Würmer, Giardien und Futter

@Doodlemama

Ich habe viel Erfahrung mit Wurm- und Giardienbefall bei Hunden durch viele Pflegehunde, die ich aufgenommen habe.
Erstmal solltest du Durchfall nicht mit Würmern oder Giardien gleichsetzen.

Welpen haben meistens Durchfall nach der Impfung, der häufigen Gaben von Wurmmitteln und anderen Medikamenten.
Antibiotika schädigen die nützliche Darmflora genauso wie Wurmmittel.
Besonders Metronidazol kann sehr schwerwiegende Probleme verursachen, die auch Monate anhalten können.
Das bekomme ich immer wieder bei Hundehaltern mit.

Dann erneut Kotuntersuchung...Giardien🙈trotz Behandlung..

Man sollte mit der Kontrolluntersuchung mindestens 4-5 Wochen nach der Behandlung warten, weil die Tests auch tote Giardien als positiv anzeigen.

Was mach ich denn gegen diese Giardien(Dampfreiniger, Desinfektion machen wir schon)

Ich würde nichts desinfizieren.
Ein normales Wischen der Böden und ein Waschen der Decken reicht völlig aus.
Giardien sind keine Monster, sondern kommen überall in der Umwelt vor.

Ich schließe mich komplett dem Rat von @Wirbelwind an.
KEINE Chemie mehr in den Hund - keine Wurm- oder Zeckenmittel.
Antibiotika oder Cortison nur bei wirklich gefährlichen Krankheiten.
Auch über Impfungen kannst du dich hier informieren, man sollte nur das nötigste impfen.

Es gibt keinen sterilen oder klinisch reinen Hund, weil das ein Lebewesen ist.
Auch Würmer und Giardien trainieren das Immunsystem.
Ein gesunder Hund mit einem guten Immunsystem kann die Parasiten selbst abwehren.

So lange dein Welpe munter ist und nur weichen Kot hat, würde ich erstmal abwarten.
Der Darm muss sich von den Medikamenten erstmal erholen und es muss sich eine Darmflora aufbauen.
Bei ständigem dünnen Durchfall oder zusätzlich Erbrechen müsste man natürlich zum Tierarzt.
 
@Bubuka

Mal eine bescheidene Frage: 'Warum wohl, entwurmen die Menschen regelmäßig ?

Entwurmung wird ja nun von keinen 'Dummen ' propagiert, sondern dahinter stehen Wissenschaft,
Forschung und Entwicklung und Menschen die Jahre studiert und ebensoviele Erfahrungen haben,
wenn es rund um den Hund geht.

Vielleicht kann @Wirbelwind auch etwas dazu beitragen und wir müssen uns alle nur 'Neu' erfinden ?
Dann wären ja eure 'heilenden Infos' an o.g. Personengruppe zu geben, weil wichtig und die Welt heil. 👩‍🦰
 
Ich kenne mich mit Welpen recht gut aus und habe mich auch mit Entwurmung beschäftigt, sowie selbst schon Giardien bei einem Welpen erfolgreich behandelt.

Ich versuche mal alles stickpunkthaltig zu halten:

1. Glaube den Ratschlägen von Wirbelwind, Bubuka, Dieter.....

- Keine regelmässige Entwurmung mehr, Entwurmungen sind immer prophylaktisch, d.h. du gibst heute Wurmmittel obwohl der Hund nichts hate, aber 2 Tage später frisst er was und bekommt dann Würmer.

- Wurmmittel greifen nicht nur die Würmer an, den sie müssen so stark sein, dass sie die Würmer auch abtöten. Dabei werden aber auch immer wichtige Darmbakterien mit abgetötet und ein Welpe ist da einfach noch empfindlicher.

- Es ist richtig, dass ein Welpe durch das Säugen Würmer von der Mutter bekommen kann und oft bekommt. Daher ist es durchaus ok, wenn der Züchter enwturmt. Aber bei der Abgabe säugt ein Welpe meist nicht mehr und auch wenn er draussen viel Mist frisst, steckt er sich ja nicht ständig mit Würmern an.

- Wichtiger als das Entwurmen eines Welpen ist, ihm die Chance zu geben, ein ausgereiftes Immunsystem und einen ebenso ausgereiftes Darmsystem aufzubauen, daher sollte man nicht prophylaktisch entwurmen. Ein gutes Immunsystem und eine gut funktionierende Darmflora hat kaum Probleme mit Würmern. Da leiden erwachsene Hunde nur häufiger drunter, wenn ihr Körper eben nicht so gut aufgebaut ist.

- Entwurmung, Impfung...alles auf einmal, ist schon eine Keule für so einen Welpen.

2. Giardien

- die Frage ist, ob dein Welpe jetzt überhaupt noch Giardien hat oder ob der Durchfall von den vielen Chemiekeulen kommt, die auf sein noch nicht ausgereifts Immun- und Darmsystem schlagen. Anstatt aber jetzt nochmal Chemie in so kurzer Zeit in den Welpen zu knallen, würde ich erst einmal anders füttern und dem Welpen Erholung gönnen.

3. Meine Erfahrung und Behandlung bei Giardien

Meine Smilla hatte Giardien etwa 17" Woche nach ihrem Einzug bei uns.
Es kam heraus, dass meine erwachsene Willow diese in sich trug, dank ihrer Robustheit völlig problem- und symptomlos. Mein Neo hatte gar keinen Befall.
Wegbekommen habe ich diese durchaus mit einer Chemiekeule (die Behandlung war glaub ich: 3 Tage Panakur, 20 Tage Pause, nochmal 3 Tage Panakur), aber auch, und das finde ich sehr wichtig, mit gleichzeitiger Unterstützung des Darmhaushalts und Aushungern der Giardien.
Ich habe während der gesamten Behandlungsdauer nur Reinfleischdosen gefüttert und Obst/Gemüse Mixe. Auf Kohlenhydrate/Stärke habe ich verzichtet.
Ich habe mich an die Produkte von Pernaturam gehalten, denn die sind sehr auf natürliche Mittel bedacht und wenn man sich an Barf nicht heran traut, kann man mit ihren Produkten nicht viel falsch machen.
Ich habe auch ihre natürlichen Nahrungsergänzungen genutzt, z.B. Enterogan gegen Darmparasiten.
Eigentlich habe ich mich fast an ihre Empfehlungen gehalten (bis auf den Ziegenkäse) und Smilla hatte sehr schnell keinen Durchfall mehr und der Darm konnte sich sehr gut regenerieren.
Du kannst ja hier mal rein lesen, die kennen sich ganz gut aus: https://www.pernaturam.de/fuer-hunde/wissen-tipps/d-giardienbefall-661502677

Ich war im Haus aber durchaus schon vorsichtiger, als Bubuka es beschreibt. Aber ich kann solche Parasiten einfach im Haus nicht gebrauchen.
Ich habe einen Dampfreiniger (Bodenwischer), den ich eh nutze, aber eben hier gezielter auch die Stellen, auf denen Durchfall gelandet ist. Ich habe auch im Garten die Stellen immer mit kochendem Wasser übergossen. Zum Schluss habe ich den Boden 1x mit Halamid gewischt und bin während des Auslüftens mit den Hunden 3 Stunden spazieren gegangen. Ob da jetzt unbedingt nötig war, halte ich für fragwürdig. Aber da ich selbst züchte wollte ich jedes Risiko minimieren.
 
Es wird bei einem Breitbandmittel nur einmal gegeben und die heutigen Wurmkuren sind durchaus verträglich;
es sei denn der Hund ist rappelvoll, dann wird wiederholt, welches bei Kotproben kein Einzelfall ist, da hilft auch
keine 3 Tage-Probe. Und nein, ein stabiles Immunsystem ist nicht unbedingt ein Garant für *Wurmfrei*.
Der Hund trägt lebenslang Larven in sich, die jederzeit ausbrechen können, die interessiert das Immunsystem so viel
wie das Wetter in Venedig. Bestes Beispiel trächtige Hündinnen, deshalb wird ja entwurmt und bei anderen können
Stress, Krankheit ect.pp. auslösend sein. Bei Kotproben erhöhst/verlängerst du die Gefahr der Zoonose, da falsche,
negative Ergebnisse auch geliefert werden, das über Monate hat der Hund Organschäden und u.U. Menschen angesteckt.

Es ist mühsam gegen dieses Internet-Märchen anzugehen, das nicht auf Wissen beruhen. Deine Satzstellungen kann man
im Internet gefühlte 100 Male in tierischen SocialNetworken so oder ähnlich lesen. Frag aber jemand mal nach dem Wurm-
kreislauf, kommt Null. Die Wenigsten machen sich die Mühe, ihn auch zu verstehen, sonst würden jeder seine sinnfreien
Behauptungen unterlassen.

Nur schrieb ich nirgends dass es eine 100% Garantie ist, weder zum Thema Immunsystem noch zum Thema Kotprobe.
Verstehe auch ehrlich gesagt überhaupt nicht warum du so unfreundlich wirst, dies ist ein Forum, jeder gibt seine Meinung zu einem Thema, und der Fragende sucht sich raus was passt.
Und ich bin noch dazu eine der jenigen die PRO Wurmkur sprechen, du brauchst mir also definitiv nix von Wurmkreislaufen und Gefahren zu erzählen, nur gibt es für mich eben mehr als schwarz und weiß. Kannst du gern machen wenn ich morgen sage tanze nackt im Regen, den antiwurm-Tanz.
Aber deine Reaktionen finde ich hier ehrlich gesagt schon unnötig provozierend.
 
Als wir bei den Katzen giardien hatten, habe ich auch gedämpft. Aber bei Katzen kommt auch mehr zusammen, die hocken auf jeder Fensterbank auf Sessel, Sofas und Betten. Zudem habe ich zu der Zeit noch gezüchtet und 2 Würfe gehabt. Klar das man da noch mehr Hygiene walten lässt. Die lutten hatten zum Glück nichts abbekommen gehabt, da wir es sofort bemerkten. Und coonis haben ja auch langes Fell am poppes. Da hab ich mit silbsrwasser den po öfter eingespruht. So das sie beim putzen dann ruhig etwas silbsrwasser mit ablecken. Zig Katzen mehrmals den poppes waschen ist ja kaum möglich. Wäre noch ein Tipp mit dem silberwasser.
 
@all
Ich bleibe dabei, dass man mit Kotproben die Gefahr von Zoonosen beträchtlich erhöht und Mensch und gerade unsere Kinder
gefährdet. Schon von daher sind regelmäßige Entwurmungen zu begrüßen und nein, die Darmflora ist nicht gefährdet, dieser
besteht aus 99 % Bakterien und wird eher von AB angegriffen als vom Wurmmittel. Es macht auch keinen Sinn, wenn mein Kind
(u.U. lebenslang) angesteckt wird und ich erkläre, dass mir die Infektion leid tut und Fiffi mit angeblich gesunden Darmtrakt schon
lange über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Da frage ich mich ernsthaft nach den Prioritäten. Noch geht Mensch vor Hund,
zumal es sich hier ohnehin nur um Glauben und Überzeugung handelt.

Ich lasse mal Dr. Rückert sprechen in seinem Artikel 'Entwurmung bei Hund und Katze: Wir müssen leider nochmal drüber reden ! ',
vom 30.07.2019. Brandneu, ganz frisch und vorallendingen kompetent:

https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20728
 
Schon von daher sind regelmäßige Entwurmungen zu begrüßen und nein, die Darmflora ist nicht gefährdet, dieser
besteht aus 99 % Bakterien und wird eher von AB angegriffen als vom Wurmmittel.
Wie kommst du darauf, dass die Darmflora nicht angegriffen wird?

Es macht auch keinen Sinn, wenn mein Kind (u.U. lebenslang) angesteckt wird und ich erkläre, dass mir die Infektion leid tut und Fiffi mit angeblich gesunden Darmtrakt schon
lange über die Regenbogenbrücke gegangen ist.
Da frage ich mich ernsthaft nach den Prioritäten. Noch geht Mensch vor Hund,
zumal es sich hier ohnehin nur um Glauben und Überzeugung handelt.
Das ist pure Angstmacherei aus Unwissenheit.
(auch beim Menschen sind Giardien behandelbar und so leicht steckt man sich mit Giardien gar nicht an).

Ich würde auch einem TA, der telefonische Beratungen gibt, nicht vertrauen
 
Mal eine bescheidene Frage: 'Warum wohl, entwurmen die Menschen regelmäßig ?

Entwurmung wird ja nun von keinen 'Dummen ' propagiert.......

Das kann ich dir sagen, liebe Nadja.
Regelmäßige Entwurmungen werden propagiert, seitdem es die Pharmaindustrie gibt.
Es ist ein einträgliches Geschäft, die sind also nicht dumm, sondern geschäftstüchtig.
 
Das ist pure Angstmacherei aus Unwissenheit.
(auch beim Menschen sind Giardien behandelbar und so leicht steckt man sich mit Giardien gar nicht an).
Hast Du schon mal Metronidazol genommen, @Schlawuffel ?
Ich ja, gegen meinen Helicobacterkeim, und ich möchte und würde es nicht nochmal nehmen wollen und müssen.
Es waren sogar 2 AB`s gleichzeitig und ein Protonenpumpenhemmer.
Mein Arzt fragte hinterher wörtlich:,, Na, wie ist Ihnen das Gift bekommen ?😵
Zudem tötet Metronidazol keine Giardien ab, wie schon geschrieben, also ich möchte mich als Mensch das Risiko mich bei meinen Haustieren anzustecken, nicht riskieren.
Metronidazol ist das einzigste, was der Mensch gegen Giardien bekommen würde.
Bei einem Hund/Katze hat man ein paar Möglichkeiten mehr, diese abzutöten, z.B. notfalls noch durch Spartrix.
Wir Menschen können weder Spartrix noch Panacur nehmen.
Und ich würde bestimmt nicht mit Kokosflocken, ÖL, MSM, usw. rumexperimentieren, um die Viecher los zu werden.
Bei uns Erwachsenen ist die Ansteckungsgefahr bestimmt geringer, denn wir wissen, das wir uns vermehrt die Hände waschen sollten, wenn Hundi uns diese abgeleckt hat, oder wir den Poppes sauber machen, weil der Kotverschmiert ist, durch Parasiten.
Aber Kinder sind da noch nicht so penibel.
Giardien können übelsten DF und Darmentzündungen mit wahnsinnigen Schmerzen verursachen, hast mal die Sendung gesehen:,, Der Feind in meinem Körper ?``
Da war eine Frau, die sich Giardien einfing und unsagbar gelitten hat, an DF und Schmerzen.

Aber ist wahrscheinlich auch wieder alles Panikmache, diese Sendungen und Fälle !
 



Hundeforum.com - Partnerseiten :
Heilkundeforum.com | Veggieforum.de | Herrchen-sucht-Frauchen.de

Hundeforum.com ⇒ Das freie & unabhängige Hundeforum unterstützen:

Zurück
Oben