Zweithund zieht ein, Tipps zur Vergesellschaftigung

Wenn ein Zweithund einzieht besteht immer das Risiko, dass sich die Hunde nicht mögen. Wobei du dir für dich aber im Klaren sein solltest, dass du nicht erwarten kannst, dass die Hunde gleich am ersten Tag zusammen kuscheln. Es kann sein, dass am Anfang ein bisschen geknurrt wird oder Sissy dich als Ressource verteidigt oder den Rüden einschränken möchte. Aber das lässt sich alles managen wenn du dazu bereit bist.

Die Zusammenführung habe ich mit meinem ersten erwachsenen Hund so wie RosAli gemacht. Und bei mir wurde geknurrt, verteidigt und eingeschränkt und das haben wir alles in den Griff bekommen.
 
Wie sieht es eigentlich mit dem Alleine bleiben aus?
Du hast geschrieben, dass der Hund dies nicht kann. Wo bleibt der Hund, wenn du einkaufen musst? Oder zum Arzt? Es gibt Hunde, die haben so extreme Verlassensängste, die werden es nicht lernen, alleine zu bleiben.

Ich war vor zwei Jahren nicht begeistert, als eine Freundin vor der Tür mit einen Dackel-Mischling stand und ihn mir jedes Mal brachte, wenn sie einkaufen fahren musste. Der Hund konnte keine Sekunde alleine gelassen werden und da mein erster Hund diesen Hund total scheiße fand, konnte ich auch nichts anderes in der Zeit tun, als dafür zu sorgen, dass sich die beiden nicht in die Wolle bekamen. Entsprechen schlecht wurde auch das Verhältnis zu der besagten Freundin. Sie hat den Hund dann später auch abgegeben, weil sie niemanden fand, der auf diesen Hund aufpassen wollte.
 
Tja, wo die Liebe hinfällt...
Ist in diesem Fall eher ungünstig, finde ich.
Generell halte ich nicht viel davon, direkt nach 1x anschauen den Hund mitzunehmen. Ich finde es gut, wenn man wenigstens eine Nacht darüber schlafen kann. Vielleicht ließe sich das ja auch bei dir einrichten, etwa in einem Gasthaus in der Nähe des Rüden? Denn bei Unsicherheiten o.ä. wäre es klug, wenigstens noch etwas Denkzeit zu haben und nicht binnen weniger Stunden fix zu- oder absagen zu müssen.

Durch die Vorgeschichte wäre es ratsam testen zu können, ob das harmoniert, wie gut Sissy sich einlassen kann, usw.
Normalerweise sind Hunde aber sehr anpassungsfähig und wenn du das vernünftig managst, raufen sich auch Hunde zusammen, die einander nicht allzu sehr mögen, aber dann immerhin akzeptieren.

Vielleicht hast du ja Glück und alles läuft glatt.
Wenn nicht solltest du aber stets einen Plan B und C in petto haben. Dazu gehört u.a. die Möglichkeit, die Hunde zum Schlafen räumlich zu trennen, wenigstens in Form von Boxen/ Zwingern. (Wobei kein Hund die ganze Nacht in einer Box verbringen sollte, wenn dieser das nicht kennt und mag). Und auch das kann schief gehen, wenn dann durchs Gitter gebellt/ geknurrt wird usw. Sollte es aber so krass sein, ist das definitiv eine schwierige Situation. Dann solltest du ihn vielleicht gar nicht erst mitnehmen, wenn sich solch ein Verhalten schon abzeichnet.

Danke dir!
Die idee waere nicht schlecht, nur leider existieren im ort nur hotels, und da sind wohl hunde untersagt, und sissy soll ja mitkommen...

Ich werde mir auf jeden fall noch einen plan B und C ueberlegen, dankeschoen!
 
Ich habe ja zum größten Teil erwachsene Hunde übernommen.

Meist lief es so:

Gemeinsamer Spaziergang mit meinen vorhandenen Hund/en. Wenns soweit gepaßt hat, ins Auto, heim gefahren, aussteigen, noch ne kleine Runde gelaufen und ganz normal rein in die Wohnung.
Dort die Hunde erstmal in Ruhe gelassen. Der Neue durfte sich frei bewegen, gucken, schnuffeln. Bei den andern nur drauf geschaut, dass die nicht ständig hinterher sind, den Neuen bedrängen.
Füttern - hat eh jeder seinen Platz und keiner darf an den Napf des andern.
Schlafen gehen. Meine Hunde sind mit im Schlafzimmer, teils auch im Bett. Auch der neue Hund darf mit ins Schlafzimmer, bekommt aber anfangs einen Korb zugewiesen. Möglichst einen neuen Korb, damit da keiner Besitzansprüche drauf anmelden kann. Ich hatte auch schon einen Hund, der seinen eigenen Korb vom Vorbesitzer mitbekam. Das war günstig.

Kein großes Trara machen, sondern möglichst normalen Tagesablauf. Den Neuen einfach mitlaufen lassen.

In den nächsten Tagen spielt sich das dann eh alles ein.
Dankeschoen!
 
Wenn ein Zweithund einzieht besteht immer das Risiko, dass sich die Hunde nicht mögen. Wobei du dir für dich aber im Klaren sein solltest, dass du nicht erwarten kannst, dass die Hunde gleich am ersten Tag zusammen kuscheln. Es kann sein, dass am Anfang ein bisschen geknurrt wird oder Sissy dich als Ressource verteidigt oder den Rüden einschränken möchte. Aber das lässt sich alles managen wenn du dazu bereit bist.

Die Zusammenführung habe ich mit meinem ersten erwachsenen Hund so wie RosAli gemacht. Und bei mir wurde geknurrt, verteidigt und eingeschränkt und das haben wir alles in den Griff bekommen.

Ja, dessen bin ich mir bewusst...hauptsache es wuerde nicht ewig so gehen....
Lieben dank!
 
Wie sieht es eigentlich mit dem Alleine bleiben aus?
Du hast geschrieben, dass der Hund dies nicht kann. Wo bleibt der Hund, wenn du einkaufen musst? Oder zum Arzt? Es gibt Hunde, die haben so extreme Verlassensängste, die werden es nicht lernen, alleine zu bleiben.

Ich war vor zwei Jahren nicht begeistert, als eine Freundin vor der Tür mit einen Dackel-Mischling stand und ihn mir jedes Mal brachte, wenn sie einkaufen fahren musste. Der Hund konnte keine Sekunde alleine gelassen werden und da mein erster Hund diesen Hund total scheiße fand, konnte ich auch nichts anderes in der Zeit tun, als dafür zu sorgen, dass sich die beiden nicht in die Wolle bekamen. Entsprechen schlecht wurde auch das Verhältnis zu der besagten Freundin. Sie hat den Hund dann später auch abgegeben, weil sie niemanden fand, der auf diesen Hund aufpassen wollte.
Ja, man sagte mir auch, dass dieser ruede wahrscheinlich das alleine bleiben nicht mehr lernen wird. Das waere fuer mich aber kein problem. Einkaufen erledige ich nicht selber, ( aufgrund einer krankheit) und bekomme diesbezueglich hilfe, die fuer mich einkauft. bei meinem spezialarzt sind hunde erlaubt, sofern jene beisskorb tragen. mein hausarzt koennte dies wohl nicht erlauben bzw weiss ich da nichts von einer erlaubnis, aber ich muss ohnehin sehr selten zum hausarzt. Der ruede soll auch unproblematisch sein was eine mitnahme wohin angeht..Ansonsten habe ich eine aeltere nachbarin die immer zuhause ist, die sich bereit erklaerte auf ihn aufzupassen, wenn ich mal nicht koennte/nicht zuhause sein kann, auch fuer laengere zeit mal sei das kein problem laut ihr... Im gegenzug werde ich fuer sie hin und wieder mal was backen, da sie dafuer kein geld moechte. Hoffe natuerlich, dass es auf diesem wege gut laeuft...
Und danke!
 
Thema Hotels:
Es gibt genügend Hotels, die die Mitnahme eines Hundes erlauben. Da solltest du eins finden.
Ich würde auf jeden Fall zusehen, dass die Hunde erst einmal einen Tag lang Zeit haben sich kennenzulernen.
Wenn es klappt, fährt man mit zwei Hunden ganz selbstverständlich heim - so habe ich das immer gemacht (bei Welpen und auch, als im Frühjahr ein Mädel meines B-Wurfs vorübergehend zu uns kam). Für meine Hunde war das dann nie ein Problem.

Was mich aber etwas irritiert - bitte nimm mir das nicht übel - du kannst wegen einer Erkrankung nicht einkaufen, aber eine weitere Reise unternehmen, um einen Hund abzuholen?
Vielleicht habe ich keinen Plan von deiner Krankheit (wahrscheinlich nicht), aber wenn du z.B. nicht allein zum Hund reist istdas vielleicht noch besser. Denn da ist eine neutrale Person dabei, der keine Herzchen in den Augen den Blick auf die Situation die Sicht versperren. Und sie kann vielleicht ihre Einschätzung teilen, ob die Konstellation glücklich ist oder nicht.
 
Thema Hotels:
Es gibt genügend Hotels, die die Mitnahme eines Hundes erlauben. Da solltest du eins finden.
Ich würde auf jeden Fall zusehen, dass die Hunde erst einmal einen Tag lang Zeit haben sich kennenzulernen.
Wenn es klappt, fährt man mit zwei Hunden ganz selbstverständlich heim - so habe ich das immer gemacht (bei Welpen und auch, als im Frühjahr ein Mädel meines B-Wurfs vorübergehend zu uns kam). Für meine Hunde war das dann nie ein Problem.

Was mich aber etwas irritiert - bitte nimm mir das nicht übel - du kannst wegen einer Erkrankung nicht einkaufen, aber eine weitere Reise unternehmen, um einen Hund abzuholen?
Vielleicht habe ich keinen Plan von deiner Krankheit (wahrscheinlich nicht), aber wenn du z.B. nicht allein zum Hund reist istdas vielleicht noch besser. Denn da ist eine neutrale Person dabei, der keine Herzchen in den Augen den Blick auf die Situation die Sicht versperren. Und sie kann vielleicht ihre Einschätzung teilen, ob die Konstellation glücklich ist oder nicht.

Danke! Ich werde mich bezueglich hotels noch erkunden, ob ich eins finde wo hude erlaubt sind !

durch die krankheit kann ich z.b keine schweren sachen tragen, faengt bei einer 1 liter wasserflasche an. Ansonsten habe ich kaum einschraenkungen... Entsprechend werde ich schon alleine und selber fahren natuerlich...
 
Entsprechend werde ich schon alleine und selber fahren natuerlich...

Aber eigentlich hat tina schon Recht. Zu zweit fahren ist immer besser, wenn man einen neuen Hund abholt.

Weil sich auch unterwegs beim fahren Probleme oder Komplikationen ergeben könnten. Und dann steht man allein da.

Und sei es nur, dass der neue Hund beim fahren gern etwas Ansprache, Trost oder Kontakt möchte.

Ich bin allein gefahren als ich Rosie abgeholt habe. Und die Rückfahrt war furchtbar. Entgegen der Aussagen der Vorbeistzer kannte Rosie weder Autofahren noch Box. Sie war panisch, hat geweint und gebrochen. In der Box ging garnicht. Der vorsichthalber gekaufte Anschnallgurt hat nicht richtig gepaßt und sie hat sich da raus gewunden. Um zu meinen Füßen zwischen Bremse und Gaspedal sitzen zu wollen.
Hätte ich noch jemand mit gehabt, wäre alles streßfreier gewesen.
 
Aber eigentlich hat tina schon Recht. Zu zweit fahren ist immer besser, wenn man einen neuen Hund abholt.

Weil sich auch unterwegs beim fahren Probleme oder Komplikationen ergeben könnten. Und dann steht man allein da.

Und sei es nur, dass der neue Hund beim fahren gern etwas Ansprache, Trost oder Kontakt möchte.

Ich bin allein gefahren als ich Rosie abgeholt habe. Und die Rückfahrt war furchtbar. Entgegen der Aussagen der Vorbeistzer kannte Rosie weder Autofahren noch Box. Sie war panisch, hat geweint und gebrochen. In der Box ging garnicht. Der vorsichthalber gekaufte Anschnallgurt hat nicht richtig gepaßt und sie hat sich da raus gewunden. Um zu meinen Füßen zwischen Bremse und Gaspedal sitzen zu wollen.
Hätte ich noch jemand mit gehabt, wäre alles streßfreier gewesen.

Danke!
Ja, das stimmt natuerlich auch... Haette auch nichts dagegen, wenn jemand mitfahren wuerde. Das problem ist eher, dass sich keiner finden wuerde, den ich fragen koennte...
 



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