Agility - wie und wo richtig aufbauen?

Nein ich denke auf keinen Fall, dass das langweilig ist "nur" Grundgehorsam dort zu machen- ich glaube, dass es in einer Hundeschule generell nicht wirklich langweilig sein kann- man beschäftigt sich ja eingehenst mit seinem Hund

Na, damit hast du auf jeden Fall schon mal die richtige Einstellung, um ein noch viel besseres Team mit deinem Hund zu werden!! :zustimmung2:

Leider hast du recht, dass es sehr schwer ist, wenn der Rest der Familie nicht mitzieht. Ich hatte irgendwie gar nicht geguckt, wie alt du bist und deshalb irgendwie nicht gecheckt, dass du noch bei deinen Eltern wohnst. Hm, das ist wirklich schade. Ich kenne das aber gut. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, war das auch immer sehr schwierig mit der Hundeerziehung. Meine Mama und ich sind mit Chico in die HuSchu gegangen und mein Vater und Bruder haben immer wieder alle Arbeit zunichte gemacht. Meinst du denn, dass sie vielleicht mehr auf dich hören, wenn du nicht vertrittst was du denkst, sonder immer sagen kannst 'In der Hundeschule haben sie gesagt, wir sollten dieses und jenes besser so machen.' Ich gebe zu, dass es bei meinem Vater ein klein wenig geholfen hat, wenn ich ihm das Gefühl geben konnte, dass er nicht auf meine Anweisungen hören soll, sonder auf die eines 'Spezialisten'.. Manchmal muss man eben ein paar psychologische Tricks anwenden, damit die Eltern brav sind und hören.. :frech3:
 
Meine Mutter ist einfach nur schrecklich inkonsequent- aber sie bemüht sich wirklich und ich denke, sie ist noch mein kleinstes Problem wenn ich ihr immer alles erzähle und erkläre (ohne die Geduld zu verlieren^^). Mein Vater hätte Jessy eig. wunderbar erzogen- sie hat auch super gut auf ihn gehört- so richtig. Als wäre sie mit ihm in einer Hundeschule gewesen :)

Das größte Problem sind meine Großeltern -_-' ich weiß nicht ob du die Geschichte mit unserem Dackel gelesen hast aber ich glaube wenn man die liest, dann wird schnell klar, dass sich mein lieber Großvater für einen Experten in jeglichen Lebenssituationen verhält. Tierärzte bringen seiner Meinung nach Hunde um, Tiertrainer haben keine Ahnung von ihrem Job, langes Fell ist schuld, dass mein armer Hund so hecheln muss (als ich ihm erklärt habe, dass das weniger mit der länge als mit der Isolationsfähigkeit des Fells zutun hat- Yorkis haben ja keine Unterwolle- meinte er, ich müsste ja immer klüger sein als er...). Jessy ist eher selten bei ihnen (wir wohnen ja alle in einem riesen Haus) aber im Sommer mache ich ein dreimonatiges Pflichtpraktikum in Tirol wo ich also dazwischen nicht nach Hause komme- da meine Mutter arbeiten muss, bleibt nichts anderes übrig, als das sie drüben Zeit verbringt.

Ich denke also, wenn ich tatsächlich mit ihr eine Hundeschule besuchen werde, dann erst nach diesem Praktikum- vorher hat es keinen Sinn weil im Sommer dann alle Arbeit zunichte gemacht wird...
 
Hm, das klingt ja wirklich nicht so ideal.. :traurig2:

Bei mir ist es auch so, dass meine Oma und mein Onkel ständig die Hunde vom Tisch füttern und vorallem mein Onkel so richtig aktiv gegen jede Erziehung arbeitet. Fly weiß z.B., dass man vor jeder Straße sitzen muss, bis einem das Überqueren erlaubt wird. Mein Onkel zerrt den armen Hund einfach über die Straße, obwohl sie weiß, dass sie nicht darf und sie dann total unsicher ist. Letzteres haben wir in den Griff bekommen, indem er nicht mehr mit dem Hunde gehen darf. Den Rest, naja, der ist eben so. Aber meine Hunde scheinen den Unterschied wirklich zu verstehen. Bei meiner Oma darf man betteln, da darf man ohne ausdrückliche Erlaubnis aufs Sofa, bei meinem Onkel darf man beim Spielen rumkläffen wie ne Doofe.. Ich bin da nicht sehr glücklich mit, aber meine Hunde wissen 100%ig, bei wem sie es machen dürfen und bei wem eben nicht. Sobald wir von meiner Familie weg sind, benehmen sie sich wieder wunderbar und alles ist gut. Ich denke also schon, dass ein Hund lernen kann, sich bei den Menschen, bei denen er wohnt, gut zu benehmen, auch wenn andere dagegen Arbeiten.

ABER, ja, jetzt kommt leider das große 'aber', ich denke, dass all das wohl bei uns nur funktioniert, weil die Hunde beide schon super erzogen waren, BEVOR die 'Erziehungsgegner' versucht haben, sie zu versauen. Das Versauen und das Erziehen liefen also nicht parallel.

Ich kann das jetzt alles nicht so genau einschätzen, da ich ja den Hund nicht persönlich kenne und nicht weiß, ob sie nicht mein paar guten Tipps vielleicht plötzlich recht schnell lernt, sich besser an dich bindet und dir die Führung überlässt. Vielleicht würde es sich ja lohnen, eine Stupperstunde in einer Hundeschule zu machen, dem Trainer vorher genau deine Situation zu erklären und ihn dann zu bitten, ehrlich zu sagen ob es sich jetzt schon lohnt oder eben nicht. Ein guter Trainer denkt nicht nur an sein Geld, sondern eben auch daran, dass es sich für die Kunden lohnen soll. Und wenn er ein Bisschen an seinen Ruf denkt, dann will er ja auch zufriedene Kunden und sollte daher ehrlich bei der Einschätzung sein. Und vielleicht, ganz vielleicht, hört ja dein Opa auch mal zu und glaubt dir, wenn er die tollen Ergebnisse sieht, die du mit dem Hund erzielst. Wer weiß...
 
Huhu,

es ist nicht zwingend erforderlich, dass ein Hund hört... wichtig ist einfach nur, dass Kommunikation und Führung stimmen!
Wenn der taube Hund beispielsweise lernt, solange Blickkontakt zu halten, bis der HF ihn zum Gerät schickt (über Sichtzeichen) und sofort nach dem Gerät wieder den Augenkontakt zum HF sucht, ist das gar kein Thema.
Tempo und Richtung wird dem Hund meist sowieso über Körperhaltung mitgeteilt.
Wichtig ist nur, dass man einen kompetenten Trainer an der Hand hat!

Ich hab´s gestern erst wieder bemerkt, was ein guter Trainer wert ist: Woodstock war immer spitzenmäßig, ob Wippe, Steg, Slalom oder Hürden, nur der Tunnel war für ihn IMMER ein Problem... bei jeder Agi-Einheit mussten wir immer nochmal den Tunnel üben, quasi jedes Mal neuaufbauen. Letztlich ist er auch nur durchgegangen, weil ich es eben gerne so wollte...
Gestern war ich mit beim Training bei einer Freundin - nachdem ihre Truppe mit dem Parcours durch war, haben ihre Trainerin und ich noch mit Woods den Tunnel geübt. Beim ersten Mal hat sie ihn in den Tunnel gestellt und ich ihn am anderen Ende gerufen und angefeuert. Er ist ohne zu zögern durchgegangen!
Beim 2. Mal ist sie mit ihm an Tunnel stehengeblieben, ich am anderen Ende wieder gerufen - einwandfrei. Letztlich konnte ich mit ihm sogar völlig problemfrei den Tunnel anlaufen, ihm entsprechendes Kommando geben und siehe da: Woods lief zackig und freudig durch den Tunnel.

Alleine habe ich dies nicht geschafft und auch meine Trainerin im Verein hat es nicht geschafft, uns soweit zu bringen!
Von daher meine ich, dass man zumindest zu Beginn fachkompetente Hilfe zur Seite stehen habe sollte, damit man auf den richtigen Weg gebracht wird - ganz besonders was das Führen beim Agi angeht.

LG
 



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