Ich kenne sowas wie Welpenblues gar nicht. Ich konnte mich auf beide meiner Welpen sofort und problemlos einlassen.
Aber: Mein Mann hatte definitiv sowas wie Welpenblues. Der wollte eigentlich keinen Hund, es war also eigentlich mein Hund und trotzdem, als er dann da war wars auch ganz schnell sein Hund. Die ersten Wochen hat er sehr viel Zeit mit dem Knirps verbracht und er war lange der Meinung er könne ihm nicht gerecht werden. Das wurde schlagartig deutlich besser, als Tibbers stubenrein war. Tibbers war ein super toller Welpe und ein toller Jungshund. Da war nix mit Pubertät, das schlimmste war die Stubenreinheit und Leinenführigkeit, der Rest war gefühlt ein Kinderspiel. Mit etwas mehr als einem Jahr war Tibbers durch mit allem, würde ich sagen.
Phineas war als Welpe fast noch toller als Tibbers. Als Jungspund wurde es dann schwierig... Mein Mann war mit allem überfordert. Ihm fehlte genau das, was eigentlich das wichtigste ist: Intuition, gutes Gespür, Bauchgefühl. Phineas war so anders als Tibbers und mein Mann konnte sich gar nicht auf ihn einlassen. Das erste halbe/dreiviertel Jahr hatte ich das Gefühl die beiden seien gar nicht kompatibel. Es hat wirklich gedauert, bis es sich, quasi über Nacht, komplett änderte. Er hatte eine Woche Urlaub, die er fast komplett nur mit Phineas verbrachte, versuchte sich komplett auf ihn einzulassen und danach war es...einfach gut. Mit etwa einem Jahr wurde Phineas dann auch langsam einfacher. Er ist jetzt 1,5 Jahre alt, so wirklich erwachsen ist er aber immer noch nicht, das kleine Monsterchen