Fremdhunde stellen und abblocken ?

Übrigens, wenn ich hier "ach die sozialen" Hunde sehe die mit jedem Hund zurecht kommen aber bellende kläffend in der Leine hängen
während mein Problem Hund locker an der Leine vorbei läuft, den komplett ignoriert und mich anschaut...
😄 Hier mit Kira genau dasselbe.
Da kommt kein noch so kleines Wuff, sie ist einfach nur froh, dass sie diesen Artgenossen friedlich ignorieren darf.
Aber selbstverständlich ist sie "unnormal" und problembehaftet.
 
Ich gehe davon aus, dass eine Spezies unter sich ein Gruppengefühl erzeugt, dass ein Mensch seinem Hund in der Form nicht bieten kann. Einfach mal nur Hund unter Hunden sein zu können, ohne dass gleich das Riesenspiel ausbrechen muss, oder ein pausenloses Beschnüffeln oder anderweitiges Interagieren stattfindet.

Unter diesem Aspekt sind wir, genau wie @Sanshu dann ja fein raus.
Denn unsere Hunde sind 24 Stunden am Tag mit Artgenossen zusammen.

Selbst die fast 12jährige Kira spielt mit Murphy, zwei bis drei Mal am Tag. Und zwar wild, mit Knurren, Abschnappen, gegenseitigem Jagen.
Mindestens ein Mal pro Tag rennen sie zusätzlich wie die Wilden durch den Garten, mal Kira hinter Murphy her, mal umgekehrt.

Wann immer einer ohne den anderen unterwegs ist, wird er gründlich abgeschnüffelt.
Sogar Kater Ivan wird in dieses Ritual miteinbezogen.

Sind dann alle Hunde, die "nur" auf ihrem Gassigang mal Artgenossen erleben dürfen "arm" dran?
 
Selbst wenn das Verhalten des Hundes vom Menschen verstärkt wurde dann ist das so und es geht mich nichts an warum der Hund sich so verhält. Und es ist mir egal wie sich andere Hunde an der Leine verhalten, solange der Mensch am Ende der Leine die Leine nicht loslässt und der Hund nicht bei meinen Hunden ankommt.

Vielleicht gibt es Gründe, dass der Halter in Begegnungen unsicher ist, vielleicht auf Seiten des Halters, vielleicht auf Seiten des Hundes, vielleicht ist der Hund neu in der Familie, vielleicht ist das Verhalten des Hundes Rasse- oder Charakterbedingt oder, oder... Vielleicht wären die Gründe sogar nachvollziehbar wenn man sich unterhält, vielleicht auch nicht. Wer unglücklich mit dem Verhalten des Hundes ist wird daran arbeiten, wer es nicht macht kann es nicht ändern oder hat mit Verhalten des Hundes seinen Frieden gemacht. Oder er arbeitet vielleicht sogar bereits am Verhalten aber noch nicht lange genug.

Manchmal denke ich mir, dass ich mich in bestimmten Situationen anders verhalten würde wenn das mein Hund wäre. Aber er ist es nicht und daher tangiert mich das Verhalten des anderen Hundehalters nicht. Wenn mich jemand fragt, egal ob im richtigen Leben oder in Foren, dann versuche ich gern zu helfen wenn ich kann.

Ich würde mir einfach weniger Einmischug in meine Hundehaltung wünschen solange ich nichts tierschutzrelevantes mache. Wenn meine Hunde angeleint sind dann hat das Gründe und dann würde ich mir wünschen, dass andere Hundehalte ihren Hund bei sich behalten. Wie sie das machen ist mir egal (solange es nicht tierschutzrelevant ist). Und ich möchte auch nicht, dass der Hund sich uns bis auf 2 m nähert und wieder geht wenn er merkt, dass er unerwünscht ist. Voraussetzung ist natürlich immer genug Platz.
Sicherlich hat jeder das Recht mit seinem Hund so zu verfahren , wie es ihm beleibt .
Allerdings ist es schwer für mich dabei zuzusehen , wenn jemand mit seinen Hund offensichtlich Fehler begeht , weil er die Situation nicht richtig einschätzen kann .
Bi uns segt man dot to Kloogschieter, aber trotzdem kann ich mich manchmal mit meinen Ratschlägen nicht zurückhalten.

Vor einiger Zeit begegneten mir einige Menschen mit einem Welpen an dem Hundestrand , den sie kaum noch an der Leine bändigen konnten,
weil er aufgeregt zu den anderen Hunden wollte , welche überall herumliefen und sich deshalb immer wieder heftig in die Leine warf .
Als ich ihnen den Vorschlag machte, den Welpen ruhig auch mal frei zu lassen, meinten sie, dass ihr kleiner Hund dann vielleicht weglaufen könne. Ich fragte die Leute , wie lange sie den Hund schon haben , 8 Wochen war die Antwort . Schließlich gelang es mir aber , die Leute dahin zu bringen, den Schritt zu wagen und sie ließen ihren Hund von der Leine. Und wie Wunder , der kleine Welpe folgte seinen Menschen , auch wenn er immer wieder mal zu den anderen Hunden lief.

Ich denke, hier habe ich Hund und Halter vor unnötigen Problemen bewahrt , welche wohl zwangsweise entstehen, wenn so ein junger Hund,
nur ständig immer an der Leine bleiben muss .
 
Zuletzt bearbeitet:
@marita das habe ich mir auch schon gedacht. Wenn der Hund doch soooo ein soziales Wesen ist warum wird er alleine gehalten.

Aber bei meine Hunde, dene sind selbst untereinander egal.
Drinne spielen sie mal, wenn es sein muss. Wobei das mittlerweile auch sehr stark ablässt und immer weniger wird.
Sonst gibt es auch keinen großen Kontakt wo man sagen könnte, es ist gut, dass ein andere Hund da ist.
Im Garten wird gespielt nur wenn ich nicht da bin oder sie dürfen nicht denken, ich könnte kommen. Dann lässt
es sich in den 9 Monaten ( nehme jetzt nur mal Iva und Baasies ) abgesehen von der Läufigkeit bald an beide Hände abzählen.
Draußen gespielt. Noch gar nicht, nichtmal Ansatzweiße.
Was sie machen ist gegenseitig hüten und zerrspiel. Baasies wäre aber lieber, wenn da Iva sogar gar nicht da ist, weil ich mich mit ihm
beschäftigen kann.
Anders sah es auch nicht mit anderen Kombis aus.
Die Borders untereinander waren doch mehr zusammen wie zb. Alcantha, Cindy oder damals meine Wochen Hündin oder die Hündin von einer Bekannten vor paar mal da war.

Selbst wo Cindy/Alcantha gestorben sind waren es den anderen egal.
Bei Cindy war Aiden sogar "froh" er war danach noch "lustiger drauf".

Als Alcantha gestorben ist, hat man sie bei den ersten Gassigänge gerufen. Die Borders hat das 0 Interessiert als wenn ich Brotdose gesagt hätte.
Wenn ich ein Border Name gerufen habe wurde wenigstens mal kurz von den anderen geguckt bevor es normal weiterging oder sie kamen in der Hoffnung, dass was schönes gemacht wird.

Mir fällt gerade spontan ein, dass einmal in der Border Kombi außerhalb von den 4 Wände Aiden mit Baasies gespielt hat als wir in Urlaub waren.
 
Mir stößt hier etwas säuerlich auf, dass einige hier meinen einen auf Hundetrainer zu machen und analysieren, bewerten usw andere Halter und müssen denen auch noch ihre Weisheiten aufdrücken!
Das sind in meinem Alltag die Leute die ich echt zum k*** finde.
Jeder soll sich um seinen Hund kümmern und fertig!
Ich hab hier einen alten Hund, der keine Kontakte mehr aufgedrückt will - er ist und war sehr kontaktfreudig, aber braucht so manches im Alter nicht mehr und der Youngster ist uninteressiert an anderen Hunden.
Beide haben sich und den Hund meiner Mitbewohnerin als festen Kontakt und noch 2-3 weitere sporadische feste Kontakte.
Da brauchen wir die plötzlich auftauchenden Hunde unterwegs nicht.
Die nutzen wir eher für das kontaktlose Training.
Schade dass es von Tut-Nix und Will-immer-Kontakt Haltern so schwer zu verstehen und zu akzeptieren ist, dass das weder jeder Mensch, noch jeder Hund unbedingt braucht.
Selbst bei Boomer hab ich es immer vorher abgeklärt, nachdem beide Hunde entsprechendes Interesse zeigten.
Ich hab mich mit anderen Haltern ausgetauscht, wenn erwünscht, aber niemandem meine Weisheiten aufs Auge gedrückt!
 
Ich gehe davon aus, dass eine Spezies unter sich ein Gruppengefühl erzeugt, dass ein Mensch seinem Hund in der Form nicht bieten kann. Einfach mal nur Hund unter Hunden sein zu können, ohne dass gleich das Riesenspiel ausbrechen muss, oder ein pausenloses Beschnüffeln oder anderweitiges Interagieren stattfindet.
Dann bin ich ja raus aus den unerwünschten Kontakten denn meine Hunde leben mit anderen Hunden zusammen. Und sie beschäftigen sich miteinander und ignorieren sich nicht den ganzen Tag. Es gibt jeden Tag in irgendeiner Form Interaktionen der Hunde untereinander.

Ich fände es einfach nett wenn ich vor Hundekontakten gefragt werde. Mehr nicht. Und es wäre noch nett wenn keine Rückschlüsse auf mein Leben aufgrund von einer 5 Minuten Begegnung gezogen werden.

Also... Wenn mir jemand begegnet. Einfach fragen, ob ein Kontakt okay ist. Ich beiße nicht.😉 Und bitte bei "nein" keine Ratschläge. Auf Hundewiesen-, -stränden und -freilaufflächen wird man mich nicht mit meinen Hunden treffen.
Ich denke, hier habe ich Hund und Halter vor unnötigen Problemen bewahrt , welche wohl zwangsweise entstehen, wenn so ein junger Hund,
nur ständig immer an der Leine bleiben muss .
Weil von @Digirunning das Argument kam, dass man jedes Argument umdrehen kann: Vielleicht bekommen die Halter jetzt Probleme wenn sie ihren Junghund ohne Leine laufe lassen weil er jagen geht, zu einem unverträgliche Fremdhund läuft, vor ein Fahrrad läuft, von einem Auto angefahren wird, Joggern vor die Füße läuft... Man kann jedes Argument umdrehen.
 
@Sanshu

Gerade gemacht
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Und so sieht es einen Großteil des Tages aus.
Draußen läuft Murphy so gut wie immer frei, Kira teils frei, teils angeleint.
Wenn sie beide frei laufen, gibt es immer ein paar Minuten wildes Spiel bis Kira keine Lust mehr hat.
Murphy könnte gefühlt ewig weitermachen.

Im Garten ähnlich, mal ein paar Minuten wilde Interaktion, trotz Kiras Alter und trotz des Größenunterschieds.
Meine Schwiegermutter war neulich ganz entsetzt, weil sie dachte, die kämpfen ernsthaft. 😄

Sie fressen mit einem halben Meter Abstand immer gemeinsam, Leckerlie bekommen sie zusammen mit dem Kater, alle Kopf an Kopf.
Lediglich nachts gehen sie getrennte Wege, Kira bevorzugt ihre offene Box, Murphy ist großteils im Bett, ab und an auf dem Kissen daneben oder in seiner Box.

Wenn mein Mann Homeoffice macht, liegen sie, wie auf dem Foto oben stundenlang gemeinsam auf dem Bett neben dem Schreibtisch.

Das ist übrigens auch der Grund, weshalb es hier in Zukunft immer zwei Hunde geben wird (solange wir fit genug sind).
Wir sind definitiv nicht auf Fremdkontakte angewiesen.

Dazu kam der Labbi aus der Nachbarschaft, der leider letztes Jahr verstorben ist, der Staff Mischling, der mittlerweile sehr betagt ist und sich nicht mehr oft in unsere Gegend verirrt und der Terrier, zwei Häuser weiter. Der kommt noch ab und an, hauptsächlich bei schönem Wetter, in unseren Garten, aber auch ihm merkt man mittlerweile das Alter an.

Aktuell gibt es in unserer Familie einen Neuzugang, einen Labrador-Weimaraner Welpen.
Auch den wollen wir langsam mit Murphy zusammenführen, mal sehen wie es sich entwickelt.
 
Ich glaube auch, dass alle Mehrhundehalter hier nicht ganz nachvollziehen können, wieso manch andere Mitglieder, die nur mit einem Hund leben, so bestimmt davon überzeugt sind, man sei an dem "asozialen" Verhalten Schuld, wenn man nicht jeden Hundekontakt in freier Wildbahn mitnimmt 🤣

Unsere Hunde leben ja tagtäglich 24/7 schon mit Artgenossen zusammen. Da wird gemeinsam geschnüffelt, vielleicht mal gespielt, Kontakt liegen, Futter teilen... Dazu noch ein paar andere Hundefreunde aus der Nachbarschaft, die sich gut kennen und wo schon eine Gruppendynamik herrscht.

Vielleicht liegt da die Wurzel der 2 verschiedenen Ansichten. Einerseits Einzelhundehalter die darauf angewiesen sind, Fremdhundekontakt zu haben damit ihr Hund auch mit Artgenossen interagiert, und andererseits Mehrhundehalter, die einfach ohne Druck und nur ausgewählte Kontakte suchen. Ich will damit nicht sagen, dass das eine besser ist als das andere, aber vielleicht schafft es ja Verständnis für die jeweils andere Seite.
 



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