Würmer, Giardien und Futter

- Es ist richtig, dass ein Welpe durch das Säugen Würmer von der Mutter bekommen kann und oft bekommt. Daher ist es durchaus ok, wenn der Züchter enwturmt.

Wenn das so regelmäßig vorkommt, dass die Mutterhündin Würmer auf ihre Welpen überträgt, sollte man sich mal fragen, ob das nicht ein natürlicher, sinnvoller Vorgang ist.
In der Wissenschaft ist es bekannt, dass bei einer Geburt die Darm- und Vaginalbakterien der Mutter auf das Neugeborene übertragen werden.
Bei einer Geburt durch einen Kaiserschnitt fehlt dem Neugeborenen diese erste Keimbesiedelung.

Zitat:

Menschen kommen keimfrei auf die Welt. Doch schon während der Geburt siedeln sich lebenswichtige Bakterien auf dem Körper an, zum Beispiel im Darm, auf der Haut und in der Lunge. Bereits länger vermuten Forscher, dass diese frühe Kolonisation Weichen für die spätere Gesundheit stellt.

Ein Kaiserschnitt verhindert möglicherweise, dass spezifische Bakterien, die Einfluss auf das kindliche Immunsystem haben, von der Mutter auf das Neugeborene übertragen werden.


Das junge Immunsystem eines Neugeborenen ist besonders lernfähig.
Damit es lernt, mit einem Wurmbefall umzugehen, braucht es Würmer.
Wenn man Welpen entwurmt, nimmt man ihnen diese Chance.
Nur das Immunsystem kann einen Wurmbefall auf Dauer wirklich regulieren, wie du selbst schreibst:

"Ein gutes Immunsystem und eine gut funktionierende Darmflora hat kaum Probleme mit Würmern."
Ohne Würmer kann es nichts über Würmer lernen.

Ich habe noch nie Hunde- oder Katzenwelpen vorsorglich entwurmt.
Meine Tiere sind alle außergewöhnlich gesund und werden in der Regel sehr alt.

Ich war im Haus aber durchaus schon vorsichtiger, als Bubuka es beschreibt. Aber ich kann solche Parasiten einfach im Haus nicht gebrauchen.

Und ich kann kein keimfreies Haus gebrauchen, weil das ein unnatürlicher Zustand ist.
Vielleicht besiedeln danach gerade die falschen Keime diese freigewordene Fläche? 😉
Die Keimflora in meinem Haus ist über Jahre gewachsen und Mensch und Tier haben sich damit angefreundet.
Durch eine Desinfektion wird diese Flora fast vollständig vernichtet.
 
Ich bleibe dabei, dass man mit Kotproben die Gefahr von Zoonosen beträchtlich erhöht und Mensch und gerade unsere Kinder gefährdet. Schon von daher sind regelmäßige Entwurmungen zu begrüßen

Da du ja sehr offen für Wissenschaft und Forschung bist, verlinke ich dir mal etwas zum Lesen.

Der Immunologe Prof. Graham Rook sagt:

Wir brauchen die guten alten Bekannten; spezielle Würmer und auch Bakterien, die schon immer Teil unserer Lebensumgebung waren. Früher waren die meisten Menschen und Tiere mit ihnen infiziert. Sie waren Mitbewohner und beschützten uns vor krank machenden Keimen oder überschießenden Immunreaktionen wie einer Allergie.

Kein Wurm weit und breit
Vor einigen Jahrzehnten fand man in vielen Stuhlproben von Kindern Würmer. Unter den hygienischen Bedingungen heute haben diese Parasiten jedoch kaum noch eine Chance zu überleben. Unsere Därme – und auch die der Nutz- und Haustiere – sind nahezu wurmfreie Zonen. Dafür werden wir von Asthma und Allergien geplagt.

Das sieht in Ländern, in denen Wurminfektionen noch zum Alltag gehören, anders aus. In weiten Teilen Afrikas spielen Allergien keine große Rolle.
Dagegen führte die flächendeckende Entwurmung von Kindern in Gabun zu einer Zunahme an allergischen Reaktionen gegen Hausstaubmilben.

 
@Schnuti

ich war über 12 Jahre Helfer im Tierheim, dort sind Giardien immer wieder aufgetaucht.
Ab und zu hatte ich sie auch zu Hause bei meinen eigenen Tieren.
Ich selbst habe mich noch niemals mit Giardien angesteckt, auch die Kinder, die in der Zeit zu Besuch kamen, nicht.
So einfach steckt man sich mit Giardien nicht an.
 
@marita @Schnuti Spartrix ist lt. TA auch noch eine Option. Unser Kater hatte auch schon mal Giardien...hat sofort Spartrix bekommen und war nach ner Woche wieder fit.

Spartrix war das Mittel, das bei mir die Katze bekam, die auf die Behandlung mit Panacur überhaupt nicht ansprach.
Nach 3 Monaten Giardien (durch Tests bestätigt) bekam sie sofort im Anschluss an eine wiederholte Behandlung mit Panacur Spartrix.

Danach war der Spuk dann vorbei.
Allerdings waren das bei der Katze schon ziemlich viele Tabletten und die wog nur etwas über 4 kg.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man einem nur mittelgroßen Hund so eine Menge an Tabletten geben kann.

@all
Ich bleibe dabei, dass man mit Kotproben die Gefahr von Zoonosen beträchtlich erhöht und Mensch und gerade unsere Kinder
gefährdet. Schon von daher sind regelmäßige Entwurmungen zu begrüßen und nein, die Darmflora ist nicht gefährdet, dieser
besteht aus 99 % Bakterien und wird eher von AB angegriffen als vom Wurmmittel. Es macht auch keinen Sinn, wenn mein Kind
(u.U. lebenslang) angesteckt wird und ich erkläre, dass mir die Infektion leid tut und Fiffi mit angeblich gesunden Darmtrakt schon
lange über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Da frage ich mich ernsthaft nach den Prioritäten. Noch geht Mensch vor Hund,
zumal es sich hier ohnehin nur um Glauben und Überzeugung handelt.

Ich lasse mal Dr. Rückert sprechen in seinem Artikel 'Entwurmung bei Hund und Katze: Wir müssen leider nochmal drüber reden ! ',
vom 30.07.2019. Brandneu, ganz frisch und vorallendingen kompetent:

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20728

Hier stimme ich dir zu.
Zum einen, weil ich selbst schon mehrfach die Erfahrung der falsch negativen Kotuntersuchung gemacht habe und nein, die Tiere (Hund und Katzen) haben sich nicht später angesteckt, sondern hatten die Würmer definitiv schon zum Zeitpunkt der falschen Untersuchung.
Es ging mehrfach um Bandwürmer, ein Mal um Spulwürmer und ein Mal um Hakenwürmer.
Ich bin ein großer Fan von Kotuntersuchungen, wenn das Tier länger Durchfall hat, dann gibt's aber das volle Programm an Tests samt Antibiogramm (falls nötig) und immer in einem anerkannten Labor.
Dabei lasse ich jedes Mal die Parasiten mittesten, falls es einen positiven Befund gibt/gäbe.
Ist er (bezüglich Würmern) negativ, heißt das für mich dagegen gar nix.

Das Einzige, was ich bereue ist, dass ich mich durch Aussagen in Foren bereits ein paar Mal dazu hinreißen ließ, zu testen statt nach bewährtem Schema zu entwurmen.

Auch das mit dem Zerstören der Darmflora ist mir ein Rätsel. Dann habe ich viele Katzen/Kater/Kitten in den letzten 30 Jahren aufgezogen und betreut, die eine totale Ausnahme waren. Keiner hatte langwierige Durchfall,- oder Darmprobleme, keiner hatte irgendwelche Nebenwirkungen und keiner ist (meist in "normalem" Alter von 14 - 17 Jahren) an den regelmäßigen Wurmkuren verstorben.
Bis vor ein paar Jahren habe ich sogar noch 4 mal jährlich entwurmt statt, wie seither, 3 mal jährlich.
Dazu gibt es 2 - 3 Mal im Jahr ein Spot- on, je nach Saison, gegen Zecken und Flöhe.

Auch Kira, mittlerweile fast 9 Jahre alt, verträgt das hervorragend, die letzte Blutuntersuchung im Februar war absolut in Ordnung.
Trotz regelmäßiger Parasitenprophylaxe.

Ja, auch ich werde öfter mal nervös und überdenke meine Praxis, insbesondere bei den heftigen Beschwörungen, die man in jedem Forum findet.
Aber mittlerweile denke ich, dass ich jetzt 30 Jahre Erfahrungen damit gesammelt habe und es allen Tieren damit gut gegangen ist, so dass ich mich nicht mehr verunsichern lasse.
Meine Katzen sind im Garten und angrenzenden Wald unterwegs, ab und an liegen Überreste von Mäusen in unserem Garten.
Kira buddelt und versucht, Mäuse zu fangen (was ihr in den letzten 8 Jahren nur 3 Mal gelungen ist), was sie vor mir an Überresten im Garten findet, kann ich allerdings nicht wissen.

Wir haben Igel im Garten, auf einer Wiese in der Nachbarschaft Unterstände und eine Weide für Pferde, einige Streuner, die nachts auf unserer Terrasse liegen, Marder, Fuchs und Co sind ebenfalls mal Gast.

Meine Katzen liegen im Haus wo sie wollen, auch gern mal im Bett, Kira liegt auf der Couch und auf den Wolldecken auf den Gästebetten.

Momentan ist ab und an mein 2 jähriges Patenkind hier, ab und an noch zwei Kleinkinder.
Meine Mutter ist chronisch krank und ebenfalls oft bei mir oder ich mit Hund bei ihr.

Natürlich gibt es keine 100 Prozent, aber ich persönlich möchte das Risiko minimieren, das von meinen Tieren ausgehen kann.
Sowohl für mich in meinem Bett als auch für meine Familie als auch für die Umwelt im Allgemeinen.
Und so brandgefährlich wie das hier dargestellt wird, kann das Ganze nicht sein, es sei denn, ich beherberge seit 30 Jahren nur Ausnahmetiere.

Nach meiner Meinung ist die Parasitenprophylaxe der Preis dafür, dass die Tiere heute wie Familienmitglieder leben.
Ich persönlich will weder das Eine noch das Andere missen.

Den Artikel von Rückert kann ich zu 100 Prozent unterschreiben.

Wie kommst du darauf, dass die Darmflora nicht angegriffen wird?

Wenn man prophylaktisch entwurmt, bekommt das Tier eine Tablette, einmalig.
In der Regel in gesundem Zustand.
Kann durchaus sein, dass es dadurch mal ein paar Stunden Bauchgrummeln hat oder etwas müder ist, es ist Chemie, ohne Zweifel.
Aber dass dadurch die gesamte Darmflora zerstört wird, halte ich persönlich für Unfug.

Ich selbst hatte einen massiven Wurmbefall als Kind. Fadenwürmer, die ich monatelang erdulden musste, weil meine Mutter mir damals nicht glaubte und ich mich schämte. Ich war ein ganz normales, gesundes Kind, trotzdem hat mein Immunsystem diese Würmer nicht vernichten können, im Gegenteil es wurden immer mehr, die Symptome immer schlimmer.

Als ich dann allein zum Arzt ging, war der relativ entsetzt als er meinen Befund sah.
Nichts hat sich von allein geregelt, es wimmelte nur so von Würmern.
Ich bekam natürlich Wurmtabletten, die ich mehrmals hintereinander nehmen musste, einen Monat später das Ganze nochmal.

Ich war glücklich über diese Tabletten, hatte nicht die geringsten Probleme damit und war nur froh, dass der ständige Durchfall endlich aufhörte und der immerwährende Juckreiz verschwand.
Mir ging es schon während der Einnahme immer besser, absolut gar keine Nebenwirkungen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es den Tieren so furchtbar anders geht und halte diese ganzen Drohkulissen für absolut überzogen.

Das ist pure Angstmacherei aus Unwissenheit.
(auch beim Menschen sind Giardien behandelbar und so leicht steckt man sich mit Giardien gar nicht an).

Es stimmt, dass man sich als Mensch beim Hund mit Giardien nicht einfach so ansteckt.
Es geht aber auch weniger um Giardien als um den für Menschen sehr gefährlichen Fuchsbandwurm.
Steht aber alles im Artikel.

Der Immunologe Prof. Graham Rook sagt:

Wir brauchen die guten alten Bekannten; spezielle Würmer und auch Bakterien, die schon immer Teil unserer Lebensumgebung waren. Früher waren die meisten Menschen und Tiere mit ihnen infiziert. Sie waren Mitbewohner und beschützten uns vor krank machenden Keimen oder überschießenden Immunreaktionen wie einer Allergie.

Niemals in meinem ganzen Leben möchte ich das, was ich mit Würmer durchgemacht habe nochmal wiederholen.
Mitbewohner, ja so kann man es auch ausdrücken.
Mitbewohner, die, v.a. abends wenn man ins Bett geht, einen Juckreiz verursachen, der einen wahnsinnig macht und um den Schlaf bringt.
Mitbewohner, die mit steigender Anzahl Durchfall verursachen, der am ohnehin schon wunden After zu richtigen Schmerzen führt.
Mitbewohner, die einen müde und schlapp machen.

Ich selbst wurde damals innerhalb einiger Monate so dünn, dass man alle Rippen einzeln sehen konnte und der Lehrer aus dem Sportunterricht meine Mutter in die Schule bestellte. Die wiegelte ab, ich wäre eben mäkelig beim Essen und sie würde drauf achten, dass ich in Zukunft besser esse. Damals war ich 11 Jahre alt.

Auf solche Mitbewohner kann ich jedenfalls sehr gut verzichten und ich hatte nur die harmlose Variante, die man behandeln konnte.
Ich würde das meinen Kindern niemals wünschen, als die klein waren, habe ich regelmäßig eine Stuhlprobe abgegeben ( war bei mir übrigens eigentlich nicht nötig, man sah sie bei jedem Stuhlgang mit bloßem Auge).

Du willst jetzt übrigens nicht ernsthaft die Wurminfektionen in Afrika als erstrebenswert und harmlos ansehen?
Da fällt mir wirklich nichts mehr ein außer, infiziere dich selbst und warte mal ab, wie dein Körper damit klar kommt.

Ich habe daran jedenfalls keinen Bedarf. Jeder, der Symptome eines Wurmbefalls hat, geht so schnell als möglich zum Arzt und behandelt das.
Kann ich jedenfalls nur eindringlich empfehlen.
Und da meine Tiere mir nicht sagen können, ob und wann es soweit ist, werden sie prophylaktisch entwurmt, bevor der Darm so rappelvoll ist, dass man die Bescherung mit bloßem Auge sieht.
Mal davon abgesehen in welchem Ausmaß man seine Umwelt damit bereits verseucht hat, bevor es "offensichtlich" wird, werde ich keinem Tier, das unter meinem Schutz steht zumuten, das so lange auszuhalten.

Damit es unter Umständen erst dann sichtbar wird, wenn das Tier anderweitig erkrankt und sowieso schon geschwächt ist.
Dann noch zusätzlich Wurmtabletten verabreichen zu müssen, dürfte wirklich nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
Zumal es dann nicht mehr mit einer einmaligen Tablette erledigt ist, sondern 2 bis 3 Mal behandelt werden muss.
 
Wie kommst du darauf, dass die Darmflora nicht angegriffen wird?


Das ist pure Angstmacherei aus Unwissenheit.
(auch beim Menschen sind Giardien behandelbar und so leicht steckt man sich mit Giardien gar nicht an).

Ich würde auch einem TA, der telefonische Beratungen gibt, nicht vertrauen

Das steht alles im Link und zeigt, dass dieser offenbar nicht gelesen oder verstanden wurde.
Sätze ohne sachlichen Inhalt sind nicht zielführend und helfen in der Diskussion nicht weiter.

Das kann ich dir sagen, liebe Nadja.
Regelmäßige Entwurmungen werden propagiert, seitdem es die Pharmaindustrie gibt.
Es ist ein einträgliches Geschäft, die sind also nicht dumm, sondern geschäftstüchtig.

Deshalb also meinst du, werden unsere Hunde regelmäßig entwurmt ?
Natürlich die 'pööse' Pharmaindustrie ist daran Schuld. Traurig deine Ignoranz zum Link
und Dr. Rückert.
 
Bin am Handy und kann schlecht zitieren.
@Bubuka , mag sein, daß ich etwas uberangstlich bin, besser aber als alles auf die leichte Schulter zu nehmen. Ich bin dankbar einen so guten Arzt zu haben, der auch mal weiter denkt, wer denkt denn schon an legionellen? Andere hätten daran vllt nicht gedacht.
@marita , ich bin mit deinem u. @Nadja13 beitrag ganz bei euch. Und ja, wie ich schon erwähnt habe, wäre die Gabe von spartrix bei Mittel u. Großen Hunden sehr schwierig, von der Anzahl der Tabletten her. Meine coonies brauchten ja teils schon 12-14 Tabletten auf einmal mit ihrem Gewicht. Bei kleineren Hunden sicher kein Problem.
Ich sehe es auch so, das eine wurmtablette keine Auswirkungen hat, auf darm und immunsystem. Und das Würmer gut für das immunsystem sein sollen, das sehe ich nicht so. Durchfall, darmentzundungen und Gewichtsabnahme durch wurmbefall können nicht gut sein.
Ich hab ella jetzt auch seit November nicht entwurmt, weil ich mich hier verunsichern ließ.
Früher gab es auch keine Resistenzen, wenn man einen normalen entwurmt zykus gemacht hat. Hab auch noch nichts gehört und gelesen in Bezug auf Resistenzen mit wurmmittel im Gegensatz zu Antibiotika.
 
Zum einen, weil ich selbst schon mehrfach die Erfahrung der falsch negativen Kotuntersuchung gemacht habe und nein, die Tiere (Hund und Katzen) haben sich nicht später angesteckt, sondern hatten die Würmer definitiv schon zum Zeitpunkt der falschen Untersuchung.
Es ging mehrfach um Bandwürmer, ein Mal um Spulwürmer und ein Mal um Hakenwürmer.
Ich bin ein großer Fan von Kotuntersuchungen, wenn das Tier länger Durchfall hat, dann gibt's aber das volle Programm an Tests samt Antibiogramm (falls nötig) und immer in einem anerkannten Labor.
Dabei lasse ich jedes Mal die Parasiten mittesten, falls es einen positiven Befund gibt/gäbe.
Ist er (bezüglich Würmern) negativ, heißt das für mich dagegen gar nix.

Das Einzige, was ich bereue ist, dass ich mich durch Aussagen in Foren bereits ein paar Mal dazu hinreißen ließ, zu testen statt nach bewährtem Schema zu entwurmen.

Wow, das sind ja mal Erfahrungen und ein toller Erfahrungsbericht aus dem Leben.
Sie bestätigen den Beitrag von Dr. Rückert und meine Bemühungen zum Thema
Entwurmungen plus Giardien.
Genauso ist es, im Grunde ist eigentlich nur das positive Ergebnis aussagekräftig.

Was die Aussagen in Foren angeht, gab es auch mal eine Schweizer Familie, die darauf
hörte und am Ende sich den Fuchsbandwurm holten, also die Mutter und 2 Kinder, der
Mann wohl nicht. Ich halte solche Diskussionen für irreführend und gefährlich. Einige
Foren haben deshalb User schon gesperrt, weil die möglichen Auswirkungen einfach
nicht zu verantworten sind.

Auch das mit dem Zerstören der Darmflora ist mir ein Rätsel. Dann habe ich viele Katzen/Kater/Kitten in den letzten 30 Jahren aufgezogen und betreut, die eine totale Ausnahme waren. Keiner hatte langwierige Durchfall,- oder Darmprobleme, keiner hatte irgendwelche Nebenwirkungen und keiner ist (meist in "normalem" Alter von 14 - 17 Jahren) an den regelmäßigen Wurmkuren verstorben.
Bis vor ein paar Jahren habe ich sogar noch 4 mal jährlich entwurmt statt, wie seither, 3 mal jährlich.
Dazu gibt es 2 - 3 Mal im Jahr ein Spot- on, je nach Saison, gegen Zecken und Flöhe.

Das kann ich bestätigen nach rd. 30 J. rund um den Hund. Kein Tier hatte jemals mit der Darmflora
zu tun gehabt. Es ist alles nahtlos durchgelaufen ohne jede Nebenwirkung. Bei mir wird auch
regelmäßig entwurmt, schon wegen der Mäuse, die meine leidenschaftlich killen und mir vor
die Füße legen. Eine landete sogar in ihren Bett. Grausam; mein Leidensdruck war unermesslich.
Nicht nur Katzen lieben Mäuse. SpotOn ist unerlässlich, auch rd 30 Jahre

Natürlich gibt es keine 100 Prozent, aber ich persönlich möchte das Risiko minimieren, das von meinen Tieren ausgehen kann.
Sowohl für mich in meinem Bett als auch für meine Familie als auch für die Umwelt im Allgemeinen.
Und so brandgefährlich wie das hier dargestellt wird, kann das Ganze nicht sein, es sei denn, ich beherberge seit 30 Jahren nur Ausnahmetiere.

Nein, eine 100%-ige Garantie gibt es nicht, man kann nur das Risiko minimieren um das Ansteckungsrisiko
gering zu halten. Das ist übrigens der einzige Grund warum wir entwurmen. Vorrang hat in der Prirorität
der Mensch und so soll es auch bleiben. Da bin ich ganz nah bei dir und der Artikel von Dr. Rückert ohnehin.

Du hast dir sehr viel Mühe gemacht einen sachlichen Bericht zu schreiben. Dafür *5 Bienchen* 'spaß' ein -Danke- und Respekt......😄
 
Ich entwurme unseren Kater viermal im Jahr. Er ist Freigänger und kommt regelmäßig mit toten Tieren nach Hause, das sehe ich durchaus auch als Schutz unserer Familie gegenüber an. Er schläft bei den beiden Teens auf den Sofas...und ja...wenn ich mal zum Entwurmen vergessen habe, dann sieht man auch irgendwann so ein kleines Wurmteil an seinem After. Eigentlich dachte ich, beim Hund ist die Gefahr nicht so groß, aber allein was er teilweise beim Spazierengehen erschnüffelt und dann auch gerne verspeisen würde(Kot, tote Mäuse, sonstige Überreste) das würde selbst unseren Kater ekeln. Da bin ich ganz bei Marita...wenn ein Tier so nah beim Menschen lebt, dann darf es auch kein Überträger von Krankheiten etc. sein. Ich hätte unseren kleinen Mann aber auch nicht mit sovielen Medikamenten zugeschüttet, wenn er denn nicht von Anfang an so Probleme gehabt hätte. Zu seinem derzeitigen Status..er bekommt von mir zusätzlich zu seinem normalen Futter die Morosuppe. Hinten kommts jetzt zwar nicht unbedingt Orange raus(obwohl wie Beschreibung gekocht und auch ne gute Menge davon gegeben) , aber der Stuhlgang war heute so normal wie noch nie😄. Und auch die Pupsis waren lange nicht mehr so stinkig wie noch vor ein paar Tagen. Ich hoffe, so geht's jetzt erstmal weiter
 



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