Aussie- Border/Collie Mischling?

Erster Hund
Arek 7J.
Moin,

ich habe jetzt schon mehrfach gelesen (hier udn auch in anderen Foren)
dass ein Bordercollie Australien Shephard Mix eine total unpassende Kombination ist. also,d ass es einfach mal "gar nicht geht" sowas zu verpaaren.

Ich möchte jetzt keine "Vermehrer - Mischlingszüchter - was ist richtig, was falsch" - was auch immer Diskussion los treten.

Mich interessiert aber, warum BC und Aussie nicht verpaart werden sollten.

Hätte jetzt eigentlich gedacht, dass es gut zusammen passt - Hütehunde, Arbeitswillen, Körperbau sehr ähnlich. Klar gibt charakterlich Unterschiede - aber die sind doch nicht so gravierend dass es nicht zusammen passen würde?
Außerdem gibt es auch innerhalb "reinrassiger" Hunde durchaus starke Unterschiede.

Bei wirklich "total unpassenden verpaarungen" würde ich jetzt eher an Mops-Whippet denken, oder Husky-BorderCollie, oder
Weimaraner - berner sennenhund ...

Warum also ist BC-Aussie so "fatal"?
 
Diese Kreuzung ist - denke ich - weder fatal noch unpassend. Beide Ausgangsrassen sind Hüter und grundsätzlich auch vom Körperbau und Haarkleid passend.
 
Die Userin die dazu wohl am meisten sagen können wird, wird wohl sanshu sein.

Wie du sagst, denke es ist keine so fatale Mischung wie die von dir genannten. Eher innerhalb der Feinheiten dann so wie ich vermute.
 
Der Border Collie ist ein reiner Hütehund, der Australian Sheperd ist, wie der Name schon sagt, ein Schäferhund, mit Hüteeigenschaften.
Der Border ist ein Hund mit will to please, sehr arbeitsfreudig, während der Aussie eigentlich eher selbstständig arbeitet.
Border sind vom Charakter her meistens verträglich, nicht so unbedingt die Spielhunde aber auch nicht angriffslustig.
Der Aussie ist nicht immer so verträglich mit anderen Hunden, vom Charakter her find ich ihn ganz anders, viel reservierter.
Die beiden Rassen sehen sich optisch in gewisser Weise nur ähnlich, ansonsten haben sie nichts gemein.
So ein Mix käme mir nicht ins Haus.
 
Der Aussie gehört eigentlich zu den klassischen one man dogs und ist damit das komplette Gegenteil vom eigentlich immer freundlichen Border. Der Aussie bellt gern - der Border ist schnell gestresst, weil er sehr sensibel ist. Macht unterm Strich sehr sehr viel Bellen. Der Aussie ist ein sehr "draufgehender" Hüter, der Border arbeitet so gut es geht mit Abstand. Das ist einfach nichts halbes und nichts ganzes. Ich kenne ein paar dieser Hunde. Einige völlig unkompliziert - andere die pure Katastrophe. Ähnlich wie bei den "reinen Show-Bordern" kriegt man oft extrem triebige Hund ohne die nötige Qualität und Stabilität um das in der Arbeit gebrauchen zu können.
Wenn es passiert, sei es drum. Aber jeder, der beide Rassen gut kennt sollte auch erkennen, dass da tickende Zeitbomben bei rauskommen können.

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Es sind 2 Gegensätze die sich öfters im Weg steht.
Die 2 arbeiten ganz anders.

Zusammen gemixt, kann es eine schwierige Kombi geben, die sich auch selbst stresst/im weg steht.
 
Ich bin da ganz bei Manfred007.
Von allen Kombis die ich mir vorstellen kann, ist Aussi/BC tatsächlich noch eine der harmonischsten.

Ich finde es ganz schön witzig, was es hier für Einen Aufschrei und Argumente gibt, warum ein HüterxHüter eine absolute Katastrophe ist. Kreuzt man aber HüterxJagdhund, dann freuen sich alle und sind zufrieden.
Ich glaube, die Bedenken die hier geäußert werden, sind schon wirklich 'meckern auf sehr sehr hohem Niveau'.
Wenn man es genau nimmt, passen zwei Rassen niemals perfekt zusammen, denn sonst wären sie ja vermutlich eine Rasse :)

Es wird doch immer so viel darüber geschwärmt, dass dann mit der einen Rasse, die Problemzonen der anderen Rasse ausgeglichen werden kann. Gilt das bei allen wilden Mischlingen, nur nich bei HüterxHüter?

Nein, ernsthaft, ich bin kein Freund der wilden Rummischerei und schon garkein Freund des gedoodels. Mir würden eh weder ein BC noch ein Aussi jemals ins Haus kommen, geschweige denn eine Mischung aus beiden.
Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass von der Sache an sich, das keine katastrophale Mischung ist.
 
Hermelin, das Problem ist, dass du hier zwei extrem triebige Hunde hast. Einen Labrador rein zu mischen ist doch was ganz anderes. Stell dir einen hypersensiblen Border vor der wie ein Aussie jedes mal anschlägt. Oder der bei jeder Bewegung der Schafe reagiert wir ein Aussie. Der Arbeitswille des Borders kombiniert mit dem Dickkopf des Aussies kann einfach sehr sehr problematisch werden. Wenn ein Hüter für Otto Normal zu triebig ist, geht er zum Schäfer. Ein Schäfer kann aber in vielen Fällen nichts mit diesen Hunden anfangen, weil von beiden Seiten einfach viel zu unterschiedlich arbeiten. Natürlich können sich auch die beiden Rassen super ergänzen und wenn das klappt ist das auch super. Aber wenn es eben nicht klappt, hat man einen hypernervösen Hund der gleichzeitig auch noch zu selbstständig ist um den Trieb anständig kontrollieren zu können. So was per se als "Familienhund" oder "Border light" zu deklarieren, wie es nämlich oft getan wird, finde ich persönlich einfach unverantwortlich. Wie gesagt, es kann gut gehen. Aber wenn nicht hat man eben auf gut deutsch die Kacke am dampfen, insbesondere wenn so was in ahnungslose Familien gesteckt wird.

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Es wäre also weniger schlimm, einen BC mit einem Sheltie zu kreuzen? Oder einen Aussi mit einem Jagdterrier?
 
Aber trotzdem bin ich der Meinung, dass von der Sache an sich, das keine katastrophale Mischung ist.

Das sehe ich ebenso. Katastrophe ist anders.

Hermelin, das Problem ist, dass du hier zwei extrem triebige Hunde hast. Einen Labrador rein zu mischen ist doch was ganz anderes. Stell dir einen hypersensiblen Border vor der wie ein Aussie jedes mal anschlägt.

Wo ist das Problem? Triebig mal triebig gibt triebig, aber nicht supertriebig. Und häufiges Anschlagen ist eine Sache der Erziehung, weiter nichts.


Oder der bei jeder Bewegung der Schafe reagiert wir ein Aussie. Der Arbeitswille des Borders kombiniert mit dem Dickkopf des Aussies kann einfach sehr sehr problematisch werden. Wenn ein Hüter für Otto Normal zu triebig ist, geht er zum Schäfer. Ein Schäfer kann aber in vielen Fällen nichts mit diesen Hunden anfangen, weil von beiden Seiten einfach viel zu unterschiedlich arbeiten.

Ein mit Hunden arbeitender Schäfer hat in der Regel weder Border noch Aussies. Die haben ihre eigenen Schläge aus der Szene.
Zudem: welcher Hund in "normalen" Hundehalterhänden arbeitet heute noch an Schafen. Ich meine arbeiten und kein rumhetzen von Schafen zur Hundebespassung.



Natürlich können sich auch die beiden Rassen super ergänzen und wenn das klappt ist das auch super. Aber wenn es eben nicht klappt, hat man einen hypernervösen Hund der gleichzeitig auch noch zu selbstständig ist um den Trieb anständig kontrollieren zu können. So was per se als "Familienhund" oder "Border light" zu deklarieren, wie es nämlich oft getan wird, finde ich persönlich einfach unverantwortlich. Wie gesagt, es kann gut gehen. Aber wenn nicht hat man eben auf gut deutsch die Kacke am dampfen, insbesondere wenn so was in ahnungslose Familien gesteckt wird.

Ich hab noch nicht ein Argument gelesen, was nicht auch auf die Varianz innerhalb einer Rasse anwendbar wäre.
Ich kenne bierruhige Deutsch-Drahthaare, die man fast mit jedem Kind losschicken kann und hypernervöse Sensibelchen, die aufgrund schlechter Nerven fast nicht arbeitsfähig sind. Und alles dazwischen.

Im übrigen kann bei jedem Hüter, den man in eine ahnungslose Familie steckt, das Chaos ausbrechen.
 



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