Zuverlässige Rassebeschreibungen

Zitat von der BCD Seite:

Die Meutehund-Vergangenheit prägt den Charakter des Beagle. Die soziale Orientierung ist die Grundlage
für die hervorragende Eignung dieser Rasse zum Familienhund und einer fast grenzenlosen Kinderfreundlichkeit.
Der Beagle ist ein stets gut gelaunter Hund von sanftem, fröhlichem und anpassungsfähigem Wesen.
Er ist aber auch seit jeher ein Jagdhund und wird dieser Passion nachgehen, wann immer er dazu Gelegenheit bekommt.

Bei aller Klugheit zeigt er auch ein beträchtliches Maß an Dickköpfigkeit. Dies ist aber eine positive Konsequenz aus seiner herausragenden Eigenschaft selbstständig zu handeln und Problemlösungen zu finden.
http://www.beagleclub.de/index.php?option=com_content&view=article&id=54&Itemid=23
 
In der o.a. Beschreibung erkenne ich Kalli, den Beagle einer Kollegin, zu 100% wieder. Möglicherweise hat der BCD bewusst darauf verzichtet, auch noch die gnadenlose Verfressenheit dieser Viecher zu beschreiben.:happy2:
 
Hihi, die Leute müssen ja nicht gleich wissen, dass sie zukünftig nur noch für Futter arbeiten können :happy2:
 
:happy2:
Christiane ist der Ansicht, dass sie mindestens 1/5 der täglichen Futterration dadurch spart, dass Kalli mehrfach täglich seine Leckerli-Betteltouren durch die Büros unternimmt.
Und die Kolleginnen haben alle irgendwelche Leckerlis im Schreibtisch.
 
Hi

@ Manfred

Also wenn du wirklich Infos zu den verschiedensten Rassen haben möchtest,wirst du auf den diversen Seiten im I-Net nicht wirklich auf Antworten stoßen.

Falls du aber gerne liest,empfehle ich dir folgende Bücher.

Hans Räber
Enzyklopädie der Rassehunde
Gebundene Ausgabe: 912 Seiten in 2 Bänden
Verlag: Franckh-Kosmos Verlag; Auflage: 2 (2001)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3440082350
ISBN-13: 978-3440082355
Größe und/oder Gewicht: 30,4 x 22,2 x 8,6 cm
Knappe 6 Kilo schwer

Das Problem ist,das der Autor schon verstorben ist,und diese Bücher mittlerweile schon antiquarisch gehandelt werden.
Die Preise liegen so zwischen 300 Euro und 800 Euro für beide Bände.

Die sind echt gesucht,selbst auf eBay selten zu bekommen.Bei Amazon auch.
Ich hatte diese mal,und hab sie verkauft...ich Dödel...dafür könnt ich mich heute noch ohrfeigen..:traurig8:
Meine damaligen Fragen in Bezug auf weisse Schäferhunde wurden jedenfalls durch diese Bücher vollumfänglich geklärt.Auch andere Rassen,auch seltene,werden sehr gut erklärt,steckt sehr viel Hintergrundwissen drinnen.
Hans Räber hat sich jedenfalls mit diesen Werken ein ewiges Denkmal in der Hundlerszene geschaffen.

LG
René mit Ayko und Kesi
und Kira im Herzen
 
Wobei ich empfinde das manche Rassebeschreibungen nicht zutreffend sind. Wir haben einen Pekinesen und die Rassebeschreibung trifft ganz und gar nicht zu.... mittlerweile durfte ich auch schon mehrere Pekenbesitzer kennenlernen und deren Hunde sind im Wesen auch wie Beppo und das Gegenteil der Beschreibung.

Wir sind ja froh das es nicht zutrifft, denn der Rassebeschreibung nach hätten wir uns gewaltig umstellen müssen da wir doch recht aktiv sind. Hatten uns allerdings drauf eingestellt und uns von Anfang an auch eine Tragetasche für ihn besorgt, die haben wir aber sehr selten benutzt ( als er noch klein war).
 
Ich denke es ist so unterschiedlich ua., weil die Hunde so unterschiedlich gezüchtet wird.

Border Collie Arbeitsline?
Interesse an Schafe`? Nein ( angeblich )
WTP? Auch nicht mehr unbedingt vorhanden
Arbeitswillig/schlau? Faul, und "dumm"
Für was ein Border Collie? Ist ein prima Familiehund...

Da kommt es drauf an.
Da gibt's welche, die haben nix, rein gar nix mehr mit Border sind zu tun.
Dann gibt es noch ganz ursprünglich.
Und dazwischen gibt es viel.

Und dann ist es auch mal wieder Auslegungssache bzw. kommt es aufs Gesamtpaket an.
Was zb. ist Familietauglich, was ist kinderfreundlich...
 
Ich denke, eine Rassebeschreibung kann nur einen groben Überblick dessen schildern, was eine Rasse ausmacht.
Dazu kommen natürlich noch Marketing-Überlegungen des jeweiligen Zuchtverbandes, schliesslich wollen die ja die Viecher auch an die Frau/den Mann bringen.

80% dessen, was den Hund später - also nach der Welpenzeit - ausmacht, verantwortet der/die am anderen Ende der Leine.

Ein guter Hundeführer macht aus einem unterdurchschnittlich veranlagten Jagdhund immer einen für den Alltagsbetrieb brauchbaren Jagdhund.

Ein guter Hundeführer macht aus einem durchschnittlich veranlagten Jagdhund immer einen für den Alltagsbetrieb weit über durchschnittlichen Jagdhund.

Ein guter Hundeführer macht aus einem hervorragend veranlagten Jagdhund immer einen Hund, der in allen jagdlichen Belangen Spitzenleistungen erbringt und jeder Situation mit Leichtigkeit gewachsen ist.

Ein schlechter Hundeführer macht aus allem - nichts.

Das lässt sich 1:1 auf IPO-Hunde, Agility- oder sonstige Sporthunde übertragen.
 
Hi,

Rassebeschreibung gibts eigentlich immer, finde ich... mir fehlt auf den Seiten der Züchter oft eher:

näheres zum Umfeld, also zur Frage, wo und wie die Hunde aufwachsen.

Und außerdem:

die Zuchtgedanken und Prioritäten der Züchter.

Beispiel Collie. Ich finde auf vielen Züchterseiten den Standard, auch mal Infos zur Geschichte des Collies, sowie zum generell erwünschten Charakter des Collies.
Als Interessent brauche ich aber eigentlich speziellere Infos. Ist es ein englischer Typ oder ein Amerikanischer oder eine Mischung? Sind die Eltern/Vorfahren eher gemütliche Couch Potatoes oder sportlich? Eher voller Ruhe und Geduld oder hibblig und nervös? Da gibt es beim Collie große Unterschiede.

Zuverlässig können Rassebeschreibungen für den einzelnen Welpen trotzdem nie sein. Es sind immer Individuen. Man hat nur eine generelle Richtschnur.

Dass mein Welpe z.B. sehr selbstsicher ist und mit 9 -12 Wochen Nerven aus Drahtseilen hat und kaum Nachfolgetrieb zeigt sondern lieber sein eigenes Ding macht, steht z.B. nicht in der Rassebeschreibung, ja widerspricht sogar generell Büchern über Welpen. Nun ist es meine Aufgabe, damit umzugehen und das für mich positive daran zu fördern und die Entwicklung zu steuern. Ich freue mich also, dass mein Hund entspannt bleibt, auch wenn neben ihm ein Bagger startet (vermute, dass das zum Teil der super Vorbereitung beim Züchter, aber auch seinem Grundcharakter zu verdanken ist) und überlege, ob die frühe Liebe zu Fährten ausgebaut oder umgelenkt werden sollte, wobei sich Hunde über die Pubertät hin ja auch noch völlig verändern können...

Von daher ist mir von Züchterseite her wirklich lieb, wenn viel Info geboten ist, aber "Zuverlässige Rassemerkmale" kann es nur begrenzt geben.

LG,
Stadtmensch

- - - Aktualisiert - - -

Dazu kommen natürlich noch Marketing-Überlegungen des jeweiligen Zuchtverbandes, schliesslich wollen die ja die Viecher auch an die Frau/den Mann bringen.

Hi Dieter,
ich denke, es ist sehr im Sinne der Zuchtverbände, die Viecher an die passende Frau/den passenden Mann zu bringen. Zu viel Beschönigung bringt sonst am Ende doch die Rasse in Verruf, und den meisten Verbänden scheint das inzwischen bewusst zu sein.

LG,
Stadtmensch
 
Da hast Du allerdings Recht.
Und ich denke, für Verbände von Spezialhunden (Schweisshunde z.B.) gilt das ebenso wie für Vereine, die Rassen züchten, die wenig verbreitet sind (Tina z.B.).
Die Schweisshundeleute "beeinflussen" den "Markt" aber nicht nur durch Rassebeschreibungen, die geben erst garnicht an Leute ab, die keine Nachsuchenführer sind. So bekommt nichtmal der normale Jäger einen hann. Schweisshund. Da gibt es entsprechende Vorschriften für die Züchter.
Selbst die niedersächsische Polizei, die hann. Schweisshunde als Mantrailer einsetzt, musste den Verband erst überzeugen, dem Züchter eine Ausnahmegenehmigung zu erteilen.

Was ist aber mit Massenzuchten, abgestellt auf die Zahl der Züchter - Schäferhunde, Labrador, Golden Retriever?

Irgendwo kommt das Image des selbsterziehenden braven Familienhundes bei den Retrieverrassen doch her.
 



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