Zu schwache Bindung?

Wie reagierst du denn in so einem Moment, sagen wir zb. wenn er einen Anderen Hund anknurrt, oder einfach wieder heimgeht ?
Vielleicht finden wir ja da schon den Knackpunkt.
 
Also i h pfeife zuerst und rufe seinen Namen, wenn er dann nicht hört dann werd ich schon mal lauter, aber völlige ignoranz seinerseits. wenn er heim will laufe ich ihm nach, dann läuft er weg.
Bei dem fall mit dem hund muss ich ihn dann meistends wegzerren weil die bessis des andere. hundes nicht gerade begeistert davon sind. Ich werd auch oft nicht von den bessis anderer hunde für voll genommen. Wenn mein hund andre anknurrt dann weryd ich oft schonmal angeschnauzt.
 
Sorry, aber ich bekomm das Gruseln, wenn ich hier lese, dass eine 13jährige mit einem, ihr nicht folgenden und andere Hunde anknurrenden, Appenzeller (der ja kein Zwergenhund ist) ohne Leine alleine spazieren geht.

Auch wenn das jetzt nicht hilft, aber wenn er auf dich nicht hört, alleine herumstromert und nicht abrufbar ist, gehört er an die Leine!

Für mich klingt es als ob er dich in der Hinsicht einfach nicht ernst nimmt.
 
Naja, ich würde es auch nicht wollen, wenn ein Hund knurrend zu meinem geht.
Hast du mal überlegt mit Schleppleine zu arbeiten?


Macht ihr was zusammen, Sport/Kopfarbeit oder so?
Das verbindet, wenn euch beiden das Spaß macht.
 
Kann deine Gedanken lesen ;-)

So wie ich es raus lese, waren sie in keiner Hundeschule.
 
Liebe Julia,

ich finde das ganz bewundernswert, wie Du das alles alleine gemacht hast bisher.

Aber es ist einfach eine Tatsache, dass Du mit 13 Jahren noch ein Kind bist.
Ich habe noch nie gesehen, dass ein Hund ein Kind als Führung anerkennt.
Deine Mutter strahlt sicherlich Souveränität aus. Das ist das, was ein Hund anerkennt. Das bekommt man erst mit dem Erwachsenwerden.

Ich habe meinen ersten Hund mit 15 Jahren bekommen, meine Eltern haben sich auch um nichts gekümmert. Ich habe mit diesem Hund viel gelernt, aber Souveränität hatte ich erst bei meinem nächsten Hund.
 
Ich finde es erst einmal ganz toll, wie verantwortungsvoll Du in Deinem Alter bist! Das sind viele nicht. Du kannst sehr stolz auf Dich sein.

Dein Hund erkennt Dich offensichtlich nicht als Rudelführer an, sondern eher als gleichgestellten Kumpel. Er liebt Dich, halt nur anders. Und das aber nicht weil Du etwas falsch machst, sondern weil es völlig natürlich ist. Hunde sind sehr klug und lernen von klein auf an indem sie uns studieren. Sie beobachten und uns lernen erstaunliche Dinge über uns, die wir nicht einmal selber an uns warnehmen. Und Dein Hund hat dich "kennengelernt" als Du 10 Jahre alt warst. Er hat gelernt, dass Du, genau so wie er, ein Wesen ist, dass auf Schutz angewiesen ist, nämlich von Deinen Eltern. Er hat sich also mit Dir verbündet wie Geschwister, aber er weiß "die Großen" haben das Sagen. Das ist ganz natürlich, sei deswegen nicht traurig! Es ist einfach die Natur.

Und zudem kannst Du Deine Beziehung ausbauen und Dich in eine andere Position im "Rudel" bringen, nämlich über ihm. Hunde in einer Gruppe haben immer eine Rangordnung, aber sie ändert sich von Zeit zu Zeit. Hunde machen sich auf Ihre Art klar deutlich wer das sagen hat.

Wenn du Deinem Hund selbstbewusst entgegen tritts- nicht enttäuscht, nicht ungeduldig, nicht aggressiv usw. - sondern, wenn Du in erster Linie an Dich selber glaubst, dann kannst Du ihm mit der Art Deiner Kommunikations (Sprache, Körperhaltung...) schon zeigen, dass die Zeitensich ändern und er jetzt auf Dich hören muss. Aber nie vergessen, dass klappt nur, wenn Du gleichzeitig liebevoll und spielerisch bist. Du machst einerseits klare Ansagen und andererseits machst Du aus allem ein Spiel, bei dem er belohnt wird, wenn er etwas gut macht.

Du kannst ihm beibringen ganz toll an der Leine zu laufen, so dass er und Du Spaß dabei haben. Weil Du Erfolg hast und weil er Dir gefallen will oder zunächst auch nur das Leckerchen in Deiner Hand will. Gehe am besten erstmal irgendwo hin mit ihm, woer nicht so viel abgelenkt wird und mmöglichst keine anderen Hunde sind. Wenn Du so einen Ort hast, dann macht ihr ein eins-zu-eins Training. Google mal ein paar Dinge, wie man das Gassi gehen spannend und spielrisch gestalten kann! Da gibt es ganz tolle Sachen.

Ihr werdet immer eine ganz besondere Beziehung haben. Ich weiß nicht, ob ihr Cesar Milan auch in Deutschland habt, aber er hat ein tolles Buch rausgebracht, wie man ein guter Rudelführer ist. Ein paar begleitende Tipps können nicht schaden!

Ich wünsche Dir viel Glück!!

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Ach so, für den Anfang, gibt es ein paar "Grundregeln" für zu Hause. Vielleicht machst Du das schon, aber falls nicht, hier die Wichtigsten:

Als Rudelführer oder höhergestellter im Rudel, führst Du, wie das Wort schon sagt. Du entscheidest wann, wo, warum und wie etwas gemacht oder nicht gemacht wird. Beobachte Dich selber dabei - hast Du die Haltung eines Rudelführers?

Auch wenn's schwer fällt, aber lass ihn nicht im Bett schlafen. Dort ist er auf gleicher "Ebene" mit Dir und Du willst ja über ihm stehen, um Dir Respekt zu verschaffen. Leg sein Bett neben Deinem auf den Boden. Wenn er für eine Kuschelrunde auf's Bett darf entscheidest Du wann und wie lange.

Wenn Du ihn fütterst, dann isst Du zuerst. Auch wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Unmittelbar, wenn Du fertig bist, gibst Du ihm sein Futter -die höher gestellten im Rudel essen immer zuerst. Lass ihn "Sitz" machen bevor er ist, stell sein Futter vor ihm hin und er darf erst essen wenn Du das Kommando gibst z.B. "Jetzt". Lob ihn wenn er von alleine sitzen bleibt und wartet.gib ihm NIE was von Deinem Essen!! Damit würdest Du ihn wieder gleichstellen mit Dir.

Verinnere, dass Du entscheidest! Du führst! Und ihr habt Spaß dabei!

Vielleicht dauert es eine Weile, aber ich bin überzeugt, dass Du mit der Zeit eine ganz tolle junge Rüdelfüherin sein kannst. Bitte Deine Mutter sich noch ein wenig zurückzuhalten. Jetzt kommt JULIA :jawoll:
 
Sorry Lena, aber ich muss ein Veto einlegen.
Das man vor dem Hund isst und der Hund sich höher gestellt fühlt nur weil er mit im Bett schlafen kann sind Ammenmärchen die so nicht stimmen.

Ich kenne das Buch von Milan nicht, rate aber gerne zu allem ab was mit ihm zu tun hat. Und wenn du diese "Weisheiten" aus seinem Buch hast dann weiss ich auch warum ich gerne abrate.
Gute Bücher zum Thema Hund allgemein sind zb. "Das andere Ende der Leine", "Liebst du mich auch" oder "Hunde sind anders".
Sehr zu empfehlen in Sachen Körpersprache kann ich auch "Die mit dem Hund tanzt."

Baylie bekommt oft von meinem Essen. Baylie schläft oft bei mir im Bett. Baylie isst oft bevor ich esse. Baylie bestimmt des Öfteren wann er mit ins Bett kommt oder wann er kuscheln möchte. Baylie geht vor mir durch Tür und Treppen. Und Baylie fühlt sich nicht als Rudelführer weil ich an anderen, passenderen Stellen deutlich zeige das ich sage wos langgeht.

Den Rest den du geschrieben hast finde ich allerdings sehr gut :zustimmung:
 
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Sorry Lena, aber ich muss ein Veto einlegen.
Das man vor dem Hund isst und der Hund sich höher gestellt fühlt nur weil er mit im Bett schlafen kann sind Ammenmärchen die so nicht stimmen.

Ich kenne das Buch von Milan nicht, rate aber gerne zu allem ab was mit ihm zu tun hat. Und wenn du diese "Weisheiten" aus seinem Buch hast dann weiss ich auch warum ich gerne abrate.
Gute Bücher zum Thema Hund allgemein sind zb. "Das andere Ende der Leine", "Liebst du mich auch" oder "Hunde sind anders".
Sehr zu empfehlen in Sachen Körpersprache kann ich auch "Die mit dem Hund tanzt."

Baylie bekommt oft von meinem Essen. Baylie schläft oft bei mir im Bett. Baylie isst oft bevor ich esse. Baylie bestimmt des Öfteren wann er mit ins Bett kommt oder wann er kuscheln möchte. Baylie geht vor mir durch Tür und Treppen. Und Baylie fühlt sich nicht als Rudelführer weil ich an anderen, passenderen Stellen deutlich zeige das ich sage wos langgeht.

Den Rest den du geschrieben hast finde ich allerdings sehr gut :zustimmung:

Jetzt warst du schneller ;-)

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Das man vor dem Hund isst und der Hund sich höher gestellt fühlt nur weil er mit im Bett schlafen kann sind Ammenmärchen die so nicht stimmen.

Ich kenne das Buch von Milan nicht, rate aber gerne zu allem ab was mit ihm zu tun hat. Und wenn du diese "Weisheiten" aus seinem Buch hast dann weiss ich auch warum ich gerne abrate.
Gute Bücher zum Thema Hund allgemein sind zb. "Das andere Ende der Leine", "Liebst du mich auch" oder "Hunde sind anders".
Sehr zu empfehlen in Sachen Körpersprache kann ich auch "Die mit dem Hund tanzt."

Baylie bekommt oft von meinem Essen. Baylie schläft oft bei mir im Bett. Baylie isst oft bevor ich esse. Baylie bestimmt des Öfteren wann er mit ins Bett kommt oder wann er kuscheln möchte. Baylie geht vor mir durch Tür und Treppen. Und Baylie fühlt sich nicht als Rudelführer weil ich an anderen, passenderen Stellen deutlich zeige das ich sage wos langgeht.

Den Rest den du geschrieben hast finde ich allerdings sehr gut :zustimmung:

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