- Erster Hund
- Kira, Mix (13)
- Zweiter Hund
- Murphy, Havanese (2)
Wenn mein Hund mir und der Welt also deutlich anzeigt, nein, ich will keinen Kontakt und das schon, wenn der andere Hund zwar noch entfernt ist, aber gerade dabei auf uns zu zu laufen, wie soll ich meinen Hund dann vor dem unerwünschten Kontakt bewahren, ohne dass ich den anderen Hund entweder auf Entfernung verbal und mit Handzeichen abstoppe oder aber, wenn er penetrant ist, körperlich blocke, wenn er bis zu uns vordringt?Natürlich sollte Hunden kein Kontakt aufgedrängt werden , Hunde können selber beurteilen ,
welcher Kontakt für sie angebracht erscheint .
Wieso muss mein Hund unerwünschtes Abschnüffeln über sich ergehen lassen?
Dazu kommt, mein Hund ist angeleint, der andere läuft frei. Also hat mein Hund keine richtige Chance, sich selbst zu entziehen.
Wie ich schon ausführlich schrieb, genau das würde sie tun, wenn sie frei wäre. Alles schon mehrfach ausprobiert.
Sie kann aufgrund von Jagdtrieb aber nicht einfach überall abgeleint werden, wenn so ein penetranter Hallosager kommt.
Ich kann sie in so einem Fall ebenfalls nicht ableinen, wenn eine Straße in der Nähe ist, denn, wie schon passiert, sie würde ihr Heil in der Flucht suchen und das auch über eine Straße. Und in dem Fall war die Straße fast 1 Kilometer entfernt.
Wieso ist es auf der anderen Seite aber völlig indiskutabel, dass Halter ihre spiel,- und kontaktfreudigen Hunde bei Begegnungen erst mal anleinen oder, sollte so ein Hund tatsächlich mal gehorsam sein, wenigstens in ihrem Einflussbereich halten und erst mal verbal abklären, ob ein Kontakt erwünscht ist?
Hunde, die, aus welchen Gründen auch immer, angeleint sind, können zwar selber beurteilen, ob sie Kontakt wollen, sie können sich einem durch den anderen Hund erzwungenen Kontakt aber schlecht entziehen ohne Abschnappen und dergleichen.
Und wieso erkennen diese zwanghaften Hallosager, die angeblich so sozial und "normal" sind nicht, dass mein Hund keinen Kontakt will, obwohl das überdeutlich ersichtlich ist? Ich denke mal eher, es ist ihnen völlig egal, sie wollen ihre Bedürfnisse ausleben und erkennen deutlich, dass mein Hund in dem Fall der vermeintlich schwächere Part ist.
Und sich gefälligst unterzuordnen hat.
Und hier komme ich als Halter ins Spiel. Kira vertraut mir mittlerweile komplett, dass ich sie davor bewahre.
Wieso sollte ich dieses Vertrauen zerstören, damit du, Digi und andere sich nicht mit dem diffusen "Gefühl" quälen müssen, dass der arme Hund keine Sozialkontakte hat, obwohl das völlig unbegründet ist?
Was soll er sonst tun?Doch das heißt nicht , dass der HH. alle fremden Hunde abblocken muss, um seinen Hund vor jeglichen Kontakten zu schützen .
Detaillierte Vorgehensweise bitte.
Und was hat das mit vom Hund nicht gewünschten Kontakten zu tun?Sogar im Tierschutzgesetz wird verlangt , dass Hunden regelmäßig der Kontakt zu Artgenossen zu ermöglichen ist .
Nur bei kranken und unverträglichen Hunden , kann davon eine Ausnahme gemacht werden .
https://www.gesetze-im-internet.de/tierschhuv/TierSchHuV.pdf
Interpretierst du das so, dass der "stärkere" Hund das Bestimmungsrecht hat und sein Bedürfnis nach Kontakten ausleben darf, während der schwächere Part, per Gesetz, diese Annäherung zu dulden hat und sich den Bedürfnissen des Stärkeren zu unterwerfen hat?
Genau darauf läuft eure Argumentationskette nämlich hinaus.
Und nein, bei einem Hund wie Kira, die ihr Heil in der (weiten) Flucht sucht und einem Hund wie Murphy mit 7kg und 27cm Schulterhöhe kann ich eben nicht einfach ableinen, zuschauen und gegebenenfalls "splitten".
Mit einem Labbi, klar, null Problem, da kann man so agieren, mit einem Australian Shepherd dagegen würde ich persönlich nicht so verfahren, aber bitte, jedem das Seine.
Nur sollte man, wenn man bisher ausschließlich Erfahrung mit einem Labrador hat, dieses "Fachwissen" doch bitte nicht auf die ganze Hundewelt ausdehnen. Das ist nämlich genauso falsch wie wenn man meint, man könne jeden Menschen in dasselbe Muster zwängen.
Individualität ist da das Zauberwort, aber für manche scheint das viel zu schwierig zu sein, dann lieber Schema F, für alle und jeden, da braucht man nicht lange nachzudenken.
Soso, die Halter mit den (Klein)hunden, die angeblich Angst vor jedem Grashalm haben.Mag sein, ich will jetzt nicht tatsächlich alles hier durchforsten, aber ich denke, es geht um das Beispiel von Shep einen Beitrag zuvor. Die dort beschriebene Grundeinstellung beim Menschen begegnet mir leider auch immer mal wieder.
Kann ich nicht beurteilen, ich kenne die Leute nicht.
Was richtig ist, es gibt durchaus Halter von (Klein)hunden, die nicht viel oder sogar gar nicht Gassi gehen und der Meinung sind, der Garten genügt. Gefällt mir auch nicht.
Das hat aber so ziemlich gar nichts damit zu tun, dass man mit dem angeleinten Hund nicht von anderen freilaufenden Hunden belästigt werden will. Ich kann hier eindeutig für mich sprechen, ich werde seit über 10 Jahren regelmäßig belästigt, musste schon oft körperlich blocken und noch viel öfter auf Distanz.
Und Kira, genau wie Murphy, ist ein Hund, der überdurchschnittlich viel draußen unterwegs ist, viel körperliche Action hat und wenige, ausgesuchte Fremdhundkontakte.
Sie braucht eure Hallosager ganz einfach nicht und Murphy mittlerweile auch nicht mehr.
Also haltet sie von uns fern, dann ist alles gut.
Und ihr braucht keine Pseudosorgenfalten wegen meiner Hunde zu generieren, denn die haben alles was sie brauchen.
Denkt lieber mal darüber nach, wie ihr die Bedürfnisse eurer Hunde erfüllen könnt, ohne andere Mitmenschen/Hunde mit euren Hunden zu belästigen