Würmer, Giardien und Futter

Ich verlinke auch mal was, dies hier:


Monatliche Entwurmung ist das Ding. Wenn ich zwar lese, Zitat aus dem Text.

"Ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht, wenn Hund oder Katze Zugang zum Freien haben, Gras fressen, aus Pfützen trinken und mit Kot von anderen Tieren in Kontakt kommen." Zitatende

kriege ich Lachkrämpfe (und kündige meinen Hunden an, dass die ab sofort nie wieder "Zugang zum Freien" haben werden).

Dann hab ich das getan, was ich bei solchen Seiten immer mache, auf das Impressum geschaut. Und was sehe ich:


Jetzt schüttelts mich geradezu vor Lachen. Was hatte Bubuka nochmal zur Pharmaindustrie geschrieben?

Ich habe bei der Bekämpfung von Giardien auf die Seite von S. Simon verwiesen. Es ist nicht zu erwarten, dass der allopathisch arbeitende Dr. Rückert eine besondere Vorliebe für Naturheilmedizin hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dieterll

Ich verstehe jetzt dein Anliegen eben nicht.....gemeint ist hier eine Besonderheit,
die sich durchaus ergeben kann, je nach dem welches Umfeld der Hund hat und
welchen 'Wurmdruck' er ausgesetzt ist. Das ist nicht neu. Dr. Rückert steht da nicht
da und propagiert auch nicht die Auffassung von Entwurmungsgegnern.

Mit BöhringerIngelheim und Dr. habe ich in einen anderen Fall auch schon gesprochen
und Dr. sind ja nun keine Seltenheit in exponierten Stellungen. Die Verknüpfungen hast
du in ganzen Wirtschaft. Davon kann man nu halten was man will.
 
Liebe Nadja, das ist eine ernstzunehmende Krankheit - nennt sich Hypochondrie - die man behandeln kann.
Ich rate dir zu einer Therapie.

Sorry @Bubuka , dass muss jetzt auch nicht sein.

An dieser Stelle sei auch nochmal an die Netiquette erinnert:

# Alle Nutzer sind berechtigt nach bestem Wissen und Gewissen ihre Meinung frei zu äußern, sofern diese Andere nicht beleidigen oder anderweitig verletzten.

# Jeder Nutzer verpflichtet sich die Umgangsformen zu beachten und die Meinungen anderer zu respektieren. Seid nett zueinander und die Diskussionen können auf einem guten Niveau am Laufen gehalten werden.


Vielen Dank für dein Verständnis.

Torsten
 
"Ein gutes Immunsystem und eine gut funktionierende Darmflora hat kaum Probleme mit Würmern."
Ohne Würmer kann es nichts über Würmer lernen.

Ich habe noch nie Hunde- oder Katzenwelpen vorsorglich entwurmt.
Meine Tiere sind alle außergewöhnlich gesund und werden in der Regel sehr alt.

Das hatten wir schon öfter und es ist ja auch ok, dass du das so hattest.
Ich hatte 1x Würmer bei einem Welpen und ich kenne jemanden, der einen unentwurmten Welpen übernommen hat, welcher fast nur Würmer kackte und das ist für einen Welpenorganismus nicht gut.
Ich entwurme meine Welpen 2x während der Säugezeit und rate den Familien dann, nicht prophylaktisch nach TA Empfehlung zu entwurmen.
Und damit fahre ich als Züchter gut - ich muss ja auch rechtlich gesehen schauen. Heutzutage sind die Leute schnell mit Anwalt dabei. Ich darf ja auch Welpen nicht ungeimpft abgeben.

Und ich kann kein keimfreies Haus gebrauchen, weil das ein unnatürlicher Zustand ist.
Vielleicht besiedeln danach gerade die falschen Keime diese freigewordene Fläche? 😉
Die Keimflora in meinem Haus ist über Jahre gewachsen und Mensch und Tier haben sich damit angefreundet.
Durch eine Desinfektion wird diese Flora fast vollständig vernichtet.

Und auch hier:
Ich habe eine Zuchtstätte und keinen Privathaushalt. Hätte Willow damals nicht kurz vor dem Decken gestanden, hätte ich womöglich auf Desinfektion verzichtet. Aber kein Züchter braucht Giardien, wenn er gerade einen Wurf frischer Welpen hat.
Du weißt ja auch, wie schnell sich Gerüchte und Dinge im Netz verbreiten und kein Züchter möchte über sich hören: "Oh, guck mal, der hat ständig Giardien zwischen seinen Würfen".
Und keine Angst, ich wohne in einem ganzen Haus, nicht nur in Wohnzimmer, wo ich das Zeug benutzt habe. 😉
Ich habe durchaus noch eine gesunde Flora in Küche, Bädern, Schlafzimmern, Wurfzimmer, Keller, Kinderzimmern, Büro,....so dass das Klima schnell genug wieder hergestellt war.


Es liegt in der Natur der Sache, dass Welpen zunächst alle 14 Tage entwurmt werden müssen.
Je älter er wird, wird der Zyklus immer länger, aber er kann durchaus ein Breitbandmittel ab
12 Woche locker bekommen. Wenn ein Welpe nicht fit ist, auch beim Hund...müssen Würmer
ausgeschlossen werden, dann wird weiter gesucht, falls die Symptome bleiben.Das wissen TÄ,
Züchter u.a. Experten die damit befasst sind.

Dann möchte ich als Züchter, der natürlich auch im Austausch mit anderen Züchtern und Tierärzten steht, auch mal was dazu sagen.
Ja, es wird immer noch empfohlen, Welpen während der Säugezeit zu entwurmen - ich mache das meist mit 3 und 6 Wochen. Alle 14 Tage sind Quatsch, weil die Züchter ihre Mutterhündinnen meist bei der ersten Welpenentwurmung mitentwurmen.
Manche Vereine mancher Züchter erkennen aber mittlerweile auch Kotproben schon an, wenn die wirklich über 3 Tage gesammelt wurden und ich kenne einige Züchter, die dazu übergegangen sind.
Alles in allem zeichnet sich ein deutlicher Trend dazu ab, den Hund nicht prophylaktisch ständig mit Medikamenten vollzustopfen, sondern das Ganze so gut zu beschränken wie möglich.
Ein 3 Monate alter Welpe, der schon eine Entwurmung beim neuen Besitzer weg hat, muss dann nicht schon wieder nach 14 Tagen entwurmt werden. Wozu? Er wird nicht mehr gesäugt und das Risiko von Würmern ist nicht höher als bei einem erwachsenen Hund.
Selbst meine Tierärztin rät nicht mehr zu diesen ständigen Entwurmungen.
Wenn ein Welpe nicht fit ist, muss man Würmer aber nicht ausschliessen, indem man ihm womöglich unnötige Medikamente rein würgt, wenn er dieses Medikament erst hatte.
Ich nehme doch auch keine Ibuprofen oder Antibiotika, weil ich vielleicht in 3 Stunden Kopfschmerzen oder einen Infekt bekommen könnte.
Wenn ein Welpe nach Giardien und der daraus resultierenden Entwurmung und dann noch Antibiotika Durchfall hat, dann hat er das in der Regel, weil sein Körper durch die vielen Medikamente geschwächt ist. Wie soll er denn ein vernünftiges Immun- und Darmsystem aufbauen, wenn er ständig Medikamente bekommt, die ihm diese Aufgabe abnehmen (hier zumindest beim Antibiotika)?
Da rät man doch erst einmal dazu, den Körper zu unterstützen.

Außerdem kann, wenn der Wurmdruck zu hoch ist, monatlich entwurmt werden. Der Wurmzyklus beträgt rd. 30 Tage.

Also wenn der Wurmdruck zu hoch ist, stimmt irgendwas mit der Haltung nicht. Oder der Darm hatte durch zu häufige Entwurmungen gar keine Möglichkeit, sich vernünftig wieder aufzubauen.
Ich entwurme meine erwachsenen Hunde seit 8 Jahren 1x im Jahr (wenn ich halt Welpen habe). Und ich hatte noch nie ein "Wurmproblem".

Fenbendazol z.B. ist sehr gut verträglich und hat keine Nebenwirkungen.

Ganz frei ist es ja nun nicht. Und wenn Febendazol bei Vögeln in der Mauser zu Federbildungsschäden führen kann, dann weiß man auch, dass es ganz so harmlos im Darm nicht ist.

Es geht auch nicht darum Medis zu nehmen um gesund zu bleiben, sondern wir entwurmen um die Zoonose/Ansteckungsgefahr für Mensch und unsere Kinder gering zu halten. Das sollte uns die Sache wert sein !

Man steckt Medikamente in seinen Lebensbegleiter, um eine Ansteckung für Menschen gering zu halten, regt sich aber über Antibiotika im Schweinefleisch auf.......
Ich habe auch Kinder und trotzdem habe ich meine Hunde nicht alle 3 Monate entwurmt. Und meine Kinder hatten nie Würmer.
Wenn ich Angst davor habe, dass mein Kind bei meinem Hund Würmer oder Flöhe oder sonst was abbekommen kann, dann schaffe ich mir ein Karnickel an. Ich frage mich, wie alle Bauernhofkinder der Welt so überlebt haben.
 
Dann möchte ich als Züchter, der natürlich auch im Austausch mit anderen Züchtern und Tierärzten steht, auch mal was dazu sagen.

Das tue ich auch, reichlich.

Ja, es wird immer noch empfohlen, Welpen während der Säugezeit zu entwurmen - ich mache das meist mit 3 und 6 Wochen.

Ja, geht auch.

Manche Vereine mancher Züchter erkennen aber mittlerweile auch Kotproben schon an, wenn die wirklich über 3 Tage gesammelt wurden und ich kenne einige Züchter, die dazu übergegangen sind.
Alles in allem zeichnet sich ein deutlicher Trend dazu ab, den Hund nicht prophylaktisch ständig mit Medikamenten vollzustopfen, sondern das Ganze so gut zu beschränken wie möglich.

Die erkennen da nichts an. Auch im VdH nicht. Entwurmung ist reine Züchtersache.
Deine These bezüglich des Trendes, lassen wir einfach mal so stehen. 🧐

Ein 3 Monate alter Welpe, der schon eine Entwurmung beim neuen Besitzer weg hat, muss dann nicht schon wieder nach 14 Tagen entwurmt werden. Wozu? Er wird nicht mehr gesäugt und das Risiko von Würmern ist nicht höher als bei einem erwachsenen Hund.

Beim Welpen der TS ging es um Giardien und Würmer, ansonsten werden die Zyklen verlängert beim Welpen.
Ich teile alle Entwurmungen mit und gebe den 'nächsten Fahrplan' für Parasiten u.a.m., schriftlich anbei.
Was jeder daraus macht, liegt dann in eigener Verantwortung.

Selbst meine Tierärztin rät nicht mehr zu diesen ständigen Entwurmungen.

Ja, wenn es die Umgebung hergibt, warum nicht. Normal kennt jede Praxis den Wurmstatus
ihrer Umgebung und kann HB individuell beraten. Dafür sind TÄ der Ansprechpartner, nicht
aber zum abraten, nach BTK. So wird der Rat im Dorf-, Wiesen-, Wald-, Bauernhofbereich anders
ausfallen als im Stadtbereich und.............


Also wenn der Wurmdruck zu hoch ist, stimmt irgendwas mit der Haltung nicht. Oder der Darm hatte durch zu häufige Entwurmungen gar keine Möglichkeit, sich vernünftig wieder aufzubauen.
Ich entwurme meine erwachsenen Hunde seit 8 Jahren 1x im Jahr (wenn ich halt Welpen habe). Und ich hatte noch nie ein "Wurmproblem".

genau das meinte ich mit Wurmdruck, nicht die Haltung. Ist aber bekannt.
Ich entwurme 2x im Jahr und kurz vor Belegungen, wenn die letzte Entwurmung
länger als 30 Tg. zurück liegt. So weit liegen wir in diesen Punkt nicht auseinander.

Ganz frei ist es ja nun nicht. Und wenn Febendazol bei Vögeln in der Mauser zu Federbildungsschäden führen kann, dann weiß man auch, dass es ganz so harmlos im Darm nicht ist.

Nun gut, ich mache hier eher mal einen Punkt, denn Vögel sind keine Hunde. Das es keine
Nebenwirkung hat, kann man leicht ergooglen und wenn mir ein Züchter erzählt, das
Entwurmungen für Darm und Co.&KG nicht harmlos sind, kann ich das erstens so nach 30 J.
nicht bestätigen (andere Züchter, mir bekannte auch nicht) und zweitens denk ich mir lieber
mal den Rest über Züchter, die so etwas behaupten.

Es ist mühsam, hier noch ein Wort zu verlieren. Zumal wenn nicht 'lege artis' gehandelt wird
und das eigentlich schon die 'Berufsehre' eines jeden Züchters ist. Ein Tier bei dir würde ich
nicht kaufen. Aber gut, ich sehe dein Posting auch ein Stück weit als Stimmungsmache an.
Es wurde viel und alles gesagt, wir drehen uns im Kreis.....deshalb bin ich hier raus......👩‍🦰
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Tier bei dir würde ich
nicht kaufen.

So wie du mit Medikamenten um dich wirfst, würdest du auch keinen Welpen bei mir bekommen......

Und ja, es ging um Giardien.
Aber mittlerweile ist jedem vernünftigen TA bekannt, dass ein Welpe nach einer Wurmkur wegen Giardienbefall oftmals eine Darmsarnierung benötigt und daher häufiger noch mit Dünnpfiff reagiert.
Denn der ganze Darmtrakt ist durch die Giardien und die Wurmkur (die natürlich auch immer einige Darmbakterien mit abtötet) in Mitleidenschaft gezogen.
Und dann knallt man da nicht "vorsichtshalber" schon wieder Medis rein, weil es ja eventuell unter Umständen auch noch Würmer sein könnten.
Meine TA würde die Hände über den Kopf zusammenschlagen (und nein, ich wohne nicht in der Stadt) und auch immer erst einmal dazu raten, den Darm mit Schonkost zu beruhigen und aufzubauen, bevor man auf blauen Dunst wieder was rein knallt.

Und wenn du meinen Post als Stimmungsmache ansiehst hast du einfach nicht verstanden, dass nicht jeder deiner Meinung ist und seine eben auch vertreten kann. Wir sind ja hier nicht bei "alle machen nach".
 



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