Vollnarkose bei Epilepsie (Kastration)...

Erster Hund
Räuber / Mix (+07)
Zweiter Hund
Ronja / Mix (*07)
Hallo,

ich frag mal rein aus Interesse. Eine Freundin hat einen Epilepsie-Hund. Medikation ist gut eingestellt...Anfälle vielleicht 1x in der Woche.

Der Rüde hat einen Hoden im Bauchraum. Er ist geschätzte 2-3 Jahre alt.

Er muß also kastriert werden und dazu logischer Weise auch in Narkose.

Hat jemand Erfahrungen mit Narkose und Epilepsie...!?

Sicher geht meine Freundin zu einem kompetenten TA oder in eine Klinik. Das Thema ist auch gerade noch nicht aktuell (Hundi muß sich erst eingewöhnen, wohnt erst knapp 2 Monate dort). Aber so vorab würde mich dann schon interessieren.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Hallo,
Lillifee u. Ronny neigen auch zu epileptischen Anfällen.
Bei Lillifee wird es meines Erachtens durch einen zu hohen Anteil Proteine im Futter ausgelöst.
Bei Ronny - keine Ahnung......
Beide haben zum Glück nur ein paar mal im Jahr Anfälle, so dass eine Medikamentengabe mehr schaden,
als helfen würde.
Ronny ist mittlerweile 14 und musste sich letztes Jahr 2 Zahnop`s unterziehen. Ich habe keine
negativen Auswirkungen bemerkt.
Ich versuche bei beiden so weit es geht überflüssige Op`s zu vermeiden. Aber wenn es sein muss, dann muss
es halt sein.
Bei Lillifee habe ich den Zahnstein bei einer THP ohne Narkose so weit es ging abkratzen lassen.
In eurem Fall würde ich eingehend mit den Tierärzten sprechen. Zwischenfälle kann es bei jeder
Op geben. Ich drück euch die Daumen!
Liebe Grüße
Martina
 
Hallo,

danke Dir...!

Habt Ihr (bzw. der TA) bei der Narkose etwas Spezielles beachten müssen...!? Gibt es besonders schonende Narkosemöglichkeiten für Epileptiker...!?

Schön, daß Deine das immer gut überstanden haben. Ich hoffe sehr, daß Marvin das auch gut übersteht. Wir haben ihn jetzt schon richtig dolle ins Herz geschlossen. Wir würden ihm das natürlich gerne ersparen, aber die Bömmel-OP muß nunmal sein.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Epileptische Hunde haben ein etwas höheres Narkoserisiko, die Anfälle können nach der Narkose auch wieder stärker werden. Deshalb sollte man eine möglichst schonende Narkoseform anwenden, am besten "Inhalationsnarkose." Wenn der Tierarzt das nicht anbietet sollte man über ein anderen Nachdenken (Ich würde es)
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo, ich arbeite in einer Tierklinik und wir haben auch diverse Epileptiker bei uns Sei es, weil sie eingestellt werden müssen oder weil CT/ MRT gemacht wird, um die Ursache zu finden. Für die Diagnostik müssen die Tiere natürlich in Narkose liegen,um auswertbare Bilder zu bekommen.
Entscheidend für die Narkose ist in erster Linie die Wahl der Medikamente. vor der eigentlichen Narkose bekommen die Tiere eine Sedierung, die auch nachher noch anhält, damit sie schonender aufwachen können. ein Wirkstoff dafür ist das Acepromazin, z.b. in dem Präparat Vetranquil zu finden. es reichert sich bei einem Epileptiker im Hirn an und verursacht dadurch unangenehmen Druck dort. Vorallem auch gerade wenn eh schon eine Störung des ZNS vorliegt, ist dies mit sicherheit nicht das Mittel der Wahl. (Vorsicht auch bei Collies oder Boxern mit dem Medikament, die können das nicht mehr abbauen)...aber da es noch genügend andere Medis zur Sedierung gibt, bzw. auch nicht jeder TA überhaupt vorher sediert, ist dies nur eine kleine Einschränkung.

Und wie schon gesagt wurde: um den Organismus weitgehend zu schonen, wäre eine Inhalationsnarkose wünschenswert.

LG
 
Hallo,

danke Dir...!

Habt Ihr (bzw. der TA) bei der Narkose etwas Spezielles beachten müssen...!? Gibt es besonders schonende Narkosemöglichkeiten für Epileptiker...!?

Schön, daß Deine das immer gut überstanden haben. Ich hoffe sehr, daß Marvin das auch gut übersteht. Wir haben ihn jetzt schon richtig dolle ins Herz geschlossen. Wir würden ihm das natürlich gerne ersparen, aber die Bömmel-OP muß nunmal sein.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja

Etwas spezielles beachtet wurde nicht, meine Tierärztin macht nicht gerne Narkosen bei Epileptikern.
Aber faulige Zähne müssen halt raus!
Bei der letzten Narkose wurde Ronny ein Mittel gespritzt, bei dem er plötzlich richtig heftige
Muskelzuckungen am ganzen Körper bekam, sah aus wie ein Anfall. War es aber nicht, die Tierärztin sagte,
das sei genau die Nebenwirkung des Medikamentes, die es geben könne, die sie aber nicht haben wollte.
Das sah wirklich nicht prickelnd aus und man musste aufpassen, dass er nicht beisst, weil alles so
unkontrolliert ablief. So etwas hatte ich vorher noch bei keinem meiner
Hunde gesehen - diese Form der Narkose werde ich in Zukunft dankend für ihn ablehnen........
Diese Nebenwirkungen gibt es aber auch bei gesunden Hunden - nicht nur Epileptikern.

Liebe Grüße
Martina
 
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