Eingewöhnung// Zweithund//Baby

Hallo ihr lieben,

nun ist es so weit, mein erstes eigenes "Thema" :nachdenklich1:

Kurz zur derzeitigen Situation:

- habe zwei Kinder (9J. u. 12J.) , einen Mann der im Schichtdienst arbeitet und
bin im 8ten Monat schwanger. Dann haben wir da noch unsere knapp 1 Jährige
Hündin Thali. Arbeiten tue ich momentan nicht, da ich ein BV habe, werde aber
nach einem Jahr wieder bei meiner alten Stelle in TZ anfangen.
Hundeerfahrung haben wir.


- wir überlegen und suchen (mal mehr mal weniger aktiv) seit einem halben Jahr
nach einer Fellnase aus dem Tierschutz, der so in unsere Familie passt, das er
ein ausgeglichenes glückliches Hundeleben leben kann.

Unser gemeinsames Hobby und Interesse sind...... taadaaaa Hunde..Hundeerziehung etc.:jawoll:

Nun zur Frage:

- Wir haben bisher nur Welpen gemeinsam großgezogen und noch nie einen bereits geformten Charakter "erzogen/eingewöhnt"

An alle die bereits Erfahrung damit haben und wissen wie es ist einen Hund aus dem Tierschutz zu übernehmen, erzählt doch mal, was haltet ihr davon,
braucht eine Eingewöhnung länger als 3 Monate? Haben einige Hunde große Probleme sich umzustellen in einer neuen Familie?
Meint ihr, wenn der Hund sich gerade eingelebt hat in unseren Rythmus und unsere Abläufe und das Baby kommt wirft ihn das zurück?

Eure Meinung würde mich mal interessieren.
Danke danke danke im voraus, freue mich schon von euch zu hören. :danke:

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Also ich würde ja erstmal warten, bis das Baby da ist und dann schauen, ob ich dann im Moment noch genug Zeit/Kraft für einen Zweithund habe.
Dann braucht es den hund nicht evtl. mit der Geburt in irgendeiner Form erziehungstechnisch zurückzuwerfen und der Hund lernt das Baby gleich von Anfang an kennen - gleich zwei Fliegen mit einer klappe geschlagen.
Anderherum wäre mir das Risiko zu groß. Falls der Hund vielleicht wider den Beschreibungen oder der Einschätzung der Pflegestelle doch mehr Baustellen aufweist, ist man hinterher nicht mit der Geburt (mein erstes Kimnd war ein 4-Monats-Gebrüll-Baby) und den Baustellen überfordert. Hunde merken sowas ja schon, wenn sie sensibel sind.

Im Tierschutz findet man in der Regel alles, man muss nur gut suchen und sollte, gerade mit Kindern, nicht nur nach Bildern gehen.
Da würde ich immer einen Hund bevorzugen, der hier in D ist (ob Tierheim oder Pflegestelle) und den man vernünftig kennenlernen kann.
 
Auch ich würde unbedingt warten bis das Baby da ist.
Vielleicht waren deine ersten zwei sehr unkompliziert udnd as 3. jetzt braucht viel mehr, oder andere Aufmerksamkeit.
Wie viel Aufmerksamkeit ein Hund braucht, kann man auch nie genau abshcätzen.
Mir wäre da sRisiko, dass einer zu kurz kommt (die beiden großen Kinder, Ersthund, Zweithund, Baby) viel zu groß.

Wie lange die Eingewöhnung braucht kann niemand sagen - kommt immer auf den Hund an.
Wir haben einen absolut sicheren, souveränen, tollen Hund aus dem Tierschutz bekommen - super sozialisiert, mit ihm kann ich alles machen - der läuft einfach toll "nebenher".
So nach ca 3-4 Monaten hatte ichd as Gefühl "Jetzt isser angekommen".

Und jetzt, nach ca. 3 Jahren, merke ich noch mal deutlich einen Bindungszuwachs - er kuschelt mehr, er will mehr bei usn sein, er bleibt im Freilauf mehr in unserer Nä#he.
Vielleicht ist er ja auch jetzt erst so RICHTIG angekommen, dass er sich zugehörig fühlt.

Ich habe den vergleich nicht zu einem welpen - aber meinen Hund zu "erziehen" war sehr leicht - aber er zeigte auch keinerlei Probleme auf die man sich bei einem Tierschutzhund doch schon mal eher einstellt.
Was ich wichtig finde ist, dass ihr nicht davon ausgeht dass der Hund 2dankbar" ist weil ihr ihn gerettet habt.
Viele Denken, der Hund müsse doch merken dass er es jetzt gut hat, dass wir ihn gerettet haben, dass er jetzt glücklich ist und kein Problemverhalten mehr zeigen muss.
Dem ist nicht so.
Die "Erziehung" der Hausregeln an sich, ist beid en meisten Hunden nicht so das Thema. Das lernen die genauso schnell oder langsam wie jeder "normale" Welpe auch (vielleicht n Tick langsamer).
Aber man kann den Hundviel schwerer "formen".
Ein welpe, der imme rgenug von dir zu essen bekommen hat, wird sich vermutlich nicht so schwer damit tun, beute auch mal her zu geben.
Ein Hudn der 4 Jahre lang hungerte oder ums ein Fressen kämpfen musste, dem bekommst du die Resourcenverteidigung mal nicht eben schnell "aberzogen".
Einem welpen fällt es recht leicht sich an neue Geräusche im Haus zu gewöhnen.
Ein Hudn der die letzten 5 Jahre auf der Straße gelebt hat, wird vielleicht auch Monate lang noch Panikatacken bekommen wenn er den Staubsauger oder den Föhn, oder nur die Kaffeemaschine hört.

Geh auch nicht davon aus dass dein gut erzogenen Junghund ein "Vorbild" sein wird.
Es kann genauso gut sein dass sich dein ersthund "Macken" und Fehlverhalten vom neuen Zweithund abguckt.
Und dann hast du neben dem Kräftezehrenden und Zeitaufwendigen Baby plötzlich noch zwei Hunde, die nur dann Fehlverhalten ablegen können, wenn du immer 100% Konsequent bist.

Ich würds ehrlich gesagt auch dem Ersthund nicht wirklich "antun".
das Baby wird wohl für den 1 Jährigen eine große Umstellung - dann auch noch ein zweithund auf den er sich einstellen muss?
Du kannst nicht davon ausgehen dass zwei Hunde die zusammen leben die aller besten Kumpels werden.
Oft ist es auch erstmal Stress für beide udn irgendwann sind sie dann soweit, dass sie sich "dulden".

Du weißt beim 1-jährigen Hund auch nicht, was noch so an Veränderung auf euch zukommt - Erwachsedn werden, Pupertät.
Wie er sich mit Baby verändert.

Der Hund meiner Schwägerin (auch aus dem Tierschutz) hat ein sehr unbeständiges Leben - das Baby im haus ist gerade ein Jahr geworden, viel auf Reisen, Zweithund da, Zweithund weg.
Die erste Zeit zeigte er Problemverhalten - obwohl er von dem,w as er mitbrachte, dneke ich auch ein super unkomplizierter Hund war - er war/ist eifnach überfordert.

Er geht jetzt auch gut mit dem Baby/Krabbelkind um - er hatte jetzt die letzte zeit starke Probleme mit dem bewegungsapperat.
Bandscheibenvorfall, kontne nicht laufen, - viele Tests wurden gemacht.
Keiner wieß genau.
Es wird vermutet (das bejahte auch meine schwägerin) dass der Hund viel zu oft auf Dinge (Couch/Bett) springt um sich vor dem Krabbelbaby in Sicherheit zu bringen.
Als wir gemeisnam im Urlaub waren (wo ja alles neu und ungewohnt ist) war er sehr viel am schlafen - was ich erstmal seltsam finde - vielleicht hatte er auch einiges "nach zu holen".

Ich würde bis zum Zweithund noch gut 1 oder 2 Jahre ins Land streichen lassen.
Und wenns dann ein Tierschutzhund sein soll,
würde ich in deiner Situation NIEMALS einen hund nur vom Bild im internet nehmen,d er ne tolle Beschreibung hat ud dann eingeflogen wird.

In der Umgebung gucken - merhfach mit der Familie besuchen, spazieren gehen. Alltagssituationen testen.
Vielleicht mit nem Hund von ner Pflegestelle. Oder second Hand Hund aus den Kleinanziegen der sonst ins TH kommen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach Tina, du hörst dich an wie meine "Vernunft Stimme". :jawoll:
Meine Bauchstimme sagt dann zwischendurch immer sowas wie: " ach was, das kannst du, das schaffen wir, wir sind vorbereitet."
Es ist halt ein kleiner Konflikt.

Wir haben uns im letzten halben Jahr 3 Hunde
angeguckt/ sie kennengelernt.
Irgendwas war aber immer, der eine war mit unserer wuseligen Familie völlig überfordert, die andere fand unsere Thali extrem nervig und die Dritte haben wir
mit dem Baby einer Freundin getestet.... fand sie doof
:(
Wir würden nie einen Hund in die Familie holen ohne
ihn vorher kennengelernt zu haben.Alleine wegen der Kinder.
Damals hatten wir noch einige Monate Zeit bis zum BabyTermin und somit intensiv Zeit zum
"eingewöhnen". Jetzt sind es noch 2 Monate.
 
Ich persönlich habe nur 2 welpen groß gezogen allerdings zog der erste ein als mein sohn gerade mal fast 10monate alt war und meine Tochter gut 2,5 j. Es klappte super allerdings erfordert es natürlich wesentlich mehr zeit weil man seine augen einfach immer und überall haben muss als bei größeren kinder im zusammen leben mit Haustieren und ich denke dies war auch nur möglich weil beide mit hunden von klein auf vertraut waren und eh sehr sensibel im umgang mit anderen lebewesen von sich aus agieren. Hätte ich da eher einen kleinen grobmotiriker und wildfang unter den kindern gehabt, hätte ich wohl nicht so früh über ein tierisches familienmitglied nachgedacht und mich dafür entschieden. Der wunsch nach einem zweithund kann ich gut verstehen, ich vermute aber das in eurer derzeitigen situation wenige tierschutzorganisationen dazu bereit sind euch ein tierschutzhund anzuvertrauen, dieser wird evtl einige ängste oder probleme aus seinem vorherigen leben mit sich bringen und es ist so schon nicht ohne ihm diese ängste zu nehmen oder eventuelle macken aufzuarbeiten, mit säugling der voll und ganz auf seine mutter eingestellt und angewiesen ist wird dies zu einer wahren herausforderung vorallem wenn auch noch zwei geschwisterkinder und der ersthund nicht zu kurz kommen sollen. Es kann alles gut gehen, sicherlich..aber sowohl beim neugeborenen wie auch beim hund können sich probleme ergeben die man vorher noch nicht absehen kann, daher würde ich in so einem fall immer erstmal von nicht unbedingt alles reibungslos ausgehen sprich nur mal als Beispiel was ist wenn das baby ein schreikind ist, der neue hund unter der neuen lebenssituation vielleicht nochmal in alte schemen zurück verfällt und seine stubenreinheit vergisst, mit dem ersthund sich nicht verträgt und pi pa po ..reicht deine energie als wöchnerin dann z.b aus dem allen gewachsen zu sein? Ich vermute mal das das eventuell auch berechtigte gedankengänge von tierschutzorgas sein werden. :jawoll:
Ich will dir da nichts absprechen aber würde da selber noch mal ganz genau drüber nachdenken ob es in der konstellation für dich und deinen partner gut zu bewältigen ist oder ob es nicht doch einfacher wäre wenn das baby erstmal da ist und man absehen kann in welche Richtung das ganze führt bevor man sich an die nächste herausforderung ranwagt.
 
Vielen Dank.
Es hilft doch sehr durch euch die Dinge mal aus einer ganz anderen Perspektive betrachten zu können.
Da denke ich, ich hätte sämtliches bedacht und dann...

Wir haben auch jetzt unseren zweiten Welpen. Bei unserem Rocky damals kam erst der Hund ins Haus und ein Jahr später meine große.
Ich habe mich informiert, belesen und bin zu Seminaren gegangen um bloß alles richtig zu machen und es lief alles perfekt (naja unser Rocky war ja auch der perfekte Hund :traurig2: )

Vllt. sollte ich das Schicksal nicht herausfordern nur weil mal alles gut läuft.
Ihr habt ja in einem alle Recht.... man kann nie wissen was an Problemen auf einen zukommt .
 
Das bedeutet ja auch nicht das ihr deswegen für immer verzichten müsst auf euren zweithund, nur eben ein wenig länger auf euren traum vom zweithund warten würdet. :)
 
Ach Tina, du hörst dich an wie meine "Vernunft Stimme". :jawoll:
Meine Bauchstimme sagt dann zwischendurch immer sowas wie: " ach was, das kannst du, das schaffen wir, wir sind vorbereitet."
Es ist halt ein kleiner Konflikt.

Wir haben uns im letzten halben Jahr 3 Hunde
angeguckt/ sie kennengelernt.
Irgendwas war aber immer, der eine war mit unserer wuseligen Familie völlig überfordert, die andere fand unsere Thali extrem nervig und die Dritte haben wir
mit dem Baby einer Freundin getestet.... fand sie doof
:(
Wir würden nie einen Hund in die Familie holen ohne
ihn vorher kennengelernt zu haben.Alleine wegen der Kinder.
Damals hatten wir noch einige Monate Zeit bis zum BabyTermin und somit intensiv Zeit zum
"eingewöhnen". Jetzt sind es noch 2 Monate.

Manchmal ist es besser auf die Vernunft zu hören, als auf das Bauchgefühl. :zwinkern2:

Vielleicht ist es ja auch der Wink mit dem Zaunpfahl, dass ihr bis kurz vor der Geburt noch keinn Hund gefunden habt und das Schicksal will euch damit sagen "macht das hinterher".
So ein halbes/dreiviertel Jahr geht verflixt schnell rum. Bis dahin hat sich eure Lebensumstellung mit dem neuen Erdenbürger bestimmt soweit gefestigt dass ihr sagen könnt "jetzt klappt es" oder "wir warten noch ein wenig".
Zu überstürzt gehandelt und das Risiko ist Größer, dass nachher alle darunter leiden.

Vernunft und Bauchgefühl - beides spielt in meinem Alltag mit den Hunden eine große Rolle.
Ich bn Züchterin und lasse die Vernunft immer dann sprechen, wenn es eben um Welpenplanung geht, weil da viel zu beachten ist.
Z.B. habe ich für meine anderen Hunde eine Notfallbetreuung (meine Kinder sind schon groß), falls ich in die Tierklinik muss?
Habe ich jemanden, der mit ihnen raus geht, wenn es hier Komplikationen gab (Kaiserschnitt, kranker Welpe,...) gibt?
Habe ich Geburtshelfer?
Ist meine Hündin wirklich fit und bereit für eine Trächtigkeit?
.....
Viele Überlegungen, bei denen nicht das Bauchgefühl sprechen sollte, denn das könnte bei einem Zwischenfall zu Lasten meiner Hunde und womöglich der Familie gehen.
Mein Bauchgefühl darf sich dann immer bei der Auswahl der neuen Welpenfamilien dazu schalten, dort hat es mir schon sehr gute Dienste geleistet.
 
Huhu,
ich war mal ein paar Tage nicht im Netz unterwegs .
@Tina , ja du hast recht. Im Falle eines Falles leiden alle Familienmitglieder unter einer überstürzten Entscheidung.

Wir werden erstmal in Ruhe unseren kleinen Wurm in Empfang nehmen und eine neue Familiendynamik entwikeln.
 
:zustimmung::zustimmung:
Und dann findet ihr bestimmt auch den richtigen Vierbeiner.
 



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