Brauche niedriges Protein und gleichzeitig sehr wenig Kohlehydrate

Hallo,

ich hab mir endlich meinen Traum erfüllt und mir einen IW nach Hause geholt.
Nun sollen die Hunde um nicht zu schnell zu wachsen nicht zu proteinreich ernährt werden.
Dumm gelaufen, denn mein Willi hat sich im Darm, warum auch immer, einen Pilz eingefangen der bei Kohlehydraten aufblüht.
Heißt, er hat böse Durchfall.
Mittlerweile habe ich das schon recht gut im Griff, aber es könnte besser sein.
Kennt sich vielleicht jemand damit aus wie man eine gute Futterration die beides berücksichtigt zusammen stellen kann?
 
Nun sollen die Hunde um nicht zu schnell zu wachsen nicht zu proteinreich ernährt werden.

Das ist ein altes Ammenmärchen.
Zum Lesen:

Eine ausreichende Proteinversorgung mit hochwertigen!! Proteinen ist sehr wichtig.
Die Proteine sind die Bausteine des Körpers.
Im rohen Fleisch (Barf) sind ausreichend hochwertige Proteine enthalten.
Pflanzenproteine sind für den Körperaufbau nicht so gut geeignet.
 
Bubuka, um solche Probleme die du in deinem Link hast geht es da nicht.
Ich möchte das hier im Moment nicht ausführlich beschreiben.
Denn es würde auch nichts an meiner Frage ändern.
 
Doch, darum geht es.

Nun sollen die Hunde um nicht zu schnell zu wachsen nicht zu proteinreich ernährt werden.

Selbst eine deutlich überhöhte Proteinzufuhr führt nicht zu einem schnelleren Wachstum.
Es ist natürlich unsinnig, deutlich zuviel Protein zu füttern, weil es unausgewogen ist, aber gefährlich ist es, zu wenig hochwertiges Protein zu füttern.

Zitate:

Ein hoher Gehalt an Nahrungseiweiß (Protein) wird aber trotzdem schon seit längerem mit Störungen in der Entwicklung des Knochenbaus bei heranwachsenden Hunden in Verbindung gebracht, die zu beeinträchtigenden Veränderungen wie Osteochondrose und Ellenbogendysplasie führen sollen. Unter Züchtern und Laien, aber auch unter Tierärzten, wird dieses Gerücht ohne jeglichen wissenschaftlichen Nachweis immer weiter kolportiert.

In der oben bereits schon erwähnten Studie bezüglich des Calciumgehaltes wurden bei deutschen Doggen auch der Einfluss des Proteingehaltes auf das Wachstum und die Knochengesundheit getestet.

2. Es besteht kein Zusammenhang zwischen dem Gehalt an Nahrungseiweiß und Knochenmissbildungen.
Basierend auf einer Medline-Untersuchung im September 2001 (Schlüsselbegriffe: Protein, Ernährung, Hund und Wachstum) kann festgestellt werden, dass außer dieser Untersuchung keine einzige andere Studie jemals die Auswirkungen von einem unterschiedlichen Proteingehalt als einzigem unterschiedlichen Nahrungsbestandteil auf das Knochenwachstum erforscht hat.

Der wissenschaftliche Nachweis führt zwangsläufig zu dem Schluss, dass die Berichte von Züchtern und Hundebesitzern über die Auswirkungen einer Nahrung mit hohem Proteingehalt während der Wachstumsphase als „Ernährungsmythen" anzusehen sind. Eine ausgewogene Aufnahme von hochwertigem Protein ist ausschlaggebend für die optimale Entwicklung von schnell wachsenden Junghunden.

Um den Bedarf für das Wachstum zu decken, sollte die Proteinaufnahme durch die Nahrung im zweiten Monat bei etwa 10g pro kg Körpergewicht pro Tag liegen, nach fünf bis sechs Monaten bei 4-5 g und danach bei 2,5-4 g.


Ich würde einen Welpen barfen oder zumindest hochwertiges Dosenfutter füttern mit einem hohen Fleischanteil.
Fleisch enthält nicht übermäßig viel Protein.

Trockenfutter enthält viele Kohlenhydrate, die ein Welpe noch nicht gut verdauen kann.
Außerdem besteht das Protein im Trockenfutter überwiegend aus Pflanzen. Das ist nicht so gut verfügbar für den Körper.
 
Ich glaube ich würde an deiner stelle nach einem seriösen gut ausgebildeten ernähungsberater für Hunde suchen.gibts soweit ich weiß auch online.
 
Wieso da denn @Bubuka hat doch alles zur Frage gesagt.

Einen extra Ernährungsberater bedarf es da keinen.
 
Wieso da denn @Bubuka hat doch alles zur Frage gesagt.

Na weil doch der Experte der Experte ist. Gesunder Menschenverstand und Fachwissen, sich Belesen um das Fachwissen anderer nutzen zu können, ggf. Quellenanalyse sind doch out. Gesagt bekommen, was man machen muss ist doch ne ganz einfache Nummer, da braucht man nämlich nicht selber denken und hat im Zweifelsfall einen Schuldigen, mit dem sich der Tag wunderbar strukturieren läßt (frei nach Pispers).

Im Übrigen wäre der Experte auf dem Gebiet mal grundsätzlich der Tierarzt, ggf. ein zweiter, wegen einer Alternativmeinung, spätestens dann, wenn der Tierart auch nur über Ro**l C***n gesponsort und nichts weiter kann, als das über ihn zu beziehende völlig überteuerte Futter an den Hund zu bringen.
 
Ich glaube ich würde an deiner stelle nach einem seriösen gut ausgebildeten ernähungsberater für Hunde suchen.gibts soweit ich weiß auch online.
Wird schwierig.
Ernährungsberater (für Hunde) ist keine geschützte Berufsbezeichnung.
D.h. auch, dass es keine einheitliche (und fundierte) Ausbildung gibt.

Meist lernt man so etwas in einem Fernkurs.
Woher aber der Ausbilder sein Wissen bezieht, weiss kein Mensch
Ob so etwas am Ende wirklich etwas taugt?

Ich würde mich tatsächlich nicht darauf verlassen wollen

Im Übrigen wäre der Experte auf dem Gebiet mal grundsätzlich der Tierarzt, ggf. ein zweiter, wegen einer Alternativmeinung, spätestens dann, wenn der Tierart auch nur über Ro**l C***n gesponsort und nichts weiter kann, als das über ihn zu beziehende völlig überteuerte Futter an den Hund zu bringen.
Nein, ein Tierarzt wäre für mich persönlich auch keine Stelle, bei der ich nachfragen würde.
Die Ernährung wird im Studium eigentlich nur ganz am Rande erwähnt.
Die Scwerpunkte dieser Ausbildung liegen ganz woanders
 
Ernährungsberater (für Hunde) ist keine geschützte Berufsbezeichnung.
D.h. auch, dass es keine einheitliche (und fundierte) Ausbildung gibt.

Korrekt. Und was ist ein Tierarzt? Doch grundsätzlich jemand, der zumindest in den Grundzügen davon irgendwann etwas gehört haben muss.

Was habe ich denn geschrieben, selber denken, sich selber belesen, 2. Meinung einholen, etc. pp. und ein guter Tierarzt wird klar sagen: "Hören Sie mal, das ist nicht mein Spezialgebiet mit der Ernährung, ich habe andere Prioritäten in meiner Praxis. Ich kann Ihnen da meinen Kollegen X aus Y empfehlen, der sich sehr intensiv mit dem Thema befasst. Ich würde Ihnen die Laborergebnisse vom letzten Test nochmal ausdrucken, dass Sie schon etwas in der Hand haben und nicht alles doppelt gemacht werden muss.." (so, oder so ähnlich). Spätestens daran erkennt man doch dann, 'Halt, hier gehts tatsächlich um's Tier und nicht um Profit', denn damit verliert er in den meisten Fällen auch einen Patienten.

Und was das Thema gesunde Ernährung angeht, der wird letztendlich um den Verzicht auf Rundumsorglostrockenfutter nicht drumherum kommen, aber diese Entwicklung muss jeder für sich selbst durchmachen. Natürlich kann ich für jeden möglichen Mangel dem Tierchen hier und da noch irgendein Extramittelchen kaufen und beimengen, die Tierfutterindustrie freuts, damit können sie nämlich die Fertigfutterrationen noch inhaktsloser gestalten und über die dann extra verkauften und der Gesundheit zuliebe beworbenen Zusatzmittelchen richtig heftig Geld verdienen, denn nur darum geht es, auch in dieser Branche. (funktioniert doch ganz aktuell bei uns doofen Zweibeinern auch mit Corona <= anderes Thema)
 
Ich hatte meinen Beitrag noch einmal geändert, vll. hast du es nicht gesehen oder es hat sich überschnitten?

Du meinst mit "Zusatzmittelchen" sicher Nahrungsergänzungen?
Die unterliegen keinerlei staatlichen Prüfungen.
Jedenfalls nicht bei den Mittelchen für Menschen, da gehe ich nun davon aus, dass es bei Tieren/Hunde nicht anders ist.
Niemand kann sagen, ob sie so wirken, wie es drauf steht. Von daher besteht auch keine "Haftung"

Den TA will ich sehen, der an einen anderen TA verweist, wenn er doch selbst das Geld aus seinem Kunden herausholen könnte....
 



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