Wie habt ihr euch durch euren Hund verändert?

Erster Hund
Balu / AmStaff
Hallo,

ich habe mal eine andere Frage.
Hoffe sie passt hier rein.


Wie habt ihr euch durch euren Hund verändert?

Ich war vor Balu immer ein ziemlicher unruhiger Mensch.
Ich konnte auch schnell von 0 auf 180. kleine Dinge konnten mich schon aufregen.
Ich habe mir ewig Gedanken um tausende Dinge gemacht.
Und ich hatte seitdem ich ein Kind war den Wunsch von eigenen Hund.


Und dann kam Balu.
In diesem einen Jahr den wir ihn haben, bin ich so viel ruhiger und entspannter geworden.
Viele Dinge die mich früher zum Wahnsinn gebracht haben, regen mich heute nur noch selten auf.
Wenn ich auf Arbeit einen schlechten Tag hatte, war ich früher den Abend über schlecht drauf. Und jetzt? Da kommt der dicke mich begrüßen und wir schmusen und meine Welt ist wieder in Ordnung und ich entspanne mich merklich.
Wenn mich irgendwas nervt wenn ich unterwegs bin, dann denke ich an den dicken und auch dann geht es mir ganz bald besser.

Aber er hat auch meine Familie verändert.
Meine Oma ist das beste Beispiel.
Wir haben gesagt wir wollen einen amstaff.
Ihre Reaktion war : wenn ihr so einen kampfköter habt will ich euch nicht mehr sehen und mit dem Vieh könnt ihr für immer weg bleiben. Ihr bringt euch ins soziale aus.
Und nun? Es wird immer gefragt wie es Balu geht. Wenn wir mal ohne ihn kommen ist sofort die Frage da wo er denn ist.
Und jetzt wo er den Kreubandriss hat, hat sie sich seinen OP Termin sogar in den Kalender eingetragen.

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Bin auf euere Erfahrungen gespannt.

Viele liebe Grüße
 
Ich selbst bin durch den Hund insgesamt wahrscheinlich ausgeglichener geworden. Ich war früher oftmals "übertrieben" emotional, habe mir ständig Sorgen gemacht und jede kleine Alltagskatastrophe hat mich ungeheuer mitgenommen :verlegen1: Durch Rex ist das besser geworden, obwohl ich gelegentlich noch in alte Muster zurückfalle. Gehe ich dann aber mit ihm Gassi oder schmuse eine Runde mit ihm, gewinne ich seelischen Abstand zu der Situation, die mich so aufgewühlt hat, und fühle mich dadurch besser.

Außerdem bin ich viel mehr draußen als früher :happy4: Lange Spaziergänge, Besuche auf der Hundewiese und Waldwanderungen machen mir einen irrsinnigen Spaß, ich komme mehr unter Leute und habe durch Rex auch schon Freundschaften mit anderen Hundebesitzern geschlossen. Durch den Hund fällt es mir leichter, mit Fremden ins Gespräch zu kommen, was mir früher manchmal schwergefallen ist.

Ich denke, ich bin durch Rex optimistischer geworden, habe gelernt, das "Hier und Jetzt" zu genießen und mich nicht zu sehr auf negative Gedanken zu versteifen.

Außerdem hat Rex die Familie noch mehr "zusammengeschweißt".
 
Charakterlich habe ich mich nicht so sehr verändert denke ich ...

Früher habe ich viel und gerne diskutiert.
Als Arek kam natürlich auch viel über Hundererziehung und Umgang - ich habe aber recht schnell die Lust verloren - Über Hundethemen red eich zwar sehr gerne, aber richtige Diskussionen (gerade Erziehung) mit anderen hundehaltern finde ich oft anstrengend.

Ich bin viel mehr draußen - nehme aber die Natur nicht wirklich bewusster war - da ich mit meinem Hund halt nicht so entspannt durch die Gegend schlendern kann - aber das ist OK =)

Ich bin viel mehr auf facebook - ich habe Quasi nur für arek mit facebook angefangen o_O

Ich habe mir 2 Wochen nach Areks Ankunft ein Fahrrad gekauft um mit dem Hund fahren zu können - und es macht super Spass =)
Ich guck seit ich nen Hund habe auch immer auf die Windstärke beim Wetterbericht - Wind und Fahrrad ist nicht so super ...

Ich bin wesentlich Geruchs- und Schutzresistenter :p
 
Ich hab mir durch meine Hündin das "Ohmmmm" zum Matra gemacht. Schon als ich sie gekriegt hab war sie eine wilde Hummel, und ist man dann selber hektisch (und ich bin eher der hektische Typ), geb ich mir jetzt geistig immer das "Ohmmm" um da ruhig zu bleiben :)

Und ich geh mehr spazieren.
Und ich ess mehr Gemüse, da ich da ja mit den Hunden teilen kann :)
 
Ich bin durch meine Hunde viel sportlicher geworden. Früher war ich eine ziemliche couch potato, hab mich eigentlich nicht mehr bewegt als nötig und gerade am Wochenende teilweise bis Nachmittag im Bett gelegen. Heute gehe ich lange Strecken schnell spazieren (eigentlich walke ich mehr), fahre Fahrrad, jogge und will in diesem Frühjahr mit Inlinern anfangen. Wenn ich mal einen Tag nur rumgammel, fühl ich mich grauenvoll...Zumal ich so gut wie nie später als 8/8:30 Uhr aufstehe, zum Sommer hin meist so gegen 6. Dadurch habe ich mehr vom Tag, bin ausgeglichener geworden und nicht mehr ganz so hibbelig.
Die Hunde haben also ganz guten Einfluss auf meine Gesundheit...
 
Ich habe durch meine Hunde sehr gute Nerven bekommen. Mich kann so gut wie nichts mehr aus der Ruhe bringen. Und gute Nerven brauche ich für Balou auch.

Mir ist auch nichts mehr peinlich. Ich bin jetzt zu so gut wie allem bereit wenn es meinen Hunden dadurch gut geht.

Ich bin durch meine Hunde natürlich auch mehr draußen aber ausschlafen liegt immer noch drin.

Ich mache mir aber, je älter meine Hunde werden, mehr Gedanken um die Zukunft weil ich weiß wie kurz ein Hundeleben letztendlich ist.
 
Ich war vor Balu immer ein ziemlicher unruhiger Mensch.
Ich konnte auch schnell von 0 auf 180. kleine Dinge konnten mich schon aufregen.
Ich habe mir ewig Gedanken um tausende Dinge gemacht.
Und ich hatte seitdem ich ein Kind war den Wunsch von eigenen Hund.

Das kann ich unterschreiben, genau so war ich auch bevor Emil zu mir kam. Mit Emil hat sich das Blatt gewendet. Ich bin viel ausgeglichener, deutlich ruhiger, muss mich auch immer ermahnen mich nicht aufzuregen wenn er da ist weil es ihm so zusetzt und das tut mir gleichzeitig auch gut mich nicht über alles unnötig aufzuregen.

Ich mache mir aber, je älter meine Hunde werden, mehr Gedanken um die Zukunft weil ich weiß wie kurz ein Hundeleben letztendlich ist.

So geht es mir auch, besonders das letzte Jahr sehr viel und über Phasen sehr schlimm durch Queso. Es kann immer passieren aber wegen dem Alter denkt man doch mehr nach..

Zudem bin ich deutlich mehr draußen, wir machen viele lange Spaziergänge und teilweise auch Tageswanderungen oder Radtouren wo wir ungestört sind und einen freien Kopf kriegen.
Früher bin ich viel schwimmen gegangen um einen freien Kopf zu kriegen, jetzt schnapp ich mir den Hund/die Hunde und laufe ein Ründchen, denke über die Hunde nach und muss mich auf sie Konzentrieren, da ist für nichts anderes Platz.

Seit Emil da ist kann ich auch besser planen, vorher war der Tag oft nicht geplant, dann wurde alles iwie in den Tag gequetscht und wenn es mal passte wurde eben mal schnell dies oder das gemacht. Jetzt ist der Alltag geplant, vieles geschieht wie in nem Tagesritual... da ist wenig Zeit um spontan zu sein und man muss immer bedenken was mit dem Hund ist während dessen etc.
 
Vor allem hat sich verändert, dass ich bei jedem Wetter raus gehe. War in Vor-Hunde-Zeiten nicht so.

Da hab ich bei Ekelwetter nur die allernötigsten Gänge erledigt (zur Arbeit oder Einkaufen mußte man ja auch bei Regen oder Glatteis).

Mit Hund bin ich viel mehr direkt in der Natur, nicht nur im Ort. Und nehme die auch viel bewußßter wahr.

Sehr positiver Effekt: seit ich Hunde habe, bin ich nur noch selten richtig schwer erkältet. Früher hatte ich mehrmals im Jahr starke Erkältungen.

Und ich kann mich mehr beherrschen. Komme nicht mehr so schnell "auf die Palme" und rege mich auf. Weils die Hunde verstört, wenn ich rumzanke.
 
Mit dem Ekelwetter kann ich mich NICHT anschließen.

Naja liegt halt an Jack. Da sind wir immer um Punkt 15Uhr gelaufen. Wetter? Egal es war ja 15Uhr bzw. später dann 14Uhr. Bei Luke, wart ich schon mal wenns grad schüttet oder anders herum wenns bös aussieht geh ich noch "schnell" vorher.
Bei Jack liefen wir IMMER 1 Stunde egal wie das Wetter war. Bei Luke kann ich mir das ganz anders einteilen und auch mal kürzer gehen und dafür wenns Wetter wieder schöner ist länger.

Was mir leichter fällt ist den inneren Schweinehund zu besiegen. Grad wenns kalt ist. Wenn ich sage ich hasse Kälte ist das tatsächlich nicht übertrieben. Seit ich Luke hab weiß ich das es, wenn man erstmal draussen ist und man läuft, meist gar nicht mehr so kalt ist. Man muss nur loslaufen.
Ich schau auch mehr über meinen Tellerrand. Entdecke Gebiete vor der Türe von denen ich gar nichts ahnte und seh Sachen selbst dort wo ich regelmäßig war wo ich mich heute frage wie man das übersehen konnte.

Es fällt mir auch auf jeden Fall leichter auf Leute zuzugehen seit Luke. Jack war dafür ja denkbar ungeeignet aber mit Luke geht das für mich so einfach wie einen Fuß vor den anderen zu setzen.
Und dann läufst du mit einer wildfremden Person 2h kreuz und quer durch die Botanik, redest mit denen über Sachen die du mit sonst niemandem bequatscht, die erzählen dir auch Sachen wo du denkst du bräuchstest ne Couch und dann kommste zum Auto oder zu einer Kreuzung und verabschiedest dich und siehst dich nie mehr. Hätte mir das vor Luke wer erzählt ich hätte denjenigen angeschaut wie ein Mondpferd.

Aber auch ohne Hunde bin ich im Umgang mit Leuten etwas "offener" geworden.

Dann hab ich nicht mehr das selbe Fernweh wie früher. Das ist mir letztens beim Doku schauen (oder hab ich einen Artikel gelesen :nachdenklich1: ) bewusst geworden. Früher hätte ich das sofort auf meine "Da will ich hin-Liste" gesetzt und überlegt an welcher Platzierung. Jetzt dachte ich an diese Liste und stellte fest wie kurz die auf einmal ist und das dieses Ziel da gar nicht rauf passt.
Alle Ziele die außerhalb einer sinnvollen "Mit-dem-Auto-hinfahr-weil-Hund-soll-dabei-sein"-Entfernung liegen sind ganz weit nach hinten geschoben bzw. gestrichen worden.
Das hat sich aber scheinbar erst in den letzten 1-2 Jahren geändert.

Andererseits bin ich auch etwas "Kurznerviger" geworden. Hängt vermutlich vor allem mit der Epi zusammen. Wenn ich früher zu viel Druck bekommen hab, hab ich gegrinst und mich dran gemacht das wegzuschaffen. Heute muss ich dann erstmal dagegen ankämpfen dicht zu machen. Das stört mich sehr ist aber auch mal mehr mal weniger je nach Phase.

Seit ich Luke hab schlaf ich viel weniger. Früher hab ich täglich 8-9h geschlafen + Wochenende länger.
Mit Luke waren das auch 8-9h + Wochenende länger aber seit Epi schlaf ich maximal 6h und am Wochenende manchmal sogar kürzer (hört sich echt doof an).
Aber ich schau auch mehr fern seit Luke wie früher. Auch das hört sich doof an liegt aber irgendwie daran das ich mir damals einen Festplattenrekoder geholt hab weil ich eben die handvoll Serien die ich damals geschaut hab nicht verpassen wollte wenn Welpe Luke mal schnell raus musste. Dadurch sparte ich mir die Werbungen die ich dadurch überspulen konnte und irgendwie wurden es dann mehr und mehr Serien und dann kam die Epi und dann ist das "explodiert".
Ich könnte sicher auch heute wieder länger schlafen aber ich habe die Wahl zwischen schlafen oder die selbe Zeit zu nutzen, mit Luke zu kuscheln und nebenbei fern zu sehen.
Verzicht ich eben aufs schlafen.

Dafür spiel ich weniger Computer seither, das gleicht das vielleicht wieder aus. :happy33: (Wobei ich aktuell eher ne PC-Phase hab während meine Festplatte mit Serien überläuft. Sch*** MC).
Ich glaub ich treib durch Luke auch weniger Sport als früher.
Schon als er noch gesund war. Wenn die Wahl war zwischen Sport und Luke kommt mit oder Luke darf auf die Hundewiese und ich kommt mit fiel die Wahl meist auf zweiteres. Nicht nur weil es bequemer war sondern auch weil es Luke einfach viel mehr Freude gemacht hat. Und jetzt machen wir gar kein "Sport" mehr in dem Sinn weil er das ja nicht mehr in dem Umfang machen darf. Dafür haben wir, auch ganz neu, das wandern für uns entdeckt.
Wir sind keine Kilometerzähler sondern eher Kurzstreckler genießen es dafür aber doppelt.
 
Naja, bei Ekelwetter wollen meine Hunde auch nicht wirklich.:zwinkern2: Aber ne kleine Runde muß halt und wie Du schreibst, ich besiege dann meinen inneren Schweinehund. Ohne Hund würde ich halt nicht raus gehen. Ich bin auch eher der Sommer- und Schönwettermensch.

Schlafen können wir übrigens früh solang wir wollen. Die Herrschaften stehen erst mit uns auf.
 



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