annähernd Fressbares rumsteht, was er nicht fressen sollte, und im Normalzustand vermutlich nicht fressen würde. Immer eine ganz große Schüssel Wasser in einer Ecke stehen lassen, denn die meisten Hunde haben nach einem Anfall großen Durst und Hunger. Bevor meiner das Pexion bekommen hat, war er nach einem Anfall über mindestens 6 Stunden extrem unruhig, hat sich in ganzen Zeit kein einziges Mal hingelegt, und hat ständig versucht zu entkommen, egal ob durch Fenster oder Türen. Der wäre durch ein Fenster im fünften Stock gesprungen, wenn es offen gewesen wäre. Heisst für mich: immer die Fenster zu, wenn ich ihn alleine lasse.

Was mich aber ein bisschen stutzig macht: bei deinem Hund hat sich der Anfall angekündigt, und das ist nach allem, was mir bekannt ist, eher untypisch für Epilepsie, bei der die Anfälle meist ohne jede Ankündigung kommen. Die Sympthome könnten auch auf eine Vergiftung hindeuten. Hat der TA in der Richtung was gesagt?

Bei der Cockerwut würde ich auch mal näher nachforschen. Nie was davon gehört, aber man lernt nie aus.


Anfälle können sich durchaus vorher ankündigen. Das gilt sowohl für Menschen als auch für Hunde. Insbesondere Übelkeit ist ein recht bekannter Indikator aus 2 Gründen. Einerseits kann es vom Magen kommen, andererseits von einem gestörten Gleichgewichtssinn. Menschen können einem das sagen (daher weiß man es auch), bei Hunden kann es nur vermutet werden das es sich da ähnlich verhält. Es gibt beispielweise auch Anfälle wo der Patient nur einen komischen Geschmack im Mund hat, etwas sieht, riecht hört oder fühlt was nicht da ist. Alles Dinge die einem ein Hund natürlich nicht mitteilen kann. Aber das geht doch schon etwas arg in die tiefe.

Soweit ich über die Cockerwut informiert bin, geht man davon aus das es sich möglicherweise ebenfalls um eine Art Epilepsie handelt. Ich meine auch es gibt neben dem Cocker noch mindestens eine andere Rasse in der dies gehäuft vorkommt. Auch bei rassefremden Hunden wurde ein solches Verhalten schon beobachtet. Trifft aber hier find ich bisher nicht zu. Der Begriff kommt ja nicht von ungefähr während hier der Hund scheinbar keine gesteigerte Aggression gehabt zu haben scheint.


Wenn du es schaffst bei einem Anfall den Fang zu öffnen, dann steck quer ein ganzes Päckchen Tempo-Tücher zwischen Ober- und Unterkiefer...

...oder Küchenrolle.

Das trockene Papier verhindert das Verschlucken der Zunge...

Wenn sie sich in die Zunge gebissen hat und stark blutet, dann hilft es, eine eiskalte Gel-Kompresse auf die Zunge zu drücken... Dann ist der Anfall allerdings vorbei und wenn der Hund blutet, musst du sowieso zum TA denn die blutende Zunge kann nur geklebt oder verschweißt werden.

Das Zäpfchen gibt dir ein Gefühl von Sicherheit, etwas für den Hund tun zu können... Was hast du bekommen? Diazepam oder Rectodelt??? Aber das ist egal - wenn du es verabreichen kannst, versuche lange genug den After zuzuhalten... Krampfanfälle betreffen leider den ganzen Körper und alle Muskeln...

Ich wünsche dir für deinen Hund, dass du es nur mit einem einmaligen Anfall zu tun hattest...

Das meint die
Ulla

Hab ich bisher noch nie gehört. Dem Hund was ins Maul zu tun. Ich überlege auch gerade in wie weit das Sinn macht. Selbst bei etwas weichem wie Tempo. Denke das würde der Hund nur zerfetzten und dann könnte man Schwierigkeiten bekommen wenn der Hund anfängt die Schnipsel zu verschlucken. Die Beißkraft bei einem Anfall ist auch unvorstellbar und hat mit der normalen Beißkraft nichts zu tun. Deshalb ist der allgemeingültige Rat, nichts ins Mal tun und die Zunge lassen wo sie ist. Wenn beispielweise die Zunge aus dem Maul hängt und die entsprechenden Muskeln schließen diesen, ist die Zunge weg (auch schon beim Menschen). Selbst ein Mensch kann in einem Anfall problemlos einen menschlichen Finger abbeissen. Also generell empfehl ich die Hand/Finger aus der Nähe des Mundes/Mauls wegzulassen.


Oh ja, ich weiss. Furchtbar mit anzusehen. Wobei man aber wissen muss, dass der Hund von dem Anfall an sich vermutlich gar nichts mitbekommt, zumindest wenn man es vom Mensch übertragen kann. Trotzdem bleibt der Anfall die eigentlich lebensbedrohliche Situation.


Ja so heißt es. Ich bin mir da aber oft nicht so sicher. Gab einige Anfälle da würde ich beschwören das Luke mitbekommen hat was während des Anfalls gelaufen ist.


Was dieses Diazepam betrifft. Ich persönlich bin da kein Fan von. Hab es lange auch gegeben bzw. später sowas etwas viel stärkeres aber irgendwann hab ich es weggelassen und festgestellt das es bei uns überhaupt gar nichts gebracht hat gegen die Anfälle (weder waren sie dadurch kürzer noch weniger stark). Lediglich hinterher ging es Luke damit schlechter bzw. ohne dann natürlich besser (oder genauer formuliert weniger schlecht).


Wichtig ist erstmal aber. 1 Anfall macht noch keine Epilepsie. Es kann alles heißen oder nichts.
 
Aber bitte beim Versuch das Zerbeißen der Zunge zu verhindern, dann niemals deine Finger zwischen die Kiefer stecken, du könntest dich schwer verletzen. Die Kraft im Kiefer ist so enorm und unkontrolliert im Anfall. Besser ein Zungenbiß als Finger ab.

Einem Anfall kann eine sogenannte Aura vorausgehen. Menschen merken daran, dass ein Anfall kommen wird, manchen hilft das noch sich z.B. zu legen. Bei medikamentös eingestellten Patienten kann auch nur eine Aura ohne nachfolgenden Anfall eintreten.

Unsere Hündin konnte unter Medikation ein ganz normales Leben führen. Mit den Jahren konnte die anfangs sehr hohe Dosis Phenobarbital reduziert werden. Sie hat das Medikament sehr gut vertragen. Heute gibt es auch moderne Präparate. Resultierend aus unseren Erfahrungen, wäre ich mit der medikamentösen Einstellung nicht zögern.

Wir drücken feste Daumen und Pfoten, dass das sich nie wiederholt.
 
Das ist tatsächlich sehr schwierig. Ich persönlich könnte Luke niemals planmäßig regelmäßig alleine lassen hab aber das Glück das mein Dad auf ihn aufpassen kann.
Kommt halt immer darauf an, wie gut ein Hund eingestellt werden kann. Bekannte von mir haben auch einen Epihund, der jetzt ungefähr 9 Jahre alt ist. Die Epilepsie kam im Welpenalter. Muss von Anfang an sehr krass gewesen, so dass er schon seit damals Medikamente bekommt. Völlig anfallsfrei seit dieser Zeit. Einen solchen Hund kann man relativ bedenkenlos alleine lassen.



MRT haben wir auch keins gemacht. Einzige mögliche Diagnose. Hirntumor und das, so die Ärzte, merkt man recht schnell auch ohne ein recht teures MRT. Der Hund würde dann nämlich wohl sein komplettes Verhalten ändern.
Wir haben uns aus ähnlichen Gründen auch dagegen entschieden.


Anfälle können sich durchaus vorher ankündigen. Das gilt sowohl für Menschen als auch für Hunde.
Natürlich ist es möglich, dass Anfälle sich ankündigen, aber oft kommen sie aus der totalen Ruhe, und einen Hund wird man nicht unbedingt sofort anmerken, wenn ihm schlecht ist. Viele Menschen bemerken es auch nicht, wenn ein Anfall kommt, und die haben dann manchmal die Anfallswarnhunde. Fand ich sehr faszierend, als ich das erste Mal davon gehört habe.



Ja so heißt es. Ich bin mir da aber oft nicht so sicher. Gab einige Anfälle da würde ich beschwören das Luke mitbekommen hat was während des Anfalls gelaufen ist.
Bei denen, die ich mitbekommen habe, tat er mir hinterher mehr leid. Zwar irgendwo da, aber doch nicht, völlig orientierungslos, einmal schien er über 10 Minuten blind zu sein usw. Auch dieses Entkommenwollen schien mir extrem schlimm zu sein. Aber glücklicherweise schlägt das Pexion an, und mildert die Tiefe des Anfalls, und auch die Folgen, wenn doch mal ein Anfall gewesen sein sollte.



Was dieses Diazepam betrifft. Ich persönlich bin da kein Fan von. Hab es lange auch gegeben bzw. später sowas etwas viel stärkeres aber irgendwann hab ich es weggelassen und festgestellt das es bei uns überhaupt gar nichts gebracht hat gegen die Anfälle (weder waren sie dadurch kürzer noch weniger stark). Lediglich hinterher ging es Luke damit schlechter bzw. ohne dann natürlich besser (oder genauer formuliert weniger schlecht).
Gut, wir haben das Diazepam bekommen, als er vor knapp 2 Jahren eine Anfallsserie hatte. Seit dieser Serie bekommt er das Pexion, und das Diazepam habe ich immer dabei. Es soll ja in erster Linie dazu dienen zu verhindern, dass er in einen Status rutscht. Im Rahmen dieser Serie hat er es dann noch bekommen, um aus der Serie rauszukommen, und die massiven Folgen zu mildern. Und bei ihm scheint es geholfen zu haben. Von Fall zu Fall verschieden vermute ich mal.
Zwei der Anfälle, die vor der Serie kamen, waren auch so kurz, dass ich es zeitlich gar nicht geschafft hätte, ihm das Diazepam während des Anfalls zu verabreichen.
 
Kommt halt immer darauf an, wie gut ein Hund eingestellt werden kann. Bekannte von mir haben auch einen Epihund, der jetzt ungefähr 9 Jahre alt ist. Die Epilepsie kam im Welpenalter. Muss von Anfang an sehr krass gewesen, so dass er schon seit damals Medikamente bekommt. Völlig anfallsfrei seit dieser Zeit. Einen solchen Hund kann man relativ bedenkenlos alleine lassen.


Ja stimmt schon. Luke hat leider alle paar Wochen 1 bis mehrere Anfälle. Das ist natürlich was anderes als 9 Jahre anfallsfrei.


Natürlich ist es möglich, dass Anfälle sich ankündigen, aber oft kommen sie aus der totalen Ruhe, und einen Hund wird man nicht unbedingt sofort anmerken, wenn ihm schlecht ist. Viele Menschen bemerken es auch nicht, wenn ein Anfall kommt, und die haben dann manchmal die Anfallswarnhunde. Fand ich sehr faszierend, als ich das erste Mal davon gehört habe.

Bei Luke gab es eine Phase da fing er vor Anfällen an zu wimmern. Ein furchtbares Geräusch. Zeitweise auch suchte er engsten Körperkontakt (das überschnitt sich auch mit dem wimmern) aber ja die allermeisten Anfälle kamen bei ihm aus totaler Ruhe/Schlaf also ohne Vorwarnung. Wobei ich gehört habe, komplett aus Schlaf soll wohl nicht so häufig sein.


Bei denen, die ich mitbekommen habe, tat er mir hinterher mehr leid. Zwar irgendwo da, aber doch nicht, völlig orientierungslos, einmal schien er über 10 Minuten blind zu sein usw. Auch dieses Entkommenwollen schien mir extrem schlimm zu sein. Aber glücklicherweise schlägt das Pexion an, und mildert die Tiefe des Anfalls, und auch die Folgen, wenn doch mal ein Anfall gewesen sein sollte.

Blind hatten wir auch schon, aber nur recht kurz eigentlich. Orientierungslos ja, auch das er dabei gegen Wände rannte aber nicht immer blind heißt er hat einen dabei beispielweise auch angesehen wenn man ihn angesprochen hat.


Gut, wir haben das Diazepam bekommen, als er vor knapp 2 Jahren eine Anfallsserie hatte. Seit dieser Serie bekommt er das Pexion, und das Diazepam habe ich immer dabei. Es soll ja in erster Linie dazu dienen zu verhindern, dass er in einen Status rutscht. Im Rahmen dieser Serie hat er es dann noch bekommen, um aus der Serie rauszukommen, und die massiven Folgen zu mildern. Und bei ihm scheint es geholfen zu haben. Von Fall zu Fall verschieden vermute ich mal.
Zwei der Anfälle, die vor der Serie kamen, waren auch so kurz, dass ich es zeitlich gar nicht geschafft hätte, ihm das Diazepam während des Anfalls zu verabreichen.


Nur um das gesagt zu haben. Pexion ist nicht für bzw. gegen Serienanfälle geeignet. Soll wohl auch auf dem Beipackzettel so drauf stehen das man es bei Serien nicht einsetzen soll.

Passt jetzt dann aber scheinbar nicht unbedingt mehr hierher.

Drück hier die Daumen das was gefunden wurde und nun auch entsprechend geholfen werden kann.
 
J

Nur um das gesagt zu haben. Pexion ist nicht für bzw. gegen Serienanfälle geeignet. Soll wohl auch auf dem Beipackzettel so drauf stehen das man es bei Serien nicht einsetzen soll.
Das stimmt so nicht ganz. Pexion wurde nicht bei Hunden mit Serienanfällen getestet, und sollte deshalb nicht als Primärtherapie angewendet werden. Das ist ein Unterschied. Mein Hund hatte einen einzigen Serienanfall und seit nunmehr fast zwei Jahren keinen mehr. So what...
 



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