Aussie- Border/Collie Mischling?

Ich sehe es genauso wie Sheperd. Ich kann mir gut vorstellen, daß ein Border, der seine "Arbeit" erfüllen darf, ganz anders im Verhalten ist als diese ganzen Borderfamilienhunde, die man hier so trifft.
Die Border Collies, die bei uns rumlaufen sind einfach nur Familienhunde, meistens noch bei Ersthundehaltern, ohne Training oder sonstige Aufgaben. Diese Hunde sind einfach unterfordert und darum so durchgeknallt.

Die Aussies hier sind schlichtweg alle unverträglich, werden sofort bei Fremdhundsichtung angeleint.
 
Ich persönlich mag Aussies und gerade auch die "ernsthafteren" Vertreter. So ein Labrador oder Golden wäre nichts für mich, Reserviertheit, Wachsamkeit, Fokussiertheit auf ihre Aufgaben, hoher Arbeitsdrang... finde ich gut. Es wird gerade ein wenig so dargestellt, als wäre das per se schlecht oder problematisch oder durch gute Zucht/Sozialisierung auszumerzen... Hoffentlich nicht.

Da bin ich ganz bei dir. Problematisch wird es dann, wenn die Aufgaben nicht klar definiert sind, weil es z.B. einfach keine gibt. Das ist tatsächlich genau wie beim Border.

Border sowie Aussies können super in der Familie funktionieren. Vorausgesetzt, dass das nicht "ihre" Aufgabe ist, sondern der Teil des Alltags in dem sie Hund sind - und kein Arbeiter.

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Was ist denn das für ein Wachhund, dem man die ganze Arbeit abnimmt? Genau das ist doch seine Aufgabe. Aufpassen wenn ich nicht da bin.

Wenn du nicht da bist, kannst du ja auch nichts regeln. Dann muss der Hund natürlich selbst entscheiden.
Wenn du nicht da bist, nehme ich aber an, ist der Hund entweder im Garten oder aber im Haus. In beiden Fällen kann er eigentlich nix "kaputtmachen".

Ansonsten sehe ich das so wie Dieter. Wenn ich da bin und mit meinem Hund unterwegs bin, dann regele ich die entscheidenden Dinge und nicht mein Hund. Und ich habe mit Kira ebenfalls einen Hund, der sehr stark auf eigenständige Entscheidungen und Handlungen gepolt ist.

Bei einem geb ich dir recht Skonji. Ich hab das die letzten Monate mal beobachtet mit den angeblich so freundlichen Tut-Nix-Labbis und ehrlich gesagt entweder hab ich von Körpersprache bei Hunden noch weniger Ahnung als befürchtet oder aber die meisten Labbis sind überhaupt nicht so sozial überinteressiert. Mir scheint dieses nach vorne stürmen, so sie es überhaupt machen, mehr eine Art Angriff ist die beste Verteidigung. So wie andere Hunde eben mal lieber zur Sicherheit kläffen.

Genauso habe ich jahrelang alle Labbis erlebt, die uns begegnet sind. Bis ich festgestellt habe, dass die wohl so gut wie alle aus einer Zucht aus dem Nachbardorf sind. Besagte Züchterin und auch den Herrn Züchter habe ich mit ihren Hunden bisher dreimal getroffen und es war jedes Mal eine Katastrophe. Und all die lieben Nachkommen sind genau solche Katastrophen. Trotz "seriöser" Zucht unter VDH und FCI.

Dann habe ich ein Herrchen mit seinem französischen Labbi kennengelernt, Herrchen ist selbst Franzose und fährt öfter mal nach Frankreich zu seiner Familie. In der Nachbarschaft dort wohnt jemand, der ab und an Nachwuchs von seinen beiden Labbis hat (mittlerweile nicht mehr, weil das Mädchen zu alt ist). Und dieser Labbi, auch wenn er keine Papiere hat, ist ein absolut toller Vertreter seiner Rasse.
Offen und freundlich, wenn das erwünscht ist. Dann kann er ganz schön aufdrehen und wild spielen. Bei Kira dagegen hat er die Sprache sofort richtig gedeutet und war sehr behutsam mit ihr.
Mittlerweile ist er einer ihrer besten Freunde, wann immer wir uns treffen, laufen die beiden gemeinsam frei.

Es gibt also durchaus auch normale Labbis, man muss sie nur finden.

Bezüglich dem Border Collie kenne ich nur eine Familie (Vater, Mutter, Kleinkind), die drei Border haben.
Auf ihrem Auto prangt in großer Schrift "Agility Rudellaster".

Diese 3 Border sind wandelnde Katastrophen, bisher hatten wir einen Zusammenstoß, Kira an der Leine, die 3 Border und ein Schäferhund frei laufend. Ich hatte alle Hände voll zu tun, diese Hunde von Kira abzuhalten, während Mama und Papa ihr Kleinkind auf einem Dreirad schoben und sich das Ganze entspannt aus der Ferne betrachteten.

Seither bin ich ihnen nicht mehr begegnet, weil die scheinbar immer nur ein und denselben Weg mit ihren Hunden gehen und ich diesen Weg mittlerweile meide wie die Pest. Ausnahmslos alle Hunde, egal welche Rasse, und deren Halter dort sind und bleiben eine Katastrophe.
Mein Mann hatte beim Joggen mit Kira allerdings noch zwei weitere Male das "Vergnügen", diesen Deppen zu begegnen. Und auch er musste hand- bzw. fußgreiflich werden.

Von daher kann ich allgemein nichts zu der Rasse sagen, aber diese 3 Vertreter sind furchtbar.
 
Von daher kann ich allgemein nichts zu der Rasse sagen, aber diese 3 Vertreter sind furchtbar.

Wir waren vor 3 oder 4 Jahren 1 mal (und nie mehr wieder) zu einem Agility-Turnier in Kellenhusen, da konnte ich diese völlig überdrehten Kläff-Border anschauen.
Widerlich, einfach nur widerlich.

Der einzige Arbeits-Border, den ich kenne/kannte, ist letztes Jahr mit 14 Jahren verstorben. Die Hündin lebte und arbeitete ihr ganzes Leben bei einem Nebenerwerbsschäfer, diente gelegentlich als Zuchthündin (wenn andere Schäfer Bedarf hatten, die Welpen gingen auch nur dahin) und war in der Nacht in der Scheune bei den Schafen. Im Haus war sie nur gelegentlich, da wollte sie irgendwie auch nie so richtig sein. Die war lieber bei "ihren" Schafen. War nichts zum arbeiten, lief sie auf dem Hof rum.

Sauber im Schädel, bis ins hohe Alter kerngesund, in 0,4 Sekunden auf 30.000 Volt und in ebenso 0,4 Sekunden wieder relaxed.
Andere Hunde interessierten sie nicht, der Dackel wurde bei der ersten Begegnung gecheckt, ob er ein Schaf sei. War er nicht und daher uninteressant.

Als sie starb, hat der Schäfer die Herde auf bessere Hobbyhaltung reduziert, den Jagdschein gemacht und sich einen Drahthaarwelpen gekauft.

Mit 3/4 Jahr brachte der die Schafe fast ebenso gut rein wie die Border-Hündin.
 
Reinbringen und Hüten ist auch nochmal " 2 Paar Schuhe".

Und so viel kläffen Borders gar nicht beim warten ( zu mind. letzte Zeit )

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn es jetzt nur noch darum geht herauszustellen wie unnötig der Border Collie als Rasse ist, könnte man ja zumindest einen eigenen Thread dafür eröffnen. Alles andere unterstützt ja eigentlich eher die These, dass man einen ohnehin katastrophalen Hund nicht auch noch unkontrolliert mischen sollte. Was wiederum nicht zu eurer ursprünglichen Aussage passt, also sei es drum.

Ich weiß, dass meine Hund keins der genannten Extreme sind sondern durchaus verträglich und 100% alltagstauglich. Auch in stressigen und reizüberflutenden Situationen. Wie man so schön sagt, das Problem sitzt am anderen Ende.



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Wenn es jetzt nur noch darum geht herauszustellen wie unnötig der Border Collie als Rasse ist, könnte man ja zumindest einen eigenen Thread dafür eröffnen. Alles andere unterstützt ja eigentlich eher die These, dass man einen ohnehin katastrophalen Hund nicht auch noch unkontrolliert mischen sollte.

Niemand sagt doch, dass Border Collies unnötig als Rasse sind. Und der eine Hund, den ich kannte, war doch völlig in Ordnung.

Komischerweise sind - scheint mir - Besitzer britischer Hunderassen aber besonders empfindlich, wenn die Eigenschafte ihrer Viecher nicht in den Himmel gehoben werden - warum auch immer.
Im Heimatland des Borders sind das ebenso gewöhnliche Arbeitshunde wie hier die Gelbbacken.
Und wenn man einer Golden Retriever-Besitzerin verdeutlicht, dass das, was ihr Hund kann - nämlich geschossenes Wild finden und apportieren, ersatzweise Dummies holen - jeder gewöhnliche Drahthaar/Kurzhaar/Weimaraner/Deutsch-Langhaar mindestens ebensogut kann, reagieren die auch irgendwie komisch.

Ich assoziiere doch Border mit Arbeitshunden an Schafen und nicht mit überkandidelten Agility-Fiffis.
 
Ich assoziiere doch Border mit Arbeitshunden an Schafen und nicht mit überkandidelten Agility-Fiffis.

Wobei es auch,zumindest hier im Umkreis, "in" ist mit seinem Border hüten zu gehen. Da darf dann der Hochleistungsborder aus reiner Arbeitslinie einmal die Woche an die 5 oder 6 Schafe.
 
Ich habe davon gehört, dass es sowas geben soll. In meinen Augen an Dekadenz nicht zu überbieten.
Das hat auch mit "Arbeit" nichts zu tun.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe davon gehört, dass es sowas geben soll. In meinen Augen an Dekadenz nicht zu überbieten.
Das hat auch mit "Arbeit" nichts zu tun.

Nein aber es macht sich gut im "Lebenslauf" und ist immer noch einfacher als sich auf dem Agilityparcour abzurackern.
So jetzt ist genug OT:verlegen1:
 



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