"Attacke" durch Reh während Spaziergang

Erster Hund
Bella / Jack-Russel-Mix (3)
Zweiter Hund
Chica / Schnauzer-Mix (9)
Hallo zusammen,

ich hatte heute beim Spaziergang mit Bella eine sehr "interessante" Begegnung mit einem ausgewachsenen Reh am Waldrand. Ich wohne am Rand des Kaufunger Waldes, wo es sehr viel Wild gibt.

Bella lässt sich generell sehr gut abrufen und geht auch nicht jagen, daher habe ich sie frei laufen lassen. Bella lief ca. 10-15 Meter vor mir auf dem kleinen Spazierweg, der links und rechts von Bäumen und Sträuchern gesäumt ist und den Berg hinauf auf ein Waldgebiet zuführt. Als ich vom Weg aufsehe, sehe ich im Bruchteil einer Sekunde links im Augenwinkel ein ausgewachsenes Reh im Gestrüpp, ca. 1-2 Meter von mir entfernt. Ich kann gar nicht sagen, ob es gerannt ist oder einfach dort steht. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da springt das Reh schon auf mich zu und mir voll in den Oberkörper rein. Ich bin dann rückwärts auf den Weg gefallen, hab vor Schreck laut aufgeschrien, hab mir den Unterarm verschrammt und den Kopf an einem Ast auf dem Boden gestoßen. Und zack, war das Reh wieder verschwunden... Bella hat mich einfach nur total erschrocken angeschaut und kam sofort zu mir gerannt. Bis auf dreckige Klamotten und ein paar Schrammen ist nichts passiert. Aber irgendwie ist es schon komisch, wenn auf einmal ein Reh auf einen zuspringt. :eek:

Hatte jemand schon mal so einen Begegnung?

Grüße, Lisa & Bella
 
Hallo zusammen,

Hatte jemand schon mal so einen Begegnung?

Grüße, Lisa & Bella

Aus gutem Grund hatte ich noch nie eine solche Begegnung.

Vermutlich, bist du ihrem Kitz zu Nahe gekommen, vlt lag es auch an der Windrichtung, daß weder Reh noch Hund, den " Braten " vorher gerochen haben.

Das Reh hat wohl das getan, was jede Mutter tun würde.
Wie gesagt vermutlich.
Und sei froh, daß es "nur" ein Reh war.:nachdenklich1:
 
Hallo,

mit einer derartigen Begegnung kann ich nicht dienen. Denke aber, daß es wie von Yacco beschrieben gewesen sein könnte. Warst zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort und hast Glück gehabt, daß es kein Wildschwein war...:zwinkern2:

Ungewöhnlich ist es nicht, daß Rehe auch mal angreifen. Sind eher Fluchttiere, aber auf diese kurze Distanz wissen auch sie sich nicht anders zu helfen, als anzugreifen.

Liebe Grüße

BETTY und Ronja
 
Einer meiner Nachbarn ist selbst Jäger und ich habe ihm vorhin von meinem Erlebnis berichtet. Der Nachbar meinte, es wäre schon eher ungewöhnlich, dass Rehe auf Angriff gehen, selbst wenn das Rehkitz in der Nähe ist. Der Nachbar meinte, wenn Rehe auf Angriff gehen, dann muss man dem Kitz wirklich so penetrant auf die Pelle rücken wie in dem Video. In den ersten Wochen haben Rehkitze noch keinen eigenen Geruch, sodass Hunde ganz junge Rehkitze noch gar nicht riechen und sie deshalb oft nicht aufstöbern können.

Mein Nachbar kennt den zuständigen Jagdpächter und hat ihm erzählt, was mir passiert ist. Der Jagdpächter geht heute noch an die Stelle zurück um nachzusehen, ob er ein Rehkitz in der Umgebung findet. An dem Weg verläuft nämlich ein ausgeschilderter Wanderweg und an Sonn- u. Feiertagen sind in der Umgebung viele Spaziergänger und Wanderer unterwegs. Nicht dass das nochmal jemandem passiert...

Und ja, ich kann echt froh sein, dass es keine Wildsau oder Rehbock mit ordentlichen Hörnern war. Mich wundert es echt, dass ich es so gar nichts gehört habe - gar kein Rascheln oder Knacken im Gebüsch... Bei Wildschweinen finde ich, dass man sie häufig schon aus einiger Entfernung riechen kann. Wildschweine haben oft einen recht starken Eigengeruch, der stark an den Eber vom Hausschwein erinnert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh je, was für ein Erlebnis.
Du hast noch Glück gehabt, aber dass der Schrecken groß war, glaube ich sofort.
Erlebt habe ich so etwas, Gott sei Dank, noch nicht.

LG Leo
 
Mutige Tiermama. Aber erleben möchte ich so eine Attacke natürlich auch nicht.
 
Mutige Tiermama. Aber erleben möchte ich so eine Attacke natürlich auch nicht.

Mußt du auch nicht,
Folgendes sage ich ohne Vorwurf, auch bitte nicht zwischen den Zeilen lesen.

Aus gutem Grunde ist mir sowas noch nie passiert.

Ich meide die " Jungtierzeiten " im Wald, gehe also nur am Waldrand, spazieren ( Minimiert das Risiko, wenn auch nicht zu 100 % )
Den Hund halte ich immer angeleint.

Egal wie abrufbereit der ist, Hunde stöbern z.B. Busch und Bodenbrüter auf.
Mitunter auch Rehe, ist aber unwahrscheinlicher, wurde oben schon beschrieben, ein Kitz ist geruchlos.

Ich möchte eine Aussage ergänzen.
Rehe sind zwar Fluchttiere, ein Kitz jedoch, macht sich " unsichtbar" so kommt es auch heute noch, zu diesen Unfällen mit Mähmaschinen.

Gefährlich können die Attacken der Rehmutter für einen Menschen schon sein, wer einmal einen Huftritt ( Pferd ) abbekommen hat, weiß das, mitunter können diese Tritte tödlich sein.
Vom Schrecken einmal abgesehen.

Wie gesagt, einen Waldbesuch zur jetztigen Zeit, sollte man sich überlegen.
Denn jede Flucht eines Jungtieres, kostet Kraft, Kraft die dieses Lebewesen für seine weitere Entwicklung benötigt.
 



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