Collie, Welpe, Wolf

Hallo Hundeliebhaber :)

folgende Situation: momentan studiere ich Realschullehramt und will mir in etwa einem Jahr zusammen mit meinem Freund einen Hund holen. Mein Freund und ich werden bald in eine schöne Wohnung zusammenziehen, in der Hunde erlaubt sind. Allerding werde ich - wie ich es momentan auch mache - pendeln (1h einfach). Mein Freund arbeitet normal von 7 bis 17 Uhr (manchmal kürzer, manchmal länger). An meiner Universität kann ich mir viele Sachen frei einteilen, manches aber auch nicht. Pflichtveranstaltungen gibt es nicht, ich will aber möglichst zu allen Veranstaltungen gehen. Meine Mutter wohnt nicht weit weg und hat schon "befohlen", dass wir ihr den Hund geben, wenn ich zu lange in der Uni sein sollte ☺, also sollte das mit dem nicht-zu-lange-allein-sein funktionieren.
Ich informiere mich schon seit Jahren über Hunderassen und hänge nun seit etwa 3 Jahren am Langhaar-Collie fest. Eine Züchterin, die mir sehr gut gefällt, habe ich auch schon (sie züchtet eine Mischung aus amerikanischer und britischer Linie). Das Problem ist nur, dass mein Freund die Collies nicht wirklich schön findet (zu langes, plüschiges Fell, zu lange Schnauze). Über den Charakter weiß er noch nicht so viel (wir gehen bald die Züchterin besuchen, da kann er sich dann mal endlich ein eigenes Bild von dieser tollen Rasse machen). Mein Freund hätte am liebsten einen Wolf 😂. Bei der Suche ist er auf den "Saarloos Wolfhond" gestoßen, den ich zwar schön finde, der aber nicht in mein Bild meiner Zukunft passt. Ich will auf jeden Fall Familie und das ist mir mit dieser Hunderasse einfach zu gefährlich. Ich will einen familienfreundlichen Hund mit möglichst wenig Jagdtrieb (ich will ihn mit zum Reiten nehmen), der viel Bewegung mag aber auch mal einen Tag zurückstecken kann, falls man nicht so viel Zeit hat. Mein zukünftiger Hund soll intelligent sein und schnell lernen, jedoch nicht alles gleich übel nehmen, sollte einem ein Fehler unterlaufen (ich hatte bisher kaum Hundeerfahrung, nur mit dem Golden Retriever der Familie meines Freundes, der aber kürzlich verstorben ist). Kurz: laut dem, was ich weiß, hat der Collie genau den Charakter, den ich mir wünsche.
Mein Freund und ich haben den "Deal", dass wir uns zuerst einen Collie holen und er dann in so 4 Jahren, je nach dem, wie die Lebenssituation ist, sich einen Hund wie den Deutschen Schäferhund aussuchen darf, der halt in ein Familienbild passt. Den Deutschen Schäferhund finden wir beide toll, doch ist er mir als erster Hund zu anspruchsvoll und es soll ja so sein, dass sich der Zweithund viel vom Ersthund abschaut, weshalb mir da auch wieder der Collie sehr sympathisch ist.
Hat hier jemand Erfahrung mit Collies, Saarlooser Wolfhunden oder Deutschen Schäferhunden? (möglichst viele Details bitte 😁)
Kennt ihr Züchter von Deutschen Schäferhunden mit geradem Rücken?
Was haltet ihr von unserem "Deal", glaubt ihr, dass das gut funktionieren kann (v. a. ob der Zweithund sich viel vom Ersthund abschaut)
Hat jemand Erfahrung mit Hunden während des Studiums?
Was haltet ihr vom scheren von Hunden, wenn das Fell im Sommer zu dick ist?
Habt ihr Erfahrung mit dem Barfen?
Wie viel kostet euer Hund im Monat?
Was braucht man alles als Welpenerstausstattung?
Wie schnell ist euer Welpe stubenrein geworden?
Was für Erfahrungen habt ihr mit Hunden und Katzen? (meine Eltern haben Katzen)
Kennt ihr sonst noch familienfreundliche Rassen, die ein bisschen wie Wölfe aussehen?

Ich habe mich über die ganzen Sachen schon ab und an informiert aber es ist doch besser, Erfahrungen zu hören. Falls euch sonst noch irgendwas einfällt, was ihr zur "Welpenanschaffung" oder meiner Situation erwähnenswert findet, immer raus damit ;)
 
Hat hier jemand Erfahrung mit Collies, Saarlooser Wolfhunden oder Deutschen Schäferhunden? (möglichst viele Details bitte 😁)

Zu keinem der drei aber von den Wolfhunden kann ich in eurem Fall wirklich nur abraten. Aber glaub das weißt du schon selber wie unsinnig dieser Wunsch ist.

Kennt ihr Züchter von Deutschen Schäferhunden mit geradem Rücken?

Nein tut mir leid.

Was haltet ihr von unserem "Deal", glaubt ihr, dass das gut funktionieren kann (v. a. ob der Zweithund sich viel vom Ersthund abschaut)

Klar schaut sich ein Zweithund Dinge vom Ersthund ab. Auch negatives. Aber ich denke ihr werdet mit dem Ersthund herausfinden ob ein Zweithund für euch in Frage kommt. Das kann euch jetzt definitiv noch keiner sagen. Hängt ja dann auch vom Ersthund ab was dieser für ein Charakter ist.

Hat jemand Erfahrung mit Hunden während des Studiums?

Ich hab leider nicht studiert also entsprechend keine Erfahrung. Aber ein Studium geht definitiv nicht mal ein Bruchteil so lang wie der Hund lebt. Die Frage ist also eher was ist wenn das Studium beendet ist?

Was haltet ihr vom scheren von Hunden, wenn das Fell im Sommer zu dick ist?

Ich würde meinen das es keine Rasse gibt wo das scheren witterungsbedingt sinnvoll ist. Das Hundefell hat nicht nur eine wärmende sondern auch eine teilweise kühlende bzw. (sonnen)schützende Funktion. Ob ein Fell geschorren (oder getrimmt) werden muss hängt einzig und allein von der Art des Felles ab.

Habt ihr Erfahrung mit dem Barfen?

Ja, aber was genau willst du wissen?

Wie viel kostet euer Hund im Monat?

Da bin ich bzw. mein Hund leider nicht repräsentativ. Außer zur Abschreckung vielleicht.
Luke hat ungefähr 24-25kg so grob zur Einschätzung liegt also vom Niveau her ähnlich wie Collie bzw. DSH.

Er kostet im Monat rund 85€ Nahrung und sonstiges Zeug (Knabbereien, neues Spielzeug, mal ein neues Hundebett, ne Leine, Halsband usw.)
Dazu kommen in seinem Fall aber pro Monat nochmal rund 170-200€ an Medikamenten- und Arztkosten und das obwohl wir bisher keine teuren OPs oder so hatten. (Er leidet an Epilepsie).
Wie gesagt wir sind da nicht repräsentativ außer um ein Worst-Case-Szenario aufzuzeigen.
Dann kommen noch Hundesteuern und Versicherungen dazu. Das sind aber Peanuts (zumindest für mein empfinden).
Teuer werden könnte hingegen eine regelmäßige Hundebetreuung.


Was braucht man alles als Welpenerstausstattung?

Geduld, Nerven, Küchenrolle, Näpfe, Welpenspielzeuge/Kausachen, Halsband, Leine und eine nicht allzu peinliche Schlafanzughose (außer man hat einen Garten). 😅

Wie schnell ist euer Welpe stubenrein geworden?

Langsam. Fasst 6 Monate. Er war da ein Spätzünder. Naja mit 2 Jahre und 9 Monaten kam dann die Epi und damit hatte sich das dann auch teilweise wieder erledigt und ehrlich. Welpenpipi ist wirklich harmlos. Selbst mit 6 Monaten.

Was für Erfahrungen habt ihr mit Hunden und Katzen? (meine Eltern haben Katzen)

Keine. Naja kaum. Meine Schwestern hat Katzen. Die haben wir einige Male besucht (inkl. Übernachtung). Die Katzen kannten keine Hunde und der Hund kannte hauptsächlich die Katze die ihn als Welpe immer attackiert hatte. Ich denke es hätte nicht ewig gebraucht und das wären dicke Kumpels geworden. Hängt auch viel an den Katzen aber auch vom Charakter des Hundes ab. In unserem Fall ein sehr mutiger und übertrieben sozialer Kater + sein deutlich zurückhaltender Bruder und ein ebenfalls übertrieben sozialer Hund.

Kennt ihr sonst noch familienfreundliche Rassen, die ein bisschen wie Wölfe aussehen?

Das Aussehen sollte zwar nicht gar keine aber eine sehr sehr kleine Rolle spielen. Für mich rangiert es vielleicht an Rang 10 in etwa wobei Rang 1-9 der Charakter ist lediglich auf ca. Rang 3 spielt noch die Größe/das Gewicht proportional zum Selbstbewusstsein des Halters eine entscheidende Rolle.

Ich habe mich über die ganzen Sachen schon ab und an informiert aber es ist doch besser, Erfahrungen zu hören. Falls euch sonst noch irgendwas einfällt, was ihr zur "Welpenanschaffung" oder meiner Situation erwähnenswert findet, immer raus damit

Wie oben bereits geschrieben endet das Studium irgendwann. Was ist dann mit dem Hund? Ist er dann täglich bei deiner Mutter? Was sagt sie zu euren Rassewünschen? Immerhin wenn der Hund tagsüber bei ihr ist, wird sie wohl fast mehr wache und aktive Zeit mit ihm verbringen als ihr beide.
Was ist dein Freund für ein Typ? Wünscht sich einen Wolf klingt eher etwas "handfester" im Charakter. Collies sind eher eine sensiblere Rasse (genau wie der DSH wie ich finde aber nicht so sehr wie eben der Collie).
Wie sieht es bei dir aus. Bist du in der Lage einen Collie und vielleicht später einen DSH auch zu halten falls die mal mit Anlauf in die Leine gehen?

Und was genau bietet ihr eurem Hund, also außer euren Wünschen was er euch zu bieten hat?
Damit mein ich kein Einfamilienhaus mit Garten.
 
Wie oben bereits geschrieben endet das Studium irgendwann. Was ist dann mit dem Hund? Ist er dann täglich bei deiner Mutter? Was sagt sie zu euren Rassewünschen? Immerhin wenn der Hund tagsüber bei ihr ist, wird sie wohl fast mehr wache und aktive Zeit mit ihm verbringen als ihr beide.
Was ist dein Freund für ein Typ? Wünscht sich einen Wolf klingt eher etwas "handfester" im Charakter. Collies sind eher eine sensiblere Rasse (genau wie der DSH wie ich finde aber nicht so sehr wie eben der Collie).
Wie sieht es bei dir aus. Bist du in der Lage einen Collie und vielleicht später einen DSH auch zu halten falls die mal mit Anlauf in die Leine gehen?

Und was genau bietet ihr eurem Hund, also außer euren Wünschen was er euch zu bieten hat?
Damit mein ich kein Einfamilienhaus mit Garten.

Hallo Crime, danke für deine schnelle Antwort 😊
vielleicht habe ich ein falsches Bild auf meinen Studienalltag geworfen. Mein Studiengang ist relativ entspannt (davor habe ich Gymnasiallehramt Biologie und Chemie studiert, da hätte ich absolut keine Zeit für einen Hund gehabt). In meinem ersten Semester hatte ich zwei freie Tage, an denen ich gar keine Uni hatte. An einem Tag hatte ich eine Vorlesung, also war ich so 3,5 Stunden weg. Die anderen zwei Tage waren recht voll, an solchen Tagen würde der Hund dann zu meiner Mutter kommen. Dieses Semester hätte ich wieder einen Tag frei gehabt (durch Corona ist ja momentan alles digital), an einem Tag hätte ich eine Vorlesung am Abend gehabt, also wäre bis ich losgefahren wäre mein Freund schon wieder zu Hause, an einem anderen Tag hätten sich die Vorlesungen am Abend so überschnitten, dass der Hund maximal 2 h allein gewesen wäre und die anderen beiden Tage wäre der Hund wieder zu meiner Mutter gekommen. So stressig wie dieses Semester werden die kommenden aber vermutlich nicht, weil ich sehr viele Module für dieses Semester gewählt habe. Also wären das nicht so viele Tage, an denen meine Mutter einspringen müsste. Sie ist von Collies absolut begeistert, aber auch Rassen wie den Deutschen Schäferhund etc. findet sie toll. Da müsste man sich keine Sorgen machen. Im Notfall, falls meine Mutter mal nicht könnte, wohnt auch die Familie von meinem Freund sehr nah, seine Eltern arbeiten nur nicht von zu Hause, weshalb das bei meiner Familie einfacher zu regeln ist. Auch haben wir über unserer neuen Wohnung Freunde wohnen, die gerne mal in Notfällen einspringen könnten.
Nach dem Studium kommt mein Referendariat, bei dem ich natürlich noch nicht sagen kann, wo es sein wird. Wenn ich pendeln kann, wird sich nicht allzu viel ändern, nur dass die Zeiten, in denen der Hund mal zu jemand anderen müsste bzw. alleine wäre, etwas mehr würde. Mein Freund wird aber im Laufe der nächsten Jahre immer mehr Büroaufgaben in seiner Firma übernehmen, weshalb er dann den Hund öfter mit auf die Arbeit nehmen könnte. Falls ich nicht pendeln kann, müssen wir schauen, wer von uns zu diesem Zeitpunkt besser auf den Hund aufpassen kann. Da wird sich sicherlich eine Lösung finden.
Und nach dem Referendariat kommt die Arbeit, wenn ich mir erst dann einen Hund holen würde, wäre es wesentlich schwieriger, einen Welpen bzw. Junghund zu erziehen und die Welt zu zeigen, als es momentan der Fall ist. Jetzt kann ich ihn z. B. langsam an das alleinsein heranführen. Das wäre schwieriger, wenn ich schon arbeiten würde. Außerdem arbeitet man als Lehrer ja viel zu Hause und wie gesagt, mein Freund wird immer mehr Arbeit bekommen, bei der der Hund mitkann. Wahrscheinlich bauen wir in den nächsten Jahren neben meinen Eltern, weshalb man dann weiterhin Unterstützung in der Hinsicht bekommen kann. Da mache ich mir eigentlich keine Sorgen.

Ich würde meinen Freund als sehr konsequent bezeichnen. Er hat schon eine dominante Ausstrahlung, hat aber ein ganz feines und sanftes Gemüt. Also kann er gut im Notfall durchgreifen, bleibt konsequent aber immer liebevoll. Mich selbst schätze ich auch in die Richtung ein.

Natürlich bin ich ganz deiner Meinung (und mein Freund auch), dass das Aussehen nach dem Charakter kommt. Aber vielleicht verbirgt sich ja da draußen noch ein Gesamtpaket, wie es für mich der Collie schon ist? 😉

Zum Thema Barfen: die Kosten habe ich schon berechnet, die halten sich ja in Grenzen. Abr wie ist das mit der Zubereitung? Wie schmeckt es dem Hund? Hast du positive Auswirkungen gemerkt wie z. B. eine gesündere Ausstrahlung?

Und was wir dem Hund bieten können? Hoffentlich ein schönes, langes, glückliches Leben mit der ganzen Familie zusammen und vielen Spaziergängen, vielleicht ein bisschen Agility und sowohl geistiger als körperlicher Auslastung. Oder habe ich die Frage falsch verstanden?

Das mit der Krankheit deines Hundes tut mir leid, es ist aber schön zu hören, dass du dich gut um ihn kümmerst..
 
Die Lebensplanung hört sich toll an. Fraglich, ob sie auch so umzusetzen sein wird.
Wer sich beim Hundekauf von Anfang an auf andere, egal ob Eltern, Freunde oder bezahltes Hundesitting verlassen muß, sollte m. E. davon erstmal Abstand nehmen.

Auch die Zeiten, in denen der Hund allein daheim ist, gilt es sorgfältig zu berücksichtigen.
Alles über vier Stunden ist für einen Junghund (bei Welpen geht das natürlich gar nicht) bereits kritisch bis undurchführbar, sofern man dem Hund gegenüber fair sein will.

Vielleicht lieber warten, bis Ihr das Haus mit Gärtchen oder Garten habt?
Fände ich sinnvoller.


Ansonsten würde ich den Sheltie, ev. Spitz oder auch den Eurasier empfehlen - kleiner ist am Anfang einfach leichter :)

Oder eben den Pudel, aber der schaut nun wirklich nicht wolfsähnlich aus ...... 🙃
 
Hat hier jemand Erfahrung mit Collies, Saarlooser Wolfhunden oder Deutschen Schäferhunden? (möglichst viele Details bitte 😁)
Mit meinem Pudel bin ich in einer Rettungshundestaffel, von daher kenne ich einige Collies und DSH, also kann ich mal so grob zusammenfassen:
Collie: SEHR sensibel, verträgt keinerlei Druck oder wenn man ihn mal etwas schärfer anspricht und das verzeiht er auch nicht so schnell. Also, wenn man mal "unfair" ist, merkt sich das ein Collie sehr lang. Ansonsten sind es liebe, freundliche, lustige Hunde, die gerne überall dabei sind. Einer der Collies lebt sogar auf einem Isländer-Hof und ist entsprechend auch Reitbegleithund.

Schäfer: Ich kenn hier fast nur die grauen Granaten aus Leistungszucht. Das sind richtige Arbeitstiere und ABSOLUT GAR NIX für Anfänger, die noch dazu keinerlei Ambitionen im Hundesport haben. Das sind extrem triebige Hunde, die man führen können muss, was jemand, der noch keinen Hudn geführt hat, idR nicht kann. Diese Schäfer, die ich kenn, haben auch alle einen geraden Rücken, sind allerdings nicht die typischen Schwarz-braunen Schäfer, sonder eben die grauen.

Zwei "normale" Schäfer kenn ich auch noch, aber die mag ich gar nicht 😅 die wirken irgendwie sehr dümmlich.

Kennt ihr Züchter von Deutschen Schäferhunden mit geradem Rücken?
Ich eknne wie gesagt nur Züchter von den Grauen, aber die sind eher nicht das, was du suchst.

Was haltet ihr von unserem "Deal", glaubt ihr, dass das gut funktionieren kann (v. a. ob der Zweithund sich viel vom Ersthund abschaut)
Die Hunde schaun sich vor allem eins voneinander ab: Blödsinn!
ICh hab hier 6 (3 eigen, 3 von meinen Eltern) Hunde und das einzige, was sie voneinander gelernt haben ist ganz viel Blödsinn.
Ansosnten siehe meine Erfahrungen zum DSH.

Hat jemand Erfahrung mit Hunden während des Studiums?
Ich studiere Informatik und hab 3 Hunde. 1 Großpudel (Rettungshund beim BRK) und 2 Eurohounds (Schlittenhunde aus Leistungszucht). Funktioniert problemlos. Nur hab ich außerhalb von Studium und Hunde für nix anderes mehr Zeit.

Was haltet ihr vom scheren von Hunden, wenn das Fell im Sommer zu dick ist?
Mein Pudel wir logischerweise geschoren, ist ja auch ein Pudel, aber solche Hunde, wie Collies sollte man um Gottes willen NIE scheren!

Habt ihr Erfahrung mit dem Barfen?
Ich hab meine lange gebarft, aber meinen Sporthunden reicht das Barf einfach nicht und der Pudel verträgts nicht so gut. Die bekommen jetzt High Energy TroFu + fettiges Fleisch. Aber genrell: Für einen normalen Hund, der s verträgt ist das ne super Sache.

Wie viel kostet euer Hund im Monat?
Fixkosten sind:
15kg Hund: 10€ (OP-Versicherung), ca.50€ Futter = 60€
25kg Hund: 10€ + ca. 65€ = 75€
30kg Hund: 10€ + ca. 70€ = 80€
Insgesamt also 215€.
Zusätzlich kommen noch 1x pro Jahr 85€ Hundesteuer, wobei unsere Gemeinde da sehr günstig ist und der Pudel steuerbefreit ist.

Also es kommt eben auch aufs Gewicht an. Außerdem sind meine eben Hochleistungssportler und fressen entsprechend viel und hochwertiges Futter.
Dazu kommen dann noch Knabbersachen, Leinen, Halsbänder, Geschirre, diverses Zubehör etc.

Außerdem gibts auch noch größere Ausgaben, wie z.B. die Anschaffung einer Box, wenn der Hund im Auto darin mitfahren soll. Da hat meine für den Kofferraum ,wo zwei mitfahren, 650€ gekostet. Was ich sonst noch durch den Sport so für dei Hunde ausgebe, komm t bei mir auch noch dazu, ist jedoch nicht unbedingt repräsentativ:
- Dogscooter 1.000€
- Mountainbike (ja, nur wegen der Hunde) 800€
- Wohnwagen (ausschließlich wegen der Rennen) 3.400€
- Diverse Geschirre und Leinen ca. 400€


Was braucht man alles als Welpenerstausstattung?
Bettchen, Napf für Wasser und Futter, Leine, Geschirr (mit Welpen anprobieren), Küchenrolle, noch mehr Küchenrolle, Nerven, Nerven und noch ein paar Nerven, achja, hab ich schon Küchenrolle erwähnt?

Wie schnell ist euer Welpe stubenrein geworden?
Die eine wars mit 13 Wochen, der andere hat 6 Monate gebraucht, von den anderen weiß ich s nicht (mehr)

Was für Erfahrungen habt ihr mit Hunden und Katzen? (meine Eltern haben Katzen)
Unterschiedlich. Der Pudel findet Katzen toll, aber die findet alles und jeden toll. Die anderen haben sie zum fressen gern, wobei ich die beiden anderen auch nicht von Welpen an hab.

Kennt ihr sonst noch familienfreundliche Rassen, die ein bisschen wie Wölfe aussehen?
Eigentlich hätt ich gesagt passt zu eurer SItuation der Pudel perfekt, der ist auch nicht ganz so extrem sensibel, wie der Collie, aber wie ein Wolf sieht der halt auch nicht aus 😂
Aber sorry: Aussehen ist eins der letzten Kriterien... Das ist absolut nix, wonach ich aussuchen würde.
Mir fällt auch ehrlichgesagt grad kein "einfacher" Hund ein, der wolfsoptik hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

Ich hab einen Collie Rüden, 19 Monate alt, und im Laufe des nächsten Jahres soll auch ein zweiter Hund einziehen.
Nacho ist von der Linie her großteils englisch.

Niemals! Einen Collie scheren!
Ein Collie hat double coat, also Deckhaar und Unterwolle.
Wenn ihr den schert, wird Jahr für Jahr die Unterwolle dichter, und ohne Schur kommt der Hund dann gar nicht mehr aus.
Die Unterwolle löst sich im Frühjahr und wird ausgebürstet.
Ansonsten einmal die Woche gründlich durchbürsten und besonders auf die Stellen achten, die schnell verfilzen (hinter den Ohren, in den Achseln, zwischen den Hinterbeinen)

Ich möchte zu dem Rest der Planung nichts groß sagen, da muss mMn jeder selber wissen wie gut er vorausplanen kann und wie realistisch das ist.

Weiter zum Collie
Sie sind recht aktive Hunde, ja. Sie lernen schnell, ja.
Aber sie sind sensibel. So richtig sensibel.
Und von der Art her häufig "Ich weiß nicht was du von mir willst, ich mach dann lieber mal gar nichts" und sie sind schnell gestresst.

Als Beispiel - mein Hund war am Anfang gestresst, wenn er mal auf dem sofa oder dem Bett war. Er war auch manchmal einfach so gestresst und stand dann sehr lange mitten im Raum und hat gehechelt. Nicht nur tut einem das dann furchtbar leid, weil man nicht weiß was den Hund so stresst, es macht einen selbst auch wahnsinnig.

Die sehr gestresste Zeit haben wir hinter uns. Er schläft mittlerweile gerne auch auf dem Sofa oder im Bett, er ist nur noch gestresst in für ihn unangenehmen Situationen oder wie gesagt, wenn er nicht weiß was ich von ihm möchte.

Er ist ansonsten sehr sanft, hat genau null Jagdtrieb und achtet sehr auf mich. Er ist ein kleiner Streber in der Hundeschule. Er macht jeden Mist erstmal mit, aber er hat zB nicht so viel Freude am Joggen oder Fahrrad fahren wie ich.
Nacho macht mit mir Dummyarbeit, Gruppentraining in der Hundeschule, geht mit joggen, lernt tricks und ist ansonsten einfach viel mit dabei, aktuell machen wir unser Boot schick und da ist er halt auch im Hafen dabei.

Unfaire und harte Behandlung verträgt ein Collie nicht, sie sind da schon nachtragend und auch schreckhaft. Ihr wohnt zur Miete, bedenkt auch dass Collies Talker sind. Nacho bellt im Gegensatz zu seiner Mutter und Schwester fast gar nicht, aber es gibt viele Collies die viel bellen. Ansonsten haben sie eine breite Geräuschkulisse, kommentieren und meckern gerne mal.

Wenn du noch Fragen zum Collie hast gerne, ich bin allerdings kaum noch im Forum, versuch aber dann die Tage nochmal reinzugucken :)
 
Das ist die Art von deutschem Schäferhund, die ich kenne und ich persönlich auch mag.
Über die schwarz-braunen Schönlinge kann ich wie gesagt nicht viel sagen, als, dass die beiden, die ich kenne, recht dümmlich wirken und sich auch entsprechend verhalten. Wären keine Hunde, die ich haben wollen würde. ABer die haben auch den Rücken bis zum Boden.



 
@strongpassion

wie gesagt den Studienalltag sah ich nicht als Problem und ja ich denke ebenfalls wenn ein Hund dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt für euch/dich.
Problematischer wäre wie gesagt der Alltag nach dem Studium. Aber wenn der Freund den Hund eventuell sogar mit auf Arbeit nehmen und du als Lehrerin ja auch häufig zuhause arbeitest sicher ein eher lösbares Problem.

Auf Freunde, ehrlich, würd ich mich nicht verlassen. Kaum auf die Familie aber wenn dann schon eher auf diese.

Ich würde meinen Freund als sehr konsequent bezeichnen. Er hat schon eine dominante Ausstrahlung, hat aber ein ganz feines und sanftes Gemüt. Also kann er gut im Notfall durchgreifen, bleibt konsequent aber immer liebevoll. Mich selbst schätze ich auch in die Richtung ein.

Das Problem hierbei ist gar nicht so sehr wie dein Freund es meint sondern wie der Hund es empfindet.


Natürlich bin ich ganz deiner Meinung (und mein Freund auch), dass das Aussehen nach dem Charakter kommt. Aber vielleicht verbirgt sich ja da draußen noch ein Gesamtpaket, wie es für mich der Collie schon ist? 😉

Nun dann könntet ihr euch vielleicht mal bei den nordischen umschauen. Die wären auch gleich mal deutlich weniger sensibel aber haben eben auch ihre Stärken und Schwächen.
Oder der Pudel. Also optisch mag der nicht besonders wolfsähnlich erscheinen aber ich hab schon mehrfach gelesen dass der Pudel von allen Hunderassen dem Wolf genetisch am ähnlichsten ist.


Zum Thema Barfen: die Kosten habe ich schon berechnet, die halten sich ja in Grenzen. Abr wie ist das mit der Zubereitung? Wie schmeckt es dem Hund? Hast du positive Auswirkungen gemerkt wie z. B. eine gesündere Ausstrahlung?

Wichtig ist eine, der hundegröße entsprechende, Gefriermöglichkeit. Bei eurer wunschgröße also eine Truhe bzw. ein Schrank. Dann kauft man das Fleisch in entsprechend großen Mengen und friert es portionsmäßig ein. Mich persönlich hat das auftauen der Portionen fast am meisten genervt (man muss rechtzeitig dran denken 😅). Andere mögen es nicht so sehr das Fleisch zu portionieren entweder weil sie nicht so gerne rohes Fleisch anfassen oder weil es sehr kalt ist (es kommt ja meist bereits gefroren).
Schmecken tut es den meisten ziemlich gut. Meiner hat leider eine ziemliche Sauerei veranstaltet weil er der Meinung war BARF müsste erst nochmal "erlegt" werden. Das war auch der Grund wieso ich es irgendwann wieder eingestellt hab. Positive Auswirkungen hab ich auch keine bemerkt aber meiner ist ja auch nicht gesund.

Und was wir dem Hund bieten können? Hoffentlich ein schönes, langes, glückliches Leben mit der ganzen Familie zusammen und vielen Spaziergängen, vielleicht ein bisschen Agility und sowohl geistiger als körperlicher Auslastung. Oder habe ich die Frage falsch verstanden?

Die Sache mit dem langen und glücklichen Leben ist natürlich schön pathetisch 😉 aber ich meinte tatsächlich die Auslastung. Körperlich und geistig. Was unternehmt ihr beispielweise bisher wo der Hund einfach super integriert werden kann? Was sind eure aktuellen Hobbys, wie gut lassen die sich mit Hund in Einklang bringen?

Das mit der Krankheit deines Hundes tut mir leid, es ist aber schön zu hören, dass du dich gut um ihn kümmerst..

Danke, wir müssen an der Sache mit dem "langen und glücklichen" Leben eben etwas härter arbeiten als die meisten anderen. Aber da er bald 12 wird und größtenteils einen zufriedenen und ausgeglichenen Eindruck macht scheint uns das ganz gut zu gelingen.
 



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