Anspringen bei Besuch abgewöhnen

Hallo ☺️
Wir haben einen fast 2 Jahre alten Labrador.
Wenn wir alleine sind ist er super lieb und ruhig.
Sobald Besuch kommt wird er allerdings total nervös. Er springt die Besucher an und kommt nur schwer zur Ruhe.

Wir haben jetzt angefangen mit ihm ‚auf deinen Platz‘ zu üben.
Das klappt auch schon ganz gut.
Heute sind meine Schwiegereltern kurz gekommen. Solang ich in der Nähe von seinem Stuhl stehe funktioniert das schon echt gut und er blieb liegen.
Sobald wir ihn dann aber wieder laufen lassen läuft er aufgeregt herum und ist meine Schwiegereltern angesprungen. Allerdings war es schon besser und er war etwas ruhiger.

Wie bringe ich ihm bei, dass er danach ruhig bleibt ?
Wie sollte der Besuch am besten reagieren ?
Sollte Besuch ihm begrüßen ?

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Tipps :)
Lg
 
Ich würde ihn erst das ok geben wenn er auch wirklich entspannt ist. Liegt und döst. Nicht ständig guckt und beobachtet.
Dann unspektakulär und ruhig die Freigabe.
Wenn es wieder zu wild wird, wieder auf den Platz.
Und der Besuch sollte nicht ihn noch hochpuschen durch streicheln oder weg schieben. Wenn der Hund alle vier Pfoten auf den Boden behält dann sanft kraulen. Aber am besten würde ich sagen dass der Besuch den Hund erstmal in Ruhe lässt.
Keine Dynamik, alles entspannt und entschleunigend.
Hast du eine Leckmatte ?
Das lecken hilft den Hund zu entspannen.
Ich hab sie mit Hundeleberwurst beschmiert.

Wenn ein Hund einen anspringt hilft es sich weg zu drehen.


Das braucht braucht auch Zeit.
Viel Geduld und dran bleiben ist wichtig
 
Wie sollte der Besuch am besten reagieren ?
Sollte Besuch ihm begrüßen ?
Viele empfehlen ja, das Knie in den anspringenden Hund zu rammen. Funktioniert tatsächlich auch, ist aber doch recht rabiat.

Mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser, funktioniert es, die Pfoten des Hundes festzuhalten. Dabei nicht mit dem Hund kommunizieren und ihn auch nicht ansehen. Loslassen erst, wenn es dem Hund merklich unangenehm ist.
 
Den Ansatz von @derDobermann finde ich nicht verkehrt.
Statt Leckmatte wäre auch was zum kauen gut.

Baasies habe ich auch weggeschickt ( und das zum teil sehr deutlich ).
Oder aus dem Zimmer geschmissen.

Bei ihm hat es sich aber so ergeben, dass meist ( kommt ja auch immer drauf an, wer es ist )
erstmal kurz gespielt worden ist ( zu Not auch die Hunde untereinander auf "Kommando" )
 
Hunde lernen sowohl durch positive- , als auch durch negative Motivation , welche Form angemessen ist um einen Hund richtig zu erziehen,
muss man wohl individuell von der Situation und dem Verhalten des Hundes abhängig gemacht werden . 🤫

Ich denke auch in diesem Fall wäre es gut, den Hund einerseits positiv durch Belohnung, ein alternatives Verhalten beizubringen ,
aber den Hund auch an dem unerwünschten Anspringen, in negativer , beeindruckender, abschreckender Weise zu hindern .
Dieses sollte natürlich in keiner übertriebenen Härte geschehen , sondern immer nur so abgestimmt werden , dass der Hund dadurch
auch dauerhaft abgehalten werden kann . 👆

Von Vorteil ist es immer , seinen Hund so zu konditionieren, dass er auf ein Kommandowort zum Abbruch, wie -Aus- reagiert .
Dann kann man seinen Hund immer , nur mit dem Kommando von unerwünschtem Verhalten abbringen und solches verhindern.
Grundsätzlich kann man einen gut auf unterschiedliche Kommandos konditionierten Hund leichter kontrollieren
und gesellschaftsfähiger machen .🤗

Mindestens sollte ein Hund die Grundkommandos beherrschten , dieses kann aber mit einem täglichen Training , Zeit und Geduld auch bestimmt jeder Hund lernen . Je früher man damit beginnt , desto leichter kann man dabei einen Erfolg erreichen .
Wer selber dafür nicht das ausreichenden Wissen hat , sollte bitte einen Hundeverein , oder eine Hundeschule besuchen . 🙏
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Hermann: Es ist doch viel einfacher das Verhalten gar nicht erst entstehen zu lassen. Also die Aufregung umlenken,statt mit Abbruchkommando belegen.In der Situation sind die Ohren eh zu.
 
Noch einfacher ist es von Welpe an daran zu arbeiten,aber da wird es ja meist noch als niedlich empfunden. Wir tun es 🙂
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde den Hund einfach bei mir behalten. Zur Not an der Leine.

In aufregenden Situationen, wie Besuch, ist es eh schon aufgeregte Hunde äußerst schwierig auf dem Platz zu bleiben. Das klappt meist nicht, dann wird kommandiert, geschimpft, es gibt noch mehr Aufregung und der Hund ist "durch". Nicht mehr aufnahmefähig.

Ich habe mit dem "bei mir behalten" gute Erfahrungen gemacht. Wenn der Hund runter gekommen ist, darf er laufen. Wird er wieder aufdringlich zum Besuch, kommentarlos und ruhig die Leine wieder dran und er bleibt bei mir.

Besucher soltlen den Hund in der Übungsphase komplett ignorieren, auch wenns schwer fällt. Nicht ansprechen, nicht mal anschauen.
 
Ja auch ein guter Gedanke.

Das auf dem Platz bleiben sollte erstmal ohne Ablenkung geübt und gefestigt werden.
Dann kann man es auch mit Ablenkung langsam üben.

Überhaupt ist das üben der Impulskontrolle und der Frustrationstoleranz im Alltag sehr wichtig und hilfreich. Das kann man super zu Hause und draußen jeden Tag trainieren.
 



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