Zweithund als "Erziehungshilfe"?

Erster Hund
Luke/Jagdhundmix (6)
Zweiter Hund
Momo/Collie-Schäfi-Dobi (7)
Hallo Zusammen,

ganz pauschal:

kann es helfen einen Zweithund zu holen wenn es noch Baustellen gibt (Ängstlichkeit) oder ist das eher kontraproduktiv? Kommt es auf den Hund an?

Wer hat Erfahrungen gemacht?

Wie sind eure Meinungen dazu?
:winken5:
 
Ein anderer Hund kann Sicherheit geben, ja. Aber der erste Hund sollte erzogen sein, es sollte keine großen Baustellen mehr geben und der Tagesablauf sollte geordnet sein.

Erstmal macht ein weiterer Hund mehr Arbeit, ob es da positive Nebeneffekte gibt? Vielleicht, bei wenigen Hunden..

Ich würde mir keinen Hund holen wenn der erste noch nicht "perfekt" erzogen wäre.
 
Wir haben uns einen Zweithund geholt, als der erste 1/2 alt war.
Ist zwar wesentlich mehr Arbeit, hat aber gut geklappt.
Der Zweite konnte nie seine Persönlichkeit ausleben, weil er sich immer einen Ersten gehalten hat, ist aber nicht schlimm.
Wenn man sich nicht scheut getrennt mit ihnen zu arbeiten und die Zeit und das Geld aufbringen kann, finde ich es in Ordnung !

LG Enno


.
 
Hi,

ich denke, dass es arg auf die Art der Baustelle ankommt. Wenn es am Gehorsam/Erziehung ausbeißt wird es nichts helfen. Wenn man allerdings einen sehr ängstlichen Hund hat und die Möglichkeit hat einen gestandenen, erzogen und unerschrockenen Hund dazu zunehmen, kann sich der erste am zweiten orientieren.
 
Also, ich habe mir auch einen Zweithund mit meinem kleinem zugelegt. Allerdings ging das bei Patty auch recht gut, da sie sicher abrufbar ist und auch sonst richtig guten Grundgehorsam hat. Alle Baustellen sind bei ihr noch nicht beseitigt, aber ich arbeite noch dran. Da sie ein sehr ängstlicher und unsicherer Hund ist, hab ich mich für einen Hund entschieden, der nicht so ängstlich ist. Und der kleine hat ein ungeheueres Selbstbewusstsein. Und ist super menschenfreundlich, das fehlt meiner Süßen nämlich auch. Kann jetzt nichts negatives feststellen.

Ich würde sagen, wenn man die Zeit hat, mit beiden Hunden war zu machen, der erste einen gewissen Grundgehorsam besitzt, dann ist das schon möglich. :winken5:
 
Wie sagt mein Trainer doch immer: "Ein Zweithund zu einem Hund mit Baustellen, ergibt im Endeffekt die dreifache Anzahl von Problemen. Mindestens!"
 
Hat bei uns mal geklappt.
Mein erster Hund war eine Katastrophe auf Beinen, totale Verlustängste.
Den konnte ich keine 5 Minuten alleine zuhause lassen, da hat er alles zerlegt und alles zusammengebellt und gejault...
Dann sind wir umgezogen und ausser Wiesen und Bäumen was da nix und ich wollte für mein eigenes Sicherheitsgefühl noch einen Hund. Da kam dann Tequila, Riesenschnautzer/Rottimix und eine äußerst imposante Erscheinung.
Und ab dem Tag war es ok, Oskar blieb mit Tequilla auch zuhause ohne das Mobiliar oder das Haus zu zerlegen.
Er hatte immer noch einige Probleme, aber das lag daran das er die ersten 3 Jahre seines Lebens kein wirklich schönes Hundeleben hatte. Aber Tequilla hat ihm `ne Menge Sicherheit gegeben, sodass er noch ein paar schöne Jahre hatte.
 
Ich denke, dass Probleme des Ersthundes eben auch oft beim Halter liegen. Unerfahrenheit, Unwissenheit, falsches Verhalten etc.. Wird die Ursache für die Problematiken nicht gesucht, ist die Gefahr, dass der Halter die gleichen Fehler beim Zweithund macht groß. In Kombination mit den Problemen des Ersthundes, sehr heikel.

Girocco, noch mal mein Tipp. Lass die Finger vom Zweithund.
 
Der Zweite konnte nie seine Persönlichkeit ausleben, weil er sich immer einen Ersten gehalten hat, ist aber nicht schlimm.

DAS klingt jetzt irgendwie ein bisschen fies, kannst Du das vielleicht mal näher erläutern denn im Grunde ist es ja nicht so dolle wenn ein Lebewesen seine Persönlichkeit nicht so ausleben kann wie es sollte/ könnte.

Mir fällt es grad schwer die oben zitierte Aussage richtig zu interpretieren.
 



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