Berner Sennenhund x Border Collie = neue Moderasse ?

Wird das jetzt hier OT wenn wir das weiter ausführen? Dann mach ich dazu sobald ich dazu komm nämlich nen extra Thread auf.
 
Zu der Frage des Titels: "Neue Moderasse"?

JEIN!
Denn ich glaube nicht, dass das eine Moderasse ist.
Vielmehr ist es doch mittlerweile so, dass haufenweise Mixe lustige neue Namen bekommen und dann als "Moderasse" vorgestellt werden.
Angefangen bei den Doodledingens, ganz vorn mit Labbi und Goldie, dann der Cocker hinterher.

Und nun meinen alle, damit lässt sich das große Geld machen...und Unrecht haben sie ja nicht damit.
Es gibt eben haufenweise Menschen, die meinen mit einer "Moderasse" ganz groß da zu stehen.
Ist halt was besonderes, da fällt man mit auf und steht im Mittelpunkt.
Auffallen tut der Labradoodle ja nun nicht mehr so, dafür fallen seine ganzen (Erb-)krankheiten auf, die vorher keine der einzelnen Rassen (Pudel und Labbi) besaß und die jetzt durch unmögliche Vermehrung und noch unmöglichere Käufer aus 2 Hunden einen kranken Modehund gemacht haben.

Und wofür?
Eine Moderasse kann keiner dieser Hunde sein, denn es sind und bleiben eben noch mind. 20 Jahre lang überteuerte, teilweise krank gezüchtete Mischlinge.
Denn so lange dauert es in etwa, bis eine Rasse so weit gezüchtet wurde, dass sie die Anerkennung bekommt.

Und wenn die Käufer darauf reinfallen, haben sie Pech gehabt.
So wie die eine Frau in meiner HuSchu, die ganz stolz mit ihrem Cockerpoo in die Welpenschule kam und schwärmte, dass sei eine ganz neue, anerkannte Rasse (hat die Züchterin den Interessenten erzählt).
Nach der Aufklärung über die sogenannte "Anerkennung" bekam die arme Frau noch mehr kalte Duschen ab.
Denn der welpe hatte schon ganz stark mit PL zu tun, die Augen waren ständig entzündet und von der angeblich so tollen Züchterin hat man nie wieder etwas gehört. Nur das Tuten, wenn der Höhrer wieder auf die Gabel gelegt wurde, nachdem die hundebesitzerin ihren Namen gesagt hatte.
 
Bleiben wir vorerst hier falls es zu OT wird sollen die Mods was sagen oder es ab hier abspalten.

Darf ich mal deine/eure Meinungen zum Thema "neumodische Moderassen" im Bezug auf die Showlinien bei den verschiedensten Hunderassen hören?

Ich mein damit Golden Retriever, Border Collies usw.
 
Ich finde Show an sich nicht so schlimm.
So lange es nicht ins extreme geht.

Sagen wir mal so. Ich habe zwei Show Borders.
Genauer gesagt, ich habe Onkel/Neffe von der selben
Züchterin.
Beide haben das Arbeiten in sich. Beide sind Border Typisch.
Der kleine wird auch an die Schafe gehen ( waren letzte Woche
zum ersten mal, ist aber auch erst 6 Monate ). Beide
arbeiten im Hundesport. Werden geistig und körperlich gefordert
( der Kleene natürlich noch nicht viel ).
Heißt, meine Hunde dürfen arbeiten und müssen nicht "geschont"
werden, weil sie sonst öfters arbeiten wollen.

Mir war beim kauf von der Rasse bewusst, dass die Hunde vielleicht
hüten wollen und auch die noch können ( Vorfahren waren/sind gute
Hüter dabei ). Sind auch nicht extrem Fellbomben/breite Hunde
( gib viel schlimmer ).
Auch sind sie nicht "faul" gezüchtet. Sprich nach dem Motte:
" Unsere Border sind Familienhunde, einmal um den Block und alle
Monat mal Pfötchen geben reicht".

Ein Arbeitsborder würde aber für mich nie in Frage kommen.
 
Ich sehe es ähnlich wie Sanshu.

Natürlich gibt es auch Showlinien, die für mich ins Extreme fallen und wovon ich nicht unbedingt begeistert bin.
Aber das sind meist dieselben Beispiele, wie Schäferhund und die oft dicken Showlabbis.
Aber es gibt eben auch andere Beispiele.
Showlinien an sich finde ich gar nicht schlimm, solange ein Hund noch ein Hund sein darf.
Es ist ja nicht so, als wäre so etwas innerhalb kurzer Zeit geschehen. Man sollte es eher als eine Art "Weiterentwicklung" betrachten, als eine Anpassung an unsere Zivilisation.
Früher z.B. gab es für Border und Co auch noch viel mehr zu hüten, für Jagdhunde mehr zu jagen,......
Solange die Hunde noch arbeitsbegeistert sind und nicht den kompletten Teil ihrer Ursprünglichkeit verloren haben ist es für mich in Ordnung, dass der Trieb in der heutigen Zeit nicht mehr so extrem gezüchtet wird.
Sonst hätten einige Rassen gar keine Chance mehr in der heutigen Zeit.

Viel schlimmer als etliche Showlinien ist der Boom, dass Züchter Hunde z.B. extra für Agility züchten.
Habt ihr schon mal die durchgeknallten Border Collies und Co gesehen, die wie von der Tarantel gestochen wild kläffend durch en Parcour jagen und man denkt, das Tier bekommt gleich einen Infarkt?
So eine Züchterin wollte meinen Neo auch für nächstes Frühjahr zum Decken haben, weil er aufgrund seiner finnischen Wurzeln sehr triebstark und arbeitswillig ist.
Weil sie viel auf Turnieren unterwegs ist, hat sie "Interesse" entdeckt - tja, Angebot und Nachfrage eben.....
Und ihre Hündin ist selbst im Parcour ein arg nervöses Hühnchen.
Nein, ich habe abgesagt.
Es ist schon richtig. Ich habe bei meinen Hunden schon darauf geachtet, dass sie ursprünglich in ihrem Arbeitswillen und Arbeitstempo sind.
Und es stimmt, dass mittlerweile viele Züchter hier gern eher auf irgendwelche Titel und das Aussehen schauen. Aber das sind ALLES ihre eigenen Züchterfreunde......soll sie doch mit denen mal reden.
Und ich möchte meine Rasse so erhalten wissen, dass sie ihre Vielseitigkeit nicht verlieren, die sie in ihrer Arbeit zeigen. Da züchte ich nicht nur für Agility.
 
Aber es ist doch so, dass diese Hunde weitergezüchtet werden auf ein neues Ziel hin. Man könnte fast sagen, dass eine neue Rasse "kreiiert" wird aus einer alten heraus weil sich die Anforderungen änderten.

Wenn also dies legitim ist wieso sollte es nicht legitim sein 2 Rassen zu verpaaren in der Hoffnung daraus eine Mischrasse zu entwickeln die den aktuellen Anforderungen ebenfalls besser gewachsen ist?

Ich red hier nicht vom vermehren der Moderassen sondern vom Grundgedanken den sich eventuell die ersten dieser Züchter dazu gemacht haben oder auch von Mixrassen die entstehen ohne zu Moderassen zu avancieren.

Und dann bringt ihr als Argument das es bereits 300 Rassen gibt und ob man dazu noch eine neue braucht. Dann frag ich müssen diese 300 Rassen auf Teufel kommt raus weitergezüchtet werden? Ne statt mal nen Schnitt zu machen werden Rassen mit zu kleinem Genpool durch Einkreuzungen wieder aufgefrischt was dann doch wieder nur ein Mix ist wie ich meine. Oder Rassen die heute nicht mal mehr im Ansatz dazu eingesetzt werden können wozu sie ursprünglich gezüchtet wurden. Man denke an die Bernhardiner. Nicht ein einziger hat die letzten Jahrzehnte auch nur ein einziges Lawinenopfer gesucht obwohl sie genau hierfür gezüchtet wurden und da gibts noch viele weitere solcher Rassen.
 
Wenn also dies legitim ist wieso sollte es nicht legitim sein 2 Rassen zu verpaaren in der Hoffnung daraus eine Mischrasse zu entwickeln die den aktuellen Anforderungen ebenfalls besser gewachsen ist?

Weil DAs eben nicht der Grundgedanke der Modehundzüchter ist. Hier geht es einfach darum, einen Mix für teures Geld zu verkaufen.
Diese Idee z.B., den Labradoodle zu züchten, weil man antiallergische Blindenhunde bräuchte, ist reiner Quatsch (der "Erfinder" dieses Mixes bereut seine Tat inzwischen bitterlich).
Warum nimmt man denn nicht gleich einen Großpudel oder einen arbeitsfreudigen Lagotto,.....?
Stattdessen wird eine extrem haarende Rasse da hinein gepackt und die Hunde werden als Allergikerhunde anpriesen.
Die ganzen anderen "Modehunde" kamen doch erst danach. Weil bemerkt wurde, wie viel Geld die Leute für so einen Mix ausgeben, wenn man ihm einen neuen Namen verpasst.
Mit Zucht und Entwicklung einer Rasse hat das aber so gar nichts zu tun.

Der Elo ist nun ein Hund, der schon länger existiert und um den sich damals wirklich züchterisch gekümmert wurde.
Er hätte sicher irgendwann einmal ein Chance, eine anerkannte Rasse zu werden, sofern eine Art Standart für ihn entwickelt würde.
Allerdings dauert so etwas bis zu 20 Jahre, wenn man ALLES richtig macht. Erst dann kann die Genetik sagen, hier ist eine Rasse entstanden.
Leider wurde beim Elo wohl mehr Wert auf die Kreation gelegt und dabei die Gesundheit außer Acht gelassen.
 
Der "Entwicker" bedauert es hatte aber damals zumindest einen Grundgedanken. Was denkst du wieviele Fehlschläge an Rassen gab es in den letzten Jahrtausenden bis wir bei diesen 300 waren?

Und was ich einfach nicht verstehen möchte. Was spricht nun effektiv gegen einen Labradoodle außer das sie teuer sind?
Das zu viele davon gezüchtet werden?
Das sie krank gezüchtet werden?

Was genau?
 
Der "Entwicker" bedauert es hatte aber damals zumindest einen Grundgedanken. Was denkst du wieviele Fehlschläge an Rassen gab es in den letzten Jahrtausenden bis wir bei diesen 300 waren?

Und was ich einfach nicht verstehen möchte. Was spricht nun effektiv gegen einen Labradoodle außer das sie teuer sind?
Das zu viele davon gezüchtet werden?
Das sie krank gezüchtet werden?

Was genau?

Sind krank und zuviel gedoodles nicht schon genug Argumente dagegen? Warum muss in saubere Linien noch mehr rumgepanscht werden? Reichen 300 nicht? Außerdem werden den Tieren Eigenschaften angepriesen, die man bei diesen Mixen nicht garantieren kann. Fertig.
 
Oder Rassen die heute nicht mal mehr im Ansatz dazu eingesetzt werden können wozu sie ursprünglich gezüchtet wurden. Man denke an die Bernhardiner. Nicht ein einziger hat die letzten Jahrzehnte auch nur ein einziges Lawinenopfer gesucht obwohl sie genau hierfür gezüchtet wurden und da gibts noch viele weitere solcher Rassen.

das beispiel finde ich nun ein wenig lustig denn zu derzeit wo im hospiz auf dem großen st bernhard pass hunde gehalten wurden und für transport und mal menschen gesucht haben sah der bernadiner noch lange nicht so aus wie heute.
ich habe dir mal links rein gestellt wo du die geschichte lesen kannst.

http://www.vdh.de/welpen/mein-welpe/bernhardiner
http://www.fondation-barry.ch/fr/histoire
http://de.wikipedia.org/wiki/Bernhardiner
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben