Zu welcher Rasse passen wir bzw. passen wir überhaupt?

Persönliche Erfahrungen habe ich bisher keine gelesen.

Allerdings sagen so ziemlich alle Rassebeschreibungen die ich gelesen habe, dass er wenig Jagdtrieb hat.
Der wurde in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich weggezüchtet/ausselektiert.

Der Lagotto Romagnolo ist lange (und auch heute noch) als Trüffelsuchhund gearbeitet worden.
Der durfte sich bei der arbeit nicht vom Wild im wald ablenken lassen.

So zumindest habe ich es gelesen.

Ich meine mich zu erinnern, dass er i.d.R. dann wenig Jagdtrieb hat, wenn er "schnüffeltechnisch" gut ausgelastet wird.

In dem Workshop zum Thema "jagende Hunde" an dem ich mit Mogli teigenommen war auch eine Lagotto Hündin. Das Frauchen geht zum Mantrailing mit ihr und auch richtig Trüffel suchen.
Aber es gibt innerhalb einer Rasse ja auch immer Ausnahmen.
 
Huhu :zwinkern2:
Ich wollte mal meine ``Labbierfahrung´´mit dir teilen:winken3:
Ich sehe Labradore als sehr fröhliche , treue aber auch temperamentvolle Hunde an.Unsere Labrador Mischlingshündin Candy hat sehr viel , vorallem die Wasserliebe vom Labrador.Einen ausgeprägten Jagdtrieb hat sie nur bei Kaninchen , sodass wir sie , sobald welche in Sicht sind , anleinen.Kinder waren noch nie ein Problem , auch keine rennenden:zustimmung2:

Hier wohnen sehr viele , auch reinrassige Labradore und ich habe bis jetzt auch keinen mit schlimmen Verhaltensauffälligkeiten getroffen.
Falls das bei euch weiterhin klappt , also auch mit deiner Arbeit , und euch der Labrador immer noch interessiert , könntet ihr ja mal einen geeigneten Züchter besuchen und euch beraten lassen:winken3:

LG Marie
 
Hallo zusammen,

wow, vielen Dank für diese vielen ausführlichen Antworten. Da habe ich jetzt eine ganze Menge, womit ich mich heute auf Nachtschicht beschäftigen kann :).

Ich werde aufgrund der Menge an Fragen und Informationen mal versuchen allgemein zu antworten, also bitte nicht böse sein, wenn ich etwas vergesse.

Zu unserer Wohn-/Lebenssituation:
Mein Freund ich haben ein eigenes Haus mit Garten. Wir leben in einem recht kleinen Dorf am Ortsrand, Feldwege (und dahinter Waldwege) sind ungefähr 50m Fußweg entfernt :). Wir sind mit unseren Katzen echte Sonderlinge. Zumal unsere Katzen keinen ungesicherten Freigang haben. Als wir unser Freigehege gebaut haben, haben uns einige unserer Nachbarn eindeutig für verrückt erklärt ;). Die Hundehaltung wird hier doch klar favorisiert.

Wir sind mittlerweile seit 10 Jahren ein Paar und haben zumindest derzeit keine Ambitionen daran etwas zu ändern ;). Sprich, die Überlegungen beziehen sich natürlich auf eine gemeinsame Verantwortung für die Tiere. Wenn die Überlegungen konkreter werden, dann werden wir auch die Frage was im Falle einer Trennung passiert sicher mit einbeziehen, das haben wir bei jedem neuen Mitbewohner gemacht, auch wenn das natürlich sehr theoretisch ist.

Zu den Themen Rassehund/Tierheim/Welpe:
Definitiv ein klares nein zu der Frage, ob es unbedingt ein Rassehund oder gar ein Welpe sein muss.
Ich wollte jetzt nur mal so nach und nach Möglichkeiten abklopfen und da kam als erstes nun mal die Frage nach einer eventuell passenden Rasse und ob ein Welpe überhaut geeignet ist auf. Denn wenn z.B. ein Welpe so gar nicht passen will, dann kann man aufhören sich da überhaupt Gedanken drüber zu machen.
Wenn wir ernsthaft anfangen nach Hunden zu schauen, dann wäre ich halt froh, wenn ich schon einmal eine Vorstellung von einer für uns passenden Rasse hätte. Das schließt aber keinesfalls aus, dass wir uns auch im Tierschutz umschauen. Die Idee eventuell vor der Anschaffung z.B. als Gassigeher auszuhelfen finde ich gar nicht schlecht. Ein Kollege hatte gestern den Vorschlag gemacht, dass man sich ja auch als Pflegestelle anbieten könnte und wenn es bei einem Hund funkt, dann darf er eben bleiben. Finde ich auch eine sehr interessante Idee.
Fakt ist, dass für mich nur Tierschutz oder seriöse Zucht in Frage kommt (wobei ich schon merke, dass ich durchaus noch ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr) Zeit brauchen werde, um das dann für mich auch wirklich beurteilen zu können).
Da bin ich durch die Katzen absolut geprägt. Gegen seriöse Züchter habe ich überhaupt nichts, im Gegenteil, ich zähle eine Handvoll davon zu guten Freunden von uns und wir haben auch ein paar Rassekatzen. Allerdings ist mir auch die Tierschutzarbeit nicht fern. Unser Sammy z.B. ist ein "hängengebliebenes" Katerchen. Seine Mutter hatte ich als hochträchtige Pflegekatze 3 Tage vor der Geburt bekommen. Auch derzeit leben gerade 3 Pflegekater bei mir, was mich dann zu dem nächsten Punkt bringt:

Für den Moment wird das Informieren definitiv theoretisch bleiben. Auch wenn jetzt alles mit dem neuen Job klappt, bin ich mit meinen Katzen voll ausgelastet und ich bin sicher, ein weiteres Tier wäre dann zu viel. Da würde dann jemand hinten runter fallen und das möchte ich nicht. Um mich da vor mir selbst zu schützen, werde ich mich jetzt nicht in die Situation bringen, dass ich dann auf einmal meinem "Traumhund" über den Weg laufe und anfange Dummheiten zu machen. Da kenne ich mich selbst zu gut ;).


Zu der Zeit, wenn wir arbeiten sind:
Also, wenn mein Freund Tagschicht hat, dann wären wir beide, wenn ich normal arbeite, gut 10 Stunden aus dem Haus (man könnte diese Tage natürlich etwas verkürzen). Meine Schwester hat mir immer wieder angeboten, dass sie gerne auf meine Kinder aufpasst, wenn ich nicht aufhören möchte zu arbeiten. Nun, aus den Kindern ist nichts geworden, aber ich denke, sie hätte sicher auch kein Problem damit, einen Hund zu sitten. Da sie ohnehin gerade daran arbeitet, die Arbeit mit Hunden zu ihrem Beruf zu machen, passt das vielleicht sogar noch eher. Sie wäre auf jeden Fall meine erste Anlaufstelle, um ein Arrangement zu finden.


Zu euren Beschreibungen des Labradors:
Einen reinrassigen Labrador kenne ich persönlich nicht. Die Hündin meiner Schwester ist ein Labrador-Collie-Mix (denke ich). Sie ist eine absolute Wuselmaus und ist für jede streichelnde oder spielende Hand dankbar. Als distanzlos würde ich sie nicht beschreiben, allerdings kommt hier wohl der Punkt Erziehung zum tragen. Wenn sie könnte wie sie wollte, dann wurde sie gleich jedem auf dem Schoß sitzen, aber sie bleibt eben auch auf ihrem Platz, wenn sie hingeschickt wird. Sie bleibt bei meiner Schwester, oder auch bei mir, wenn sie das soll und sie kennt auch ein Kommando, wenn sie einfach Abstand halten soll. Man sieht ihr aber an, dass ihr Herzchen aus den Augen sprühen, wenn man sich mit ihr beschäftigt und sie mittendrin sein darf. Geht das so in die Richtung beim Labrador? Die Maus ist mein kleines Herzblättchen, sie würde ich sofort nehmen, wenn ich könnte, nur da hat Frauchen wohl leider was dagegen.
Mit ihr komme ich auch super klar. Wenn meine Schwester mal für ein paar Tage weg ist, dann bin ich schon mal Hunde-(und Katzen- und Baby-)sitter.

Zu der Beschäftigung:
Also, ich bin niemand, der gerne stundenlang spazieren geht. Natürlich sind ausgedehnte Spaziergänge ein Muss, aber ich würde auf jeden Fall einen Teil der Aktivitäten super gerne bei irgendetwas mit einem Ziel, oder Aktion ausleben. Ich war z.B. nie jemand, der gerne joggen gegangen ist, sondern als Kind/Jugendliche habe ich zum Beispiel Leistungsturnen gemacht, später habe ich dann lange Zeit getanzt. Versteht ihr was ich meine? Ich brauche irgendwie beim Sport ein Drumherum.
Dazu werden ich mir jetzt gleich mal eure ganzen Vorschläge ein bisschen näher ansehen, ich muss nämlich zugeben, dass das Meiste mir nichts sagt. Mit den Katzen habe ich eine ganze Weile Clickertraining gemacht, bis ich irgendwann auf verbales Lob umgestiegen bin, aber beim Rest muss ich passen :). Auch viele der vorgeschlagenen Rassen muss ich mir erst einmal anschauen. Die meisten kenne ich nämlich nicht.

So, ich habe jetzt bestimmt ganz viel vergessen.

Wünsche euch allen eine gute Nacht oder einen schönen guten Morgen, je nachdem :).
 
Was macht einen Labbi glücklich ?
Zeit,Wasser, Schlamm, Suchspiele, Apportierspiele.Die große Rennmaschine ist er nicht.
Meiner hat Katzen geliebt und mit ihnen geschlafen, egal welche man ihm vor die Nase gesetzt hat.
Er kommt super mit Kindern aus und hat viele Hundekumpel mit denen er ettliche Knutscher austauscht.
Wer einen Wachhund möchte ist bei der Rasse falsch ( zu faul zum bellen ).
Er ist sehr Menschenbezogen und bereit zu lernen. Nicht umsonst werden diese Hunde als Therapie, Assistenz und Rettungshund eingesetzt.
Ein richtiger Schatz wenn man auf ihn eingeht lernt er spielend.:girllove:
 
Wer einen Wachhund möchte ist bei der Rasse falsch ( zu faul zum bellen ).

Sag das nicht! :happy33:

Der beste Kumpel meiner Jungs ist der Labbi einer Nachbarin.
Er entspricht haargenau Deiner Beschreibung...liebt auch Kinder, Katzen und Schlamm :happy33: ...aber der ist schon wachsam.

Wir wissen immer, wann die Leute außergewöhnlichen Besuch kriegen, weil er das durch Bellen anzeigt. Nicht lang - aber seeeehr laut und kräftig. Und der ist schon auch Wachhund. :zustimmung2:
 
Oh ein ergeiziger:jawoll::jawoll::jawoll: ja das gibt es auch.
Nur der Besuch egal welche Kategorie wird eher nieder geknutscht und Geschenke ( Schuhe, Spielie, Socken ect. in den Hintern geschoben).
 
Zu der Zeit, wenn wir arbeiten sind:
Also, wenn mein Freund Tagschicht hat, dann wären wir beide, wenn ich normal arbeite, gut 10 Stunden aus dem Haus (man könnte diese Tage natürlich etwas verkürzen). Meine Schwester hat mir immer wieder angeboten, dass sie gerne auf meine Kinder aufpasst, wenn ich nicht aufhören möchte zu arbeiten. Nun, aus den Kindern ist nichts geworden, aber ich denke, sie hätte sicher auch kein Problem damit, einen Hund zu sitten. Da sie ohnehin gerade daran arbeitet, die Arbeit mit Hunden zu ihrem Beruf zu machen, passt das vielleicht sogar noch eher. Sie wäre auf jeden Fall meine erste Anlaufstelle, um ein Arrangement zu finden.

Da würde ich dir auf jeden Fall noch zu einem Plan B und möglichst auch C raten. Klingt vermutlich übertrieben jetzt, aber ich hab letzte Woche festgestellt, wie mies es kommen kann. Normalerweise ist mein Hund bei meiner Mutter, wenn ich mal lange arbeiten bin. Die war nicht da. Dann springt der Nachbar ein. Der hatte einen Herzanfall und ist im Krankenhaus. Ein weiterer Nachbar war im Urlaub. Und ich kam ECHT in Bedrängnis.
 



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