Abschied vom Hund

Dankeschön:)


Noch zum Thema wann ich ein Tier erlösen würde: Dann wenn es permanent Schmerzen hat, wenn es nicht mehr am Rudelleben teilnehmen kann ohne Leid. Wenn ich sehe, dass der Hund nicht mehr kann und mag, wenn der Hund einfach kein Hundeleben mehr führen kann.
Jedoch nicht, nur weil er nur drei Beine hat!!!!Und auch nicht wenn der Hund blind ist und dennoch gut klar kommt, auch nicht wenn der Hund taub und glücklich ist, selbst dann nicht wenn ein Hund nen Rollstuhl braucht, aber dennoch fröhlich durchs Leben rollt und wedelt. Permanente Schmerzen und Unwohlsein, Unglücklich sein, da wäre für mich eine Grenze erreicht.
 
Strolchi, der Hund mit dem ich aufgewachsen bin, hatte den schönsten Tod, den man einem Hund und auch einem Menschen nur wünschen kann...
Er hatte ein schönes, langes Leben, musste keine Medis nehmen-weil er nicht krank war und keine Schmerzen hatte... er ist einfach im stolzen Alter von 17 Jahren friedlich auf seinem lieblings Platz eingeschlafen!
Leider war das am Abend meines 9. Geburtstages. :(
 
Das würde ich mir in 100 Jahren für Taja auch wünschen.
Stimmt, das war sicher furchtbar, dass es an deinem Geburtstag war ....aber schau, Strolchi hat den ganzen Geburtstag noch geschafft und war noch bei dir.
 
Ja das stimmt... aber ich hab mir damals Vorwürfe gemacht, dass ich meinen Geburtstag mit Freunden zu Hause gefeiert habe...habe darüber nachgedacht, dass das vllt zuviel für ihn war mit den ganzen Leuten. :(
(Ich weiß, ich war erst 9, aber ich war schon immer ein sehr nachdenklicher, sensibler Mensch)
Eventuell war es echt so, dass es an dem Tag zuviel für ihn war, aber ich weiß das er sehr alt war und bevor er sich doch noch eines Tages gequält hätte, war es so schon gut. :)
 
Vielleicht war es aber auch einfach sein Tag, vielleicht hatte es gar nichts mit den vielen Kindern zu tun. Und er war ja wirklich richtig dolle alt geworden:)
 
ja, meiner war auch fast 15 Jahre alt, der TA sagte immer Methusalem.
das habe ich vergessen zu schreiben und jetzt kann ich es nicht mehr einfügen :verlegen1:
 
Ich habe bislang drei Hündinnen gehen lassen müssen und kann sagen, ich war immer todtraurig und habe bittere Tränen geweint. Doch war es jedes mal eine Erlösung für die Hunde. Zwei Hündinnen im Alter schwer herzkrank, die ich erlösen lassen musste und eine Hündin, die hatte schwerste HD, die Horrornachricht ergab dann Knochenkrebs im Vorderbein. Sie konnte gar nicht mehr. Dinchen haben wir noch in der Röntgennarkose erlöst. Meine Hunde habe ich im Arm gehalten, als ich sie gehen lassen musste und es tut zwar irre weh, doch ich möchte es nicht anders haben. Ich hatte auch jedes Mal sehr liebe und verständnisvolle TÄ an meiner Seite. Dina mussten wir noch eine Nacht da lassen, denn es war Februar und wir haben mit Brenner und Spitzhacke den gefrorenen Boden aufpicken müssen. Sie war eine große Hündin, 67cm hoch und 45 Kilo schwer.
Ich werde nie vergessen, meine Freundin machte zu der Zeit die Praxis sauber und sah dann meine Dina dort liegen in dieser einen Nacht. Sie war fürchterlich erschrocken. Sie kam dann zu mir nach Hause und wir haben gemeinsam geweint.

Aber, nach jedem traurigen Mal kam dann wieder ein glücklicher Abschnitt und auch diese Hunde sind so einzigartig und auch schon wieder 10 und 7 Jahre alt.
Ich denke nicht an diese schlimme kommende Zeit, sondern an die Zeit, die ich mit meinen Hunden erleben darf und das jeden Tag!

Was mich heute noch, nach all den Jahren sehr glücklich macht, zu wissen, meine Hunde liegen bei mir im Garten und ich gehe heute noch, nach fast 7 Jahren hin und zünde, wenn mir danach ist, ein Lichtlein an. Es sind einfach Beete, auf denen mittlerweile auch große Pflanzen stehen und man sieht optisch nicht, das dort eine Ruhestätte ist, doch ich weiß wo es ist und das ist wichtig.

Alle Hunde sind mit ihren Decken und Spielzeug in einen selbst gezimmerten Sarg gekommen und so konnten wir Abschied nehmen. Ich finde diese Rituale ganz wichtig.

Die Zeit mit unseren Hunden ist nun mal sehr kurz, was sind schon 12 Jahre oder mehr, die sind so schnell herum, doch geniest die Zeit mit ihnen und denkt nicht dran, was kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich denke auch, das jedes Tier einem was gibt........denn man kennt es am besten seine Art sein Charakter seine Augen sein geschmack sein gang seine Freude,sein Aussehen einfach alles wie er ist.........ich hatte lange keinen eigenen Hund aber hatte viel freunde (Hunde) und wenn ich dann wusste an diesem Haus war er imme drumherum gesprungen und ich begrüsste ihn jeden Tag an dem ich bei ihm vorbei lief und plötzlich war er nicht mehr da .....war es meistens so ,das ich es erkannte im Unbewussten das es kein morgen mehr gibt und jedes mal war es so .............schon verrückt aber eigentlich ganz normal ,es gehört zum Leben und das Sterben geht einem selbst sehr nah wenn mann dann auch noch entscheiden muss...über leben und Tod...........nun ich wünschte mir das meiner in meinen Händen einschläft.....

Ich denke auch das Leben ist jetzt und jeder Moment wird genossen
Gelebt und Geliebt
jedes mal wenn er mich anschaut ist es ein wunderbarer moment den ich sehr geniese denn seine Augen sagen alles aus und wie sagt man er Spricht damit und ich liebe diese Sprache zu kommunizieren es ist so NAH so Fest es ist wie soll ich sagen ich Hörre es .....er Spricht :))
Diese Art finde ich in allen hunden wieder und immer wieder..manchmal möchte ich übersetzen doch ich gebe denn Hunden dann meine Antwort mit meinen Augen .....
Ich geniesse es das erhält mir meinen Hund für immer vor Augen und in meinem Herzen ich werde ihn ,so nie vergessen und... dieses hält mich ihm ein leben zu ermöglichen bis es Endet und er sagts mir wenn er es mir in seine Hände gibt.
 
Phu! Ihr seid alles so tolle schreiber! mal sehn ob ich das auch hinbekomme! Habe auch schon von zweien meiner Lieblinge Abschied genommen ( Bericht habe ich hier im Forum schon geschrieben-wer will kann nachlesen!)war jedesmal heftig aber ich bin der Meinung wenn man die Zeit die man mit dem Wauzis hat genießt und sich bewußt ist in Freundschaft verbunden zu sein, dann fällt einem der Schritt wahnsinnig schwer Ihn zu erlösen. Aber sind wir dochmal ehrlich würden wir wollen Daß wir leiden müssen wenn es aussichtslos ist den Kampf zu gewinnen? so lange ein Hundeleben schmerzlos und lebenswert ist würde ich den Schritt nie machen aber im anderen Fall, wäre mir die Freundschaft einfach zu wichtig ,und der Freund zu wichtig als Ihn leiden zu sehen.
Moonlady
 
DLSS also

das heisst Cauda Equina-Syndrom ,wenn Nerven zusammengedrückt werden und dann zufolge zu Lähmung kommt..dies sollte auch noch gesagt werden das die Ernährung ein grosser Faktor spielt in diesem Krankheitsbild!!!!
Auch das Springen und herumtolen ist ein grund dieser Lähmung und vorallem Hunderassen mit mehr als 20 KG vorallem Schäfer wobei ja der Schäferhund in jedem krankheitsbild auftritt der gesamten Hundepopulation ausser jetzt neu keine HD mehr da er ja schon wieder hinaufgezüchtet wird , daher kommt neu jetzt beim Schäfer die ED voll zum zuge!!
Wann diese Züchter entlich wieder einen Gesunden Hund züchten bleibt schon in frage ausser die nicht anerkannten und nur von Liebhaber gezüchteten ALT Deutschen Schäferhunden sind absolut empfehlenswert,und diese Rasse soll es verdient haben zum Gesundesten Deutschen Schäferhund zu erhalten !!!
Aber was ist schon ein Gesunder Hund wert, in diesem Gremium!!!!!
Und die Käufer schauen auch nicht drauf sondern kaufen lieber ein Hund mit Leistungsauszeichnung und Pokalen ........
musste ich halt noch loswerden nicht dich persönlich gemeint meine letzten worte gell....
schön ist das man seinen vierbeiner so sieht wie du erzählst ..mit gefühl gegenüber diesem hochsensiblen lebewesen.:happy:

Hallo,
als es bei unserem Lasko soweit war ......
ich habe mir vorher auch viele Gedanken gemacht und hatte Angst den Zeitpunkt nicht zu erkennen.
mein Flat war groß. 71 cm und ca 40 kg schwer.
an dem Tag als wir ihn erlösen ließen, kam er hinten überhaupt nicht mehr hoch.
das kam jedoch nicht plötzlich, sondern hat sich entwickelt, da er ein Cauda Equina Syndrom hatte.
allerdings hatte ich meinem Hund versprochen, dass er in Würde gehen darf.
und jetzt konnte er auch das Wasser nicht mehr halten und das war ihm megapeinlich.
so habe ich also schweren Herzens den TA angerufen, der dann nachmittags ins Haus kam.
nach Rücksprache mit meinem Sohn, der bei seiner Freundin war und erst anreisen mußte, haben wir Lasko aber schon auf seine letzte Reise geschickt.
mein Sohn hat dann im Garten das Grab ausgehoben und während er noch damit beschäftigt war, hat meine Tochter aus einem verwitterten Eichenbrett, einen Grab"stein" gebastelt.
den haben wir dann zusammen mit einer Laterne aufs Grab gestellt und eine Kerze angezündet.
die Laterne hatte im Deckel kleine ausgestanzte Sternchen und als die Kerze ein Weile brannte, erschien genau oben rechts auf dem "Grabstein" ein kleiner Stern.....
da sah wunderschön aus und DAS werde ich auch immer in Erinnerung behalten.
 



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