Zweithund als "Erziehungshilfe"?

kann es helfen einen Zweithund zu holen wenn es noch Baustellen gibt (Ängstlichkeit) oder ist das eher kontraproduktiv?

Meine persönliche Meinung und Erfahrung: definitiv kontraproduktiv.

Meine Trainerin hatte damals eine tolle Hündin die super viel Ruhe ausgestrahlt hat und diese wurde bei uns im Training dann auch gezielt eingesetzt um sehr ängstlichen Hunden etwas mehr Sicherheit zu geben.
Das hat hervorragend geklappt und zu 98% großartige Erfolge erzielt.
Klingt alles super, nur: SO EINEN Hund muss man auch erstmal finden!

Nur weil ein Hund allein ruhig in bestimmten Situationen ist heißt es außerdem noch lange nicht dass er dies auch ist wenn ein ängstlicher Hund mit in die Situation kommt.

Wenn Du Pech hast wird nämlich der Spieß umgedreht und dann hast Du auf einmal 2 totängstliche Hunde. Ich persönliche finde das wäre vor allem den Hunden gegenüber nicht fair und eine Verbesserung hätte man damit auch nicht erzielt.

Zudem: was ist daran so schlimm seinem Hund selbst mehr Sicherheit und Rückhalt zu geben? Das stärkt die Bindung und das Vertrauen doch enorm! Sowas tolles würde ich mir nicht entgehen lassen! :jawoll:
 
kann mich anne nur anschließen. der schuß kann leicht nach hinten losgehen.nur aus diesem grund einen 2. hund zu holen find ich nicht so gut.


gruß sammybi :denken3:
 
Girocco, noch mal mein Tipp. Lass die Finger vom Zweithund.

Flixi, es ist keine umfrage wann wir uns einen zweithund holen.
wir werden uns definitiv noch ein hundi holen, wir haben uns eben die frage gestellt ob wir luke einen gefallen tun das jetzt schon zu tun oder wenn er, wie ihr immer so schön sagt, "fertig" ist. deswegen der titel ....erziehungshilfe. vllt. nicht gut ausgedrückt. ich möchte nochmal betonen, es geht nicht darum probleme zu kaschieren oder der ursache nicht auf den grund zu gehen. das tun wir und sein verhalten rührt eben auch von seiner unsicherheit her. welche ja schon viel besser geworden ist, er vertraut uns und ist wesentlich sicherer geworden.
mit dem thread wollte ich einfach nur erfahrungsberichte von haltern die schon zwei oder mehr hunde haben und das vllt. aus genannten gründen.
 
kann mich anne nur anschließen. der schuß kann leicht nach hinten losgehen.nur aus diesem grund einen 2. hund zu holen find ich nicht so gut.


gruß sammybi :denken3:

selbstverständlich ist das nicht der einzige grund, ich denke luke würde sich sehr über tierische gesellschaft freuen. und ein zweiter hund kommt definitiv, ist halt nur die frage wann es besser ist.......
 
Ich glaube, Du machst einen kapitalen Denkfehler. Du schreibst, dass er die Sprache des Hundes besser versteht. Das ist aber nicht der Sinn. Der Sinn ist, dass DU richtig mit ihm kommunizierst, dass zwischen Euch ein unsichtbares Band besteht.
 
DAS klingt jetzt irgendwie ein bisschen fies, kannst Du das vielleicht mal näher erläutern denn im Grunde ist es ja nicht so dolle wenn ein Lebewesen seine Persönlichkeit nicht so ausleben kann wie es sollte/ könnte.

Mir fällt es grad schwer die oben zitierte Aussage richtig zu interpretieren.


Fies finde ich es nicht, sondern normal für eine Rudelhaltung !
In meiner Hundepension leben alle Hunde frei in Rudelhaltung, keiner kommt jemals in einen Zwinger oder wird seperiert. Alle Hunde liegen abends zusammen bei uns im Wohnzimmer, alle Hunde schlafen nachts in unseren Schlafzimmern, ich gehe immer mit Allen zusammen spazieren, alle Hunde sind grundsätzlich zusammen mit mir draußen, wenn ich auf dem Hof arbeite, alle Hunde sind mit mir in der Hundeschule.
Das ist für uns die optimale Haltung unserer und der Fremdhunde!

Das sich dabei nicht jeder Hund voll in seiner Persönlichkeit entwickeln kann, liegt auf der Hand. Denn es gibt immer psychisch stärkere Hunde.
Wenn sich ein Hund nicht einfügen würde, würde dieses Prinzip der Rudelhaltung nicht funktionieren.
Verstehst Du was ich damit sagen will, Anne ?

Liebe Grüße, Enno
 
Es ist weder der Ersthund eine Erziehungshilfe für den Zweithund, noch ist der Zweithund unbedingt als Hilfe für den Ersthund geeignet.
Wir haben es gewagt uns einen zweiten Hund zuzulegen.
Allerdigns waren im Anfang zwei Personen für die Hunde da.
Jetzt ist Jimmy so groß, dass ich ihn und Flecki gut gemeinsam zum gassi gehen nehmen kann.Flecki hat auch einen guten Grundgehorsam ,sie ist sehr zuverlässig.
Dadurch kann ich mich viel auf den"Kleinen"konzentrieren.:zustimmung2:

Wenn ihr euch sicher sein könnt, dass eure Bindung zu Luke gefestigt ist, ihr sagen könnt, ich vertraue ihm, dann-ist an einen Zweithund zu denken.:zustimmung:
 
Domino ist knapp 1 Jahr alt und voll in der Pupertät, zieht auch noch mal gerne an der Leine und testet Grenzen aus.
Nun habe ich mir aber eine knapp 10 Jahre alte Collie Hündin dazu geholt, die die Ruhe selbst ist, was nicht unbedingt am Alter liegt.
Sie hört 1a , läuft perfekt an der Leine und was soll ich sagen, Domino zieht weniger. Sie ist der ruhige Pool, was Domino gut tut und er gibt ihr etwas neuen Schwung. Ich denke es kommt drauf an was man sich fürn Zweithund zum Ersthund dazu holt. Einer von beiden sollte auf jeden Fall erzogen sein, meine Meinung. 2 Hunde gleichzeitig erziehen, die vielleicht noch energiegeladen und tempramentvoll sind, das stell ich mir stressig vor, vor allem weil die dann noch zusammen Blödsinn machen.

Also mit Lexi habe ich das Richtige getan, toller Gegensatz zu Domino.
 



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