Zweithund zieht ein, Tipps zur Vergesellschaftigung

Hallo allerseits
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Wie die ueberschrift bereits sagt, zieht bei mir in kuerze ein zweiter hund ein. Erzaehle nun ein bisschen was ueber die situation. Also mein erster hund(sissy) ist ein weibchen, ein jahr alt. Und ein mischling. Bald soll ein achtjaehriger ruede hinzukommen(ein shi tzu). Ich habe gelesen, dass eine vergesellschaftigung am besten ist, wenn sich beide hunde auf neutralem boden kennenlernen koennen, dies geht leider nicht, da ich fuer den hund eine sehr weite strecke auf mich nehmen muss. Ebenso geht kein "zufaelliges " begegnen beim spazieren gehen( las auch hiervon im netz, dass dies optimal waere zur vergesellschaftigung). Da ich leider niemanden habe, der mir helfen koennte. Man braucht dazu ja eine zweite person. Ich weiss nun nicht so recht wie ich es am besten machen soll, und hoffe mir kann jemand hier helfen. Meine sissy ist ansich schon vertraeglich, aber nicht mit jedem hund. Es kommt auf die chemie quasi an. Ich hatte mal einen pflegehund hier, ein altes weibchen, und da gab es leider immer mal wieder streit zwischen den beiden. Beide mochten sich nicht. Besonders wenn es um mein schlafzimmer ging, gabs aerger. Ich befuerchte da sissy nachts in meinem bett schlaeft immer und sie generell sich hier am liebsten aufhaelt, dass sie eventuell einen anderen hund nicht duldet im zimmer. Und ich wuerde gerne von vornherein allzu grosse streiterein deswegen vermeiden. Am besten waer es natuerlich wenn sich beide moegen und sissy den rueden im schlafzimmer tolerieren koennte. Da der ruede absolut nicht alleine bleiben kann und immer jemanden bei sich haben muss, muesste er auch immer bei mir sein, somit auch nachts. Ich weiss deswegen nicht, was ich tun soll wenn sich beide anfangs noch in die haare kriegen. Meine idee waere, dass der ruede im schlafzimmer nachts ist, da er ja nicht alleine sein kann, und sissy voruebergehend in einem anderen raum muesste, bis sich alles etwas legt. Waere das zumutbar ? oder wuerde das erst recht zu streiterein fuehren?

Und wie stelle ich das erste kennenlernen am besten an? Ich dachte daran beide sich im garten kennenlernen zu lassen und dann ginge es gemeinsam ins haus, waer das moeglich oder gaebe es eine bessere variante?

Wie reagiere ich, falls es zu streiterein kaeme? ich bin da sehr unsicher, da man im netz immer verschiedenes dazu liest. Die einen meinen man solle die hunde das unter sich klaeren lassen. Die anderen meinen widerum , man muesse einen hund unterstuetzen , jener muesse mehr rechte haben etc. Frueher hatte ich auch schon ein rudel und bei diesem damaligen rudel funktionierten vergesellschaftigungen immer reibungslos. Ich hatte bis vor einigen wochen auch noch ein rudel mit sissy. die 14 jahre alte daisy, die ich von welpen zeit an hatte und leider vor paar wochen verstarb. Mit ihr verstand sich sissy gut, aber es ist vielleicht auch eben was anderes ,weil sissy ja als welpe zu ihr kam... Wie bereits geschrieben, meine sissy ist ansich schon vertraeglich und ich denke sie wuerde einen neuen zweithund akzeptieren koennen. Und finde der ruede wuerde gut passen zu ihr. Nur habe ich sorge, dass ich etwas falsch mache. Ich moechte einfach so sehr, dass es klappt und nix falsch machen. Besonders sorge habe ich eben wegen dem thema schlafzimmer. Optimal waere es naemlich, wenn beide da nachts schlafen koennten irgendwann. Und moechte dies so gut es geht unterstuetzen.

Ich freue mich auf hilfe und dankeschoen fuers durchlesen!
 
Hallo Helena,

warum holst du einen zweiten Hund dazu, den deine Hündin nicht kennengelernt hat?
Wenn ich so unsicher wäre wie du, würde ich immer erst testen, wie es mit dem ersten Hund klappt.
Wichtig ist deine eigene Entschlossenheit bei der Zusammenführung.

Ich wuerde die beiden sich ja zuerst kennenlernen lassen, aber da es eine sehr lange fahrt ist(mehrere stunden hin und auch wieder zuruexk), kann ich nicht diese fahrt mehrmals auf mich nehmen. Ich koenne maximal Sissy sofort mitnehmen und die beiden vor ort sich kennenlernen lassen, ist das eine option?

Dankeschoen! wie genau ist das mit der entschlossenheit gemeint?
 
Hi,

bevor du einen fremden Hund ins Haus holst, solltest du Sissy die Möglichkeit geben, den anderen Hund kennen zu lernen. Auch wenn es nur kurz ist.

Du schreibst, dass du eine weite Strecke fahren musst. Was spricht dagegen, Sissy mitzunehmen und mit dem Vorbesitzer deines vielleicht zukünftigen Hundes eine Runde gemeinsam spazieren zu gehen?

Daran kannst du zumindest die erste Sympathie erkennen. Mag Sissy den Rüden nicht oder anders herum solltest du dir den unnötigen Stress nicht antun ohne einen zweiten Hund nach Hause fahren. Der Rüde hat es nicht verdient, ein Wanderpokal zu werden.

Sissy müssen alle Regeln im Haus erhalten bleiben. Sie im Schlafzimmer auszusperren ist keine Möglichkeit, sondern schafft unnötigen Frust.

Untereinander klären lassen würde ich nur gewisse Dinge, die man Sitationsabhängig sehen muss. Kiara darf zum Beispiel Caro schon Bescheid geben, dass sie es nicht mag, wenn Caro sich zwischen ihr und der Wand vorbeiquetschen möchte oder sie darf auch Caro sagen, dass sie ihr Körbchen für sich alleine haben möchte. Es kommt halt immer noch darauf an, wie der Hund es sagt. Reagiert Caro auf die Bitten der Distanz nicht, muss ich halt einschreiten, bevor Kiara einen Grund hat, deutlicher zu werden.

Ich habe aber auch das Glück, dass Caro sich kooperativ zeigt. Sie akzeptiert halt die Regeln, die Kiara setzt. Würde sie Gegenworte geben, müsste ich die beiden auch anders managen.

Auch anders herum akzeptiert Kiara die Grenzen von Caro. Caro möchte aufgrund ihrer Vorgeschichte keinen Hund in ihrer Nähe haben beim Essen.

Ein paar Fragen habe ich an dich, die du dir selber beantworten musst:

Du schreibst, Sissy sei mal gerade ein Jahr alt. Sie steckt also mitten in der Pubertät und ihr Charakter wird erst in einem Jahr gefestigt sein. Da der potenzielle Zweithund nicht alleine bleiben kann, wie schaffst du es dann, auch mal getrennt mit den Hunden zu gehen? Besonders dann, wenn sich die beiden nicht leiden können?

In der Regel sollte ein weiterer Hund einziehen, wenn der erste sehr gut erzogen ist. Dies ist in dem Alter von Sissy mit größter Wahrscheinlichkeit nicht der Fall.
Wenn ein weiterer Hund einzieht, sich die vorhandenen Hunde auf einmal schlechter erzogen (sie hören schlechter auf den Rückruf z.B.). Sie testen ihre Regeln neu aus. Wie gehst du dann mit Sissy um, wenn du auf einmal zwei Hunde getrennt erziehen musst?

Liebe Grüße
 
Ich koenne maximal Sissy sofort mitnehmen und die beiden vor ort sich kennenlernen lassen, ist das eine option?

Das würde ich auf jeden Fall machen.

wie genau ist das mit der entschlossenheit gemeint?

Na ja, du solltest selbst eine gewisse Sicherheit ausstrahlen und dann spontan und entschlossen handeln, wenn du meinst, dass es nötig ist. Wenn dir bei der Zusammenführung die Sicherheit fehlt, kann sich das evtl. auf die Hunde übertragen.
 
Dankeschoen! wie genau ist das mit der entschlossenheit gemeint?

Wenn du zu viel Sorgen und Ängste hast, zweifelst, Kleinigkeiten kritisch beäugst die dir bei normalen Fremdhundekontakten gar nicht auffallen würden, spüren die Hunde das. Insbesondere dein Hund.
So sind bei mir unter anderem Vergesellschaftungen schief gegangen. Zuviel Kopfkino, zu viel Sorge, zu viel "Passt das überhaupt?" und letztendlich auch zu viel Enttäuschung wenn es doch nicht passt wie erwartet oder der Tierschutzhund Macken hat die nicht erwähnt wurden.

Man sollte zwar schon schauen, dass es passt. Es bringt nichts zwei Hunde zusammen zu stopfen, die einander überhaupt nicht riechen können. Auch sollten beide Hunde im Haushalt Rückzugsmöglichkeiten haben und man sollte die Hunde bei Bedarf entschlossen trennen (z.B. wenn einer den anderen mobbt). Aber allgemein hilft es die innere Grundhaltung zu haben "Passt, den nehmen wir mit!" und dem eigenen Hund damit zu vermitteln, dass der Alltag ganz normal weitergeht und alles okay ist.
 
Hi,

bevor du einen fremden Hund ins Haus holst, solltest du Sissy die Möglichkeit geben, den anderen Hund kennen zu lernen. Auch wenn es nur kurz ist.

Du schreibst, dass du eine weite Strecke fahren musst. Was spricht dagegen, Sissy mitzunehmen und mit dem Vorbesitzer deines vielleicht zukünftigen Hundes eine Runde gemeinsam spazieren zu gehen?

Daran kannst du zumindest die erste Sympathie erkennen. Mag Sissy den Rüden nicht oder anders herum solltest du dir den unnötigen Stress nicht antun ohne einen zweiten Hund nach Hause fahren. Der Rüde hat es nicht verdient, ein Wanderpokal zu werden.

Sissy müssen alle Regeln im Haus erhalten bleiben. Sie im Schlafzimmer auszusperren ist keine Möglichkeit, sondern schafft unnötigen Frust.

Untereinander klären lassen würde ich nur gewisse Dinge, die man Sitationsabhängig sehen muss. Kiara darf zum Beispiel Caro schon Bescheid geben, dass sie es nicht mag, wenn Caro sich zwischen ihr und der Wand vorbeiquetschen möchte oder sie darf auch Caro sagen, dass sie ihr Körbchen für sich alleine haben möchte. Es kommt halt immer noch darauf an, wie der Hund es sagt. Reagiert Caro auf die Bitten der Distanz nicht, muss ich halt einschreiten, bevor Kiara einen Grund hat, deutlicher zu werden.

Ich habe aber auch das Glück, dass Caro sich kooperativ zeigt. Sie akzeptiert halt die Regeln, die Kiara setzt. Würde sie Gegenworte geben, müsste ich die beiden auch anders managen.

Auch anders herum akzeptiert Kiara die Grenzen von Caro. Caro möchte aufgrund ihrer Vorgeschichte keinen Hund in ihrer Nähe haben beim Essen.

Ein paar Fragen habe ich an dich, die du dir selber beantworten musst:

Du schreibst, Sissy sei mal gerade ein Jahr alt. Sie steckt also mitten in der Pubertät und ihr Charakter wird erst in einem Jahr gefestigt sein. Da der potenzielle Zweithund nicht alleine bleiben kann, wie schaffst du es dann, auch mal getrennt mit den Hunden zu gehen? Besonders dann, wenn sich die beiden nicht leiden können?

In der Regel sollte ein weiterer Hund einziehen, wenn der erste sehr gut erzogen ist. Dies ist in dem Alter von Sissy mit größter Wahrscheinlichkeit nicht der Fall.
Wenn ein weiterer Hund einzieht, sich die vorhandenen Hunde auf einmal schlechter erzogen (sie hören schlechter auf den Rückruf z.B.). Sie testen ihre Regeln neu aus. Wie gehst du dann mit Sissy um, wenn du auf einmal zwei Hunde getrennt erziehen musst?

Liebe Grüße

Lieben dank! Ich werde die frau, von der ich den hund uebernehme, fragen ob sie mit mir vor ort gassi gehen wuerde. Wie sollte es dann weitergehen , wenn die hunde und ich zuhause ankommen?

Dankeschoen fuer die zahlreichen beispiele!

Auch dankeschoen fuer die fragen, die ich fuer mich selber beantworten muss. Mit manchen rechne ich bereits, wie z.b damit dass sissy weniger gehorchen koennte und grenzen austestet. Bei anderen dinge hoffe ich eher, dass die beiden sich wenigstens insofern vertragen, dass man gemeinsam gassi gehen koennte etc....
 
Das würde ich auf jeden Fall machen.



Na ja, du solltest selbst eine gewisse Sicherheit ausstrahlen und dann spontan und entschlossen handeln, wenn du meinst, dass es nötig ist. Wenn dir bei der Zusammenführung die Sicherheit fehlt, kann sich das evtl. auf die Hunde übertragen.

Dankeschoen! Das klingt plausibel. Denke ich muss da selber ein bisschen runterkommen...
 



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