Baby und Welpe gleichzeitig - Eure Meinung ist gefragt

Da hat Luva durchaus recht. Homeoffice heisst ja nicht, dass man nichts zu tun hat. Bei uns ist immer was los. Telefon, Web-Meeting, viele Emails.

@Aussiedor unser Welpe hat sicherlich nicht mal annähernd so viel geschlafen. Die war immer auf dem Sprung, und das kann einem bei jeder Rasse passieren, dass der Hund nicht völlig tiefenentpannt ist.

Wenn man das unbedingt müssen muss, kann man sich da irgendwie durchraufen. Ich würde es definitiv nicht so machen. Ich sehe Zwillings- oder Drillingseltern die völlig am Ende sind. Das wird mit Welpe und Baby gleichzeitig nicht viel anders.

Wir spielen mal mit den Gedanken.....Schreikind und sehr munterer Welpe.......was jetzt? Wenn mal jemand helfen kann...okay. Wenn aber mal gerade keiner kann wird es schwierig. Das muss einem schon sehr klar sein. Das kann für ein paar Monate richtig stressig werden.
 
Wie crime schreibt, man kann es schaffen. Man muß aber nicht, wenn man es sich anders aussuchen kann.
Bzgl. Zwillinge: meine Cousine hat welche und hätte manchmal gern einen irgendwo abgegeben. Nur kann man sich das halt nicht aussuchen und muß dann das Beste draus machen.
Ihr seid aber in einer anderen Situation.

Als Mutter von drei Kindern kann ich nur sagen, ich würde Baby und Welpe nicht auf einmal haben wollen.

Das Baby schreit, der Hund muß raus. Am besten auch noch mitten in der Nacht. Oder früh morgens, Baby hat Hunger und die Windel voll, der Welpe muß jetzt sofort dringend nach draußen.

So ein Welpe muß sozialisiert werden, nur Garten reicht da nicht. Der sollte viel kennenlernen, aber mit einem Baby zuhause ist die Zeit nicht immer da. Erzogen muß er auch werden, das braucht Zeit und Geduld, die man aber manchmal nicht mehr hat, weil das Baby fünf Nächte hintereinander "durchgemacht" hat.
Hundeschule, Welpengruppe möglicherweise grad zu den Zeiten, die das Baby für sich beansprucht.

Wie gesagt, man kann es schaffen, grad wenn man zu zweit ist. Aber entspannt ist oft anders.
 
Und euch ausserdem für eine relativ leichtführige Rasse entschieden.
ich hab jetzt nochmal alles durchgelesen - ich konnte leider nirgends finden, für welche Rasse sie sich entschieden haben.

Alles ist schaff- und machbar. Aber nichts muss.
Warum sich das Leben unnötig schwer machen.

Es ist das erste Kind und für einen Elternteil auch der erste Hund.
Ich finde das muss man sich nicht unnötig ins Chaos stürzen, denn Rückgängig machen kann man es kaum.
Und leider händeln das aus meiner Erfahrung nur wenige
 
Ich würde keinen Welpen aufnehmen wenn gleichzeitig ein Baby im Haushalt lebt. Klar kann man das schaffen. Man schafft einiges im Leben aber ihr habt die Wahl. Der Welpe ist noch nicht bei euch und ihr könnte euch den Zeitpunkt wann er einzieht aussuchen.

Zwei Menschenbabys sind noch etwas anderes als ein Welpe und ein Baby. Ein Welpe hat völlig andere Bedürfnisse als ein Baby. Bei einigen Bedürfnissen (Verständnis/Liebe) kann man Babys und Welpen vergleichen, bei anderen gar nicht.

Und es wäre für euer Kind doch viel schöner wenn es sich bewusst an den Familienhund mit dem es zusammen aufgewachsen ist erinnern kann und möglichst viel Zeit mit dem Hund aktiv verbringen kann.

@Beni Hier wurde erwähnt, dass ein Golden Retriever einziehen soll.
EDIT: Was vielleicht noch hilfreich zu wissen wäre: Wir haben uns für einen Golden Retriever entschieden.
 
Wenn ihr mit Züchtersuche und allem soweit wäret, das der Welpe irgendwann zwischen Dezember u Februar bei euch einzieht, dann würde ich es in Erwägung ziehen. Dann wäre der Hund mindestens 6 Monate wenn das Baby kommt. Wenn man nicht richtig Pech hat ist er dann ziemlich zuverlässig stubenrein und man hat die wichtige Sozialisationsphase durch.
Wenn man dann meint, man hat wirklich gute Nerven.....Go for it.
Keinesfalls würde ich mir den Welpen wirklich rund um den Geburtstermin holen. Ich kann dir garantieren, zu 99% muss der Welpe dann pinkeln wenn du grade wickelst, fängt an irgendwas anzukauem während das Baby gestillt, gefüttert wird, wenn man zur Welpenspielstunde oder Treffen mit Hundefreunden zwecks Toben will scheißt das Baby sich ein bis unterm Stehkragen und muss erst gebadet werden usw.
Homeoffice heißt zwar Zuhause sein aber es heißt Zuhause arbeiten.
Klar kann man, wenn man nicht viel in Meetings sein muss oder telefonieren muss zb alle Nase lang fix mit dem Welpen raus. Kann alle 90-120min kurz Pause machen für 10min intensives spielen, statt zwei längere Pausen für Frühstück u Mittag aber viel mehr eben auch nicht.
Als unsere erste Hündin einzig war sie schon erwachsen und meine Kinder 4 u 7 Jahre alt. Jetzt ist die Hündin 14J, die Kinder 8 u 11J und noch immer hab ich manchmal ein schlechtes Gewissen wenn ich nach der Arbeit erstmal sofort mit den Hunden muss obwohl auch die Kinder grade reinkommen und was erzählen wollen Hunger haben oder sonstiges.
Selbst wenn die "nach der Arbeit Pippirunde" wirklich nur gute 10min dauert.
 
Danke das hab ich irgendwie überlesen.

Aber die Rasse ist für mich nicht entscheidend.
Meine ehemalige Nachbarin hat auch was leicht erziehbares genommen: Labrador
und der Hund ist sowas von unfolgsam und unerzogen, weil beides zusammen einfach zu viel war!
Und da ist der Mann auch viel im HomeOffice, aber der hat deswegen auch nicht Zeit, weil er arbeiten muss ;-)

Die Goldie Dame von anderen Bekannten würde ich einer jungen Familie auch nicht wünschen, die ist auch so das Exemplar, das total aus der Art schlägt: megaaktiv, wahnsinnigen Jagdtrieb und von einfach erziehbar auch keine Spur.

Ich bleib dabei: Von meiner Seite keine Empfehlung, weil alle Parteien mehr Nachteile wie Vorteile haben.
 
Toll wäre es auf der anderen Seite, die beiden gleichzeitig großziehen zu können, und aufwachsen zu sehen.

Das sehe ich auch so, meine Kinder sind auch mit Hunden aufgewachsen.
Aber ich hatte die Hunde schon lange vor dem ersten Kind.

Als die Kinder dann etwas älter waren, ist ein Welpe dazu gekommen.
Davon hatten die Kinder viel mehr, weil sie gemeinsam mit dem Welpen im Garten spielen konnten.
Sie haben mal mit dem Welpen im Hundekorb geschlafen und der Welpe hat mit im Kinderbett geschlafen. Welpe und Kinder sind wie "Geschwister" aufgewachsen und hatten eine sehr enge Bindung.
Sie waren unzertrennlich, der Welpe war immer bei den Kindern. Als der Welpe dann älter war, hat er die Kinder auf Streifzügen durch die Natur begleitet.

Ein Baby hat nichts von einem Welpen.
Ein Baby sollte die ungeteilte Zuwendung der Mutter haben in der ersten Zeit.
Wenn die Mutter gestresst ist, weil sie noch einen lebhaften Welpen beaufsichtigen muss, überträgt sich das auf das Baby. Stress ist schlecht für das Baby, die Mutter und den Welpen. Auch Welpen sind sehr empfindlich, wenn der Mensch oft gestresst ist.
Aus solchen Welpen werden oft unsichere Hunde.

Hundeanfänger sind oft völlig überrascht, wie lebhaft ein Welpe ist, wie oft er pinkelt und kackt, wieviel er anknabbert und kaputt beißt, wieviel er tobt und die Sau rauslässt. Man muss ihn eigentlich ständig im Blick haben.
Außerdem muss ein Welpe die Welt erkunden, er möchte viel draußen sein, mit anderen Welpen toben. Man muss ihn mit der Umwelt vertraut machen. Dafür sind die ersten Lebensmonate sehr wichtig, weil sie prägend sind. Das kann man nicht verschieben.

Ein Welpe braucht genauso wie ein Menschenbaby eine entspannte Mutter, die ihre Freude und Gelassenheit ausstrahlt. Die Bedürfnisse von Menschen- und Hundebaby sollten einfühlsam erkannt und auch gleich befriedigt werden. Ein Baby kann noch nicht warten. Auch eine Hundemutter reagiert sofort, wenn ein Welpe schreit.
Das ist die seelische Nahrung, die jedes Baby braucht.
Dadurch entwickelt sich das Urvertrauen in das Leben. Das sollte man nicht unterschätzen.

Lasst euch Zeit für´s Eltern sein, lasst eurer Kind auf die Welt kommen, genießt diese Zeit!

Das ist auch meine Ansicht.
Die Geburt eines Kindes ist eine überwältigende Erfahrung und die Eltern sollten das bewusst genießen.
Für diese erste Zeit würde ich mir möglichst viel Freiraum schaffen und nicht zusätzlich ein Hundebaby anschaffen, das wieder ganz eigene Bedürfnisse hat.
 
Vielen Dank für eure zahlreichen Meinungen und Erklärungen.
Vor allem das Argument der "Wahlmöglichkeit, dass wir nicht notgedrungen in der Situation sind beides plötzlich auf einmal zu haben, ergibt für uns sehr viel Sinn. Auch können wir sehr gut verstehen, dass es vermutlich für alle Beteiligten deutlich schöner ist, wenn man seinen Fokus auf eines setzen kann.
Entsprechend werde wir von dem sehr baldigen Wurf - leider, aber sinngemäß - keinen Welpen nehmen, und erst einmal abwarten was das Baby so mit sich bringt. Sollten wir nach 6, 12, 18 oder mehr Monaten merken dass wir alles gut unter Kontrolle haben, können wir nach wie vor noch einen Hund bei uns aufnehmen.
Das ist zwar leider nicht das Ende welches wir uns gewünscht hatten, sicher aber das friedlichere, und nachhaltigere.

Ganz lieben Dank nochmals für all eure Beiträge :)!
 
Ich wünsche euch auch erstmal eine wundervolle Zeit zusammen mit eurem Baby - geniesst es - Sunny205 hat es ja schon gesagt, die Zeit ist viel zu schnell vorbei!
Holt euch einen Welpen, wenn euer Kind größer ist, denn dann habt ihr alle drei zusammen was vom Hund und Kinder mit Hund sind einfach was schönes - die können sich zusammen so viel geben!
 



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