Labbibube, nein, ungefragt nicht, aber er nimmt es ins Maul, wenn er es aufheben soll, oder nicht?
Und haaren tut er glaub ich schon ungefragt....
Ich bin nicht dazu verpflichtet, für alles Verständnis zu haben.
Du sagst, dass DICH ein Hund nicht stört. Du bist aber schließlich auch Hundehalter.
MICH stört ein Hund auch nicht. Meinetwegen kann auch gern in jedes Geschäft der Hund mit rein!
Du kannst aber nicht von allen verlangen, dass sie deinen Hund lieben und überall haben wollen, nur weil DIR das nichts macht.
Und die Aussage "Kinder, die mit Hunden zusammenleben, leben eh viel gesünder", und damit anzudeuten, dass die Eltern doch froh sein sollen, wenn Hundehaare in der Puppe hängen, finde ich etwas....naja...anmaßend. Es ist eben auch ein Hygieneaspekt, und auch ein Assistenzhund ist nicht frei von Keimen. Klar, Menschen auch nicht, aber führen wir die Diskussion doch einfach mal nicht ad absurdum.
Ein Hund ist in diesem Geschäft nicht erwünscht, und die Rollstuhlfahrerin war NICHT ZWANGSWEISE auf ihn angewiesen. Also hätte sie ihn auch draußen lassen können.
Ein Blindenhund wäre für mich z.B. wieder was anderes. Oder es gibt doch auch diese Hunde für Menschen mit beeinträchtigter Sauerstoffzufuhr (sie riechen den Stickstoffanteil in der Atemluft des Hundefühers und schlagen Alarm bei zu viel) Hatte ja geschrieben, es gibt auch Stöcke, aber einen Blindenhund oder einen solchen Spezialhund halte ich in dem Fall zum Beispiel für unerlässlich, denn schließlich sorgt er für die Sicherheit des Hundeführers. Er wäre ohne den Hund komplett ohne Orientierung und er übernimmt für den HH die Rolle des Auges, im Falle der Spezialhunde sorgen sie für das Überleben im Notfall. Das sehe ich bei der Rollstuhlfahrerin nicht gegeben.
Auf die Gefahr hin, dass ich mich damit noch unbeliebter mache, aber auch ein beeinträchtigter Mensch kann sich nicht alles rausnehmen.
Dass sie das Geschäft, die Aufforderungen ignorierend, trotzdem einfach betreten hat, finde ich auch nicht richtig. Der Verkäufer hat in dem Falle das Hausrecht und ich kann mich darüber nicht einfach hinwegsetzen, das wäre streng genommen sogar Hausfriedensbruch und sie hätte sich damit strafbar gemacht. Nur um das Ganze mal ein bisschen zu relativieren.
Und: "Soll er schauen wie er zurecht kommt" - sorry, aber ich kann mir nur schwer vorstellen, dass die Verkäuferin ihr nicht geholfen hätte. Wenn sie überhaupt auf Hilfe angewiesen gewesen wäre.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es bei der ganzen Geschichte nicht um den Hund geht, wenn die Dame jetzt mit nem Eis in das Geschäft wollte und man hätte ihr gesagt "Ne, mit Eis kommen sie hier nicht rein", dann wäre der Aufschrei genauso groß gewesen. Es geht einfach darum, dass sie behindert ist. Und es gehört sich in der Gesellschaft nicht, Behinderten etwas abzuschlagen, denn sie sind eben besonders normal.
Wie sagt man so schön?
Jeder ist gleich. Manche aber sind ein bisschen gleicher als andere.