Aber bei Deutscher Schäfer x Malionis oder Weimaraner x Drathaar käme kein normal denkender Mensch auf die Idee das als "aktiven Familienhund" zu betiteln, im Garten zu vermehren und an ahnungslose Familien zu verteilen. Das ist das mit Abstand größte Problem bei Border x Aussie und das ist auch das größte Problem, dass diese Hunde oft haben. Nämlich dass sie nie in kompetenten Händen waren oder erst viel zu spät.
Aber ja, gerade der Weimaraner ist derzeit sehr modern. Weil er so schön grau-blau ist. Und exclusiven Touch hat, Teilweise mit Labrador gemixt.
Ich glaube die Malis haben ihren Hype schon hinter sich, die waren auch mal ganz modern und jede(r) musste einen haben. Die entsprechende(n) Nothilfe(n) wussten nicht mehr ein noch aus.
Das ist das Schicksal aller Spezialisten, dass die modern werden, jeder einen haben muss und mit denen nicht umgehen kann.
Es gibt irgendeine Harry-Potter-Verfilmung oder ein Buch, in der/dem eine Schnee-Eule eine Rolle spielt. Danach gab es einen Run auf die Zoofachgeschäfte nach Schnee-Eulen.
Oder früher die Isländer, so sehr Ursula Bruns das Bekanntmachen der Rasse zu danken ist. In den Anfangsjahren - die ich ja teilweise noch mitbekommen habe, spielten sich grausame Dinge ab. Niemand wusste, dass Tölt eine normale Gangart ist und massenweise Pferde wurden wegen Nervenstörung, Ataxie und chronischer Gangprobleme geschlachtet. Ebenso massenweise wurden die hinten an den Birnbaum gebunden, weil sie ja aus Island kamen und robust waren.
Offenställe waren irgendwelche Schuppen auf durchnässten Ausläufen, in denen die Tiere bis zum Sprunggelenk im Matsch standen. Monatelang.
Massenhaft gingen sie im Rücken kaputt, weil niemand den Reitern gesagt hatte, dass die nicht nur im Tölt durch die Gegend toben sondern auch vorwärts-abwärts geritten werden müssen.
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Was will ich damit sagen: Es ist überall das gleiche Elend, unwissende oder unfähige Menschen legen sich für sie ungeeignete Tiere zu.