Eine Frage zur Erziehung / Welpe ist "zu" anhänglich.

hallo zusammen.

bevor ich mein problem schildere möchte ich einmal kurz ein wenig vor weg greifen um missverständnisse aus dem weg zu räumen.

also ich habe mein leben lang hunde gehabt wie z.b. dackel, jack russel terrier, schäferhund.

konnten auch alles sehr gut hören, die erziehung haben meine eltern übernommen da ich damals noch etwas klein dafür war um die hunde richtig zu erziehen.

nun bin ich vor ca 1 jahr mit meiner frau zusammen gezogen und wir wollten schon länger wieder einen hund haben.

jetzt haben wir uns vor ein paar tagen einen kleinen super süßen shih tzu geholt.
ist an sich auch schon total lieb die kommandos sitz bleib hier beifuss etc. kann er alles problem los.

jetzt ist aber das nja ich sag mal kleine problem. er weicht nicht einen cm von meiner seite egal ob ich aufs klo gehe oder nur in die küche er kommt sofort nach und legt sich vor einem auf die füße, wenn ich dann sitze will er immer auf den schoß genommen werden.
wie gesagt an sich alles kein problem würde es im rahmen bleiben leider ist dies momentan noch nicht der fall. ich darf nicht mal mit meiner frau kuscheln oder das der kleine eifersüchtig wird.

hoffe ihr könnt mir hilfreiche tipps geben wie ich es erreiche das ein normales zusammen leben mit dem kleinen möglich ist.
das er verlust ängste hat kann ich mir gut vorstellen, möchte aber das er weiß das er diese angst nicht haben muss. und halt ganz normal mit uns leben kann.
wie gesagt finde ich es ja nicht schlimm aber auf dauer doch etwas stressig da er 100% aufmerksamkeit haben will und das rund um de uhr.

mfg
 
Hihi ja Shih-Tzus sind gern Dreh-und Angelpunkt der Welt! Ich habe 6,5 Jahre mit einem zusammengelebt,
kenne ihn seit nunmehr 12 Jahren und hüte ihn auch heute fast noch täglich..
Das sind große Hunde im kleinen Körper und sie können wahrlich terrorisieren wenn man sie lässt!
Sie brauchen Regeln und Grenzen wie jeder Hund- lass dich nicht einwickeln!

Pascha war anfangs, als ich mit seinem Herrchen zusammenkam, ganz ähnlich wie dein Kleiner.
Man konnte nicht alleine machen, überall seine Nase dazwischen. Saß man neben ihm leckte er einen in
einer Tour ab-fast schon zwanghaft. Er musste als erstes begrüßt werden, unter 20 Minuten Party
machen war da keine Ruhe reinzubekommen! Draussen machte er auch was er wollte, Flexi plus Geschirr
und sein Frauchen (meine EX-Schwima) tapperte hinterher wohin Hundi sie zog. Wollte sie einen anderen Weg,
stemmte er die Beine in den Boden und blieb stur! Frauchen gab dann nach-wie eigentlich bei allem! Wollte der Hund spielen,
abends um 23 Uhr, Frauchen telefonierte aber, veranstaltete er ein Bellkonzert vom allerfeinsten oder
quietschte herum. Er konnte "Sitz" und das war´s. Ach ja, natürlich MUSS er Frauchen auch beim Pinkeln überwachen,
kratzt an der Badtür und setzt sich dann hin und glotzt ihr beim Ka**en zu... Wers braucht....:traurig8:

Als ich mit Herrchen zusammen wohnte, war Pascha eigentlich zu 98% bei uns. Mir ging sein Verhalten sehr schnell,
sehr auf den Geist! Ich brauche keinen Hund zwischen den Beinen, wenn ich mit Tüten beladen nach Hause komme.
Genauso kann der auch mal 2 Minuten warten, bis ich Schuhe und Jacke aushab und Zeit für eine Begrüßung!
Ich kann alleine auf Toilette und brauche keinen Aufpasser auf Schritt und Tritt und erstrecht keinen Diktator, der
meint ich wäre sein Fun-Park. :frech121:

Allgemein mag ich kein aufdringliches Verhalten bei Hunden. Wenn ich streicheln, spielen sonst was will-werde ich es dem
Hund schon zeigen.
Fing er an aufdringlich irgendwas zu fordern, drehte ich mich weg, stand auf oder setzte ihn einfach runter.
War er 5 Minuten ruhig, rief ich ihn zu mir und wir machten was er vorher wollte. Aber es ging eben von mir aus-nicht von ihm.
Ich hab immer ruhiges Verhalten bestätigt durch Streicheln, Futter, Aufmerksamkeit. Wurde er balla, aufdringlich, laut-
habe ich sämtliche Zuwendung abgebrochen. Anfangs verstärkte er seine Anstrengungen-es hatte ja bisher 3 Jahre lang super
geklappt bei jedem, dann werde ich ja sicher auch bald genervt aufgeben! Nööööö- falsch gedacht!

Was soll ich sagen, ich war die Erste die dem Zwerg mal Regeln gegeben hat, auch mal ne Grenze deutlich gezeigt hat..
Und-der Hund liebt mich bis heute!! Ich bin die Einzige, die ihn problemlos baden und frisieren kann. Frauchen wird gebissen
oder er flüchtet um sich schnappend wo drunter. Bei mir konnte er frei laufen-bei Frauchen nie. Bei mir war Kontakt mit
anderen Hunden selten ein Problem-Frauchen geht allen aus dem Weg, weil er abgeht (sie ist fast gestorben als ich ihr Bilder von
Pascha mit einer Dogge zeigte! :happy33: )
Er hat super viel gelernt und war mit Eifer dabei- endlich mal ein bisschen was tun, außer süß auszusehen und nem
Ball hinterher zu laufen!! Er hatte (inzwischen ist er blind und taub) einen sehr guten Gehorsam nach einer gewissen Zeit,
ich war wirklich stolz auf den kleinen Kerl, der besser gehorchte als viele Große. Nicht nur er hat viel gelernt, sein Herrchen
und ich ebenfalls. Nur Frauchen leider nicht (bis heute!).

So, jetzt hab ich viel geschrieben-Sorry, aber ich hoffe du verstehst worauf ich hinaus will!
Lass dich nicht rumschicken, belagern oder diktieren von 4 kg Hund. Auch so ein Winzling braucht Konsequenz,
muss Ruhe lernen und beschäftigt und ausgelastet werden. Wirst du verfolgt, schließ die Türen hinter dir.
Bettelt er auf den Schoß zu kommen, beachte es nicht. Lässt er nicht nach, steh einfach kurz auf oder nimm dir demonstrativ ne Zeitung..
Will er sich dazwischen drängen, nehmen und runtersetzen. Bring ihm bei auf Kommando in sein Körbchen zu gehen und
ein nein zu akzeptieren.
Wenn Du ihn erziehst wie einen großen Hund, wirst Du viel Freude an dem Wuschel haben-es sind nämlich wirklich
tolle Kumpels und sehr, sehr schlau!
 
Hallo,

darf ich mal fragen, wie alt der Kleine ist?

Lieben Gruß
Doro
 



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