Zähne zeigen und doch Kuscheln?

Bei einem Hund der leicht die Zähne zeigt und die Rute einklemmt würde ich keine Freude sondern eine leichte Drohnung vermuten. Nichts dramatisches aber doch ein Zeichen vom Hund, dass er deine Kinder nicht einschätzen kann und um Abstand "bittet".

Nach dem wie sich der Dreijährige der Familie dem Hund gegenüber verhält würde ich eher nicht vermuten, dass der Hund ein großer Kinderfreund ist/werden wird. Der Hund wird entweder durch gute Erziehung oder aversive Strafen gelernt haben, dass er die Behandlung des Kindes ertragen muss.

Das dacht ich auch beim lesen des Posts.

Auch wenn er den Schwanz nicht ganz einklemmt, sondern nur runterhängen läßt, Freude ist anders.

Das beschriebene Verhalten erinnert mich sehr an Rosie. Sie wuchs die ersten Monate mit einem 4-jährigen Kind auf. Völlig unkontroliert von Seiten der Eltern.

Rosie verhält sich bei kleineren Kindern genauso. Sie geht vorsichtig hin, aber anfassen....lieber nicht. Da warnt sie dann auch so. Sie knurrt nicht und läßt im Ernstfall die Berührung auch über sich ergehen.
Findet es aber nicht angenehm. Sie beschwichtigt auch allgemein sehr schnell, auch bei Erwachsenen, was wahrscheinlich mit der vorherigen Erziehung zu tun hat.

Einen Hund wie Rosie würde ich nicht in eine Familie mit kleineren Kindern nehmen.

Und den beschriebenen wahrscheinlich auch nicht. Es besteht die gefahr, dass weder die Kinder mit dem Hund glücklich werden, noch der Hund mit den Kindern.
Kinder erwarten ja doch, dass der Hund sie mag, mit ihnen spielt usw. Das kann bei richtiger Anleitung mit diesem Hund noch kommen. Muß aber nicht. Und ich könnte mir vorstellen, dass Kinder dann schon enttäuscht sind.

Die andere Sache ist natürlich der Wunsch, den Hund aus dieser suboptimalen Haltung rauszuholen. Kann ich auch gut verstehen.

Aber Ihr solltet Euch halt bewußt sein, dass es trotz aller Bemühungen vllt. nicht so läuft mit Kind und Hund, wie man sich das vorstellt.
 
Hallo Leute,



Die Familie hat selbst einen dreijährigen Sohn, mit dem es wohl keine Probleme geben soll.
Beim Gassi gehen hat der Sohn - Absicht will ich ihm nicht unterstellen - den Hund mit Sand / Steinen beworfen, was der Hund mit einmal schütteln abgetan hat. In der Wohnung ist der Sohn ihm dann mit dem BobbyCar in die Beine gefahren, was der Hund sich auch hat 'gefallen' lassen.
Der Sohn wurde zwar immer direkt gestoppt, aber ich vermute, dass es nicht das erste Mal war. :(


Jetzt meine Frage:
Wie muss ich das oben beschriebene Verhalten des Hundes deuten?
Ist es ein Risiko für meine Kinder, den Hund zu übernehmen? Ich würde ihn gerne aus der Situation / Wohnung heraus holen, aber nicht auf Kosten meiner Kinder.

Über ernst gemeinte Ratschläge freue ich mich sehr.

Mit bestem Gruß
Nic

Würde mich ein Belger mit Steinen bewerfen, mir in die knochen fahren, wäre ich nichtmehr freundlich. Von einem Hund erwartet man dieses aber leider..
Er wird mit sicherheit das ein oder andere mal eine fiese klatsche erhalten haben, das ist schon tierquälerei finde ich.

Der Hund ist aus den erzählungen sehr verunsichert, da er keine bindung zu den herrchen aufbauen kann. Der Belger ist ja die Nr.1, der darf alles..
Er hat aber ein sehr gutmütiges Wesen, er warnt und kuscht eher, als anzugreifen. Holt ihn einfach für sagen wir mal 2 Wochen zu euch, und schaut wie er aufblühen wird ;)
 
Hund ist bei uns

Hallo Leute,

wollte euch nur mal auf dem Laufenden halten.

Die Tierärztin meinte, dass außer den versäumten Impfungen körperlich alles in Ordnung zu sein scheint. Blutbild werden wir noch machen lassen, da er ursprünglich aus Rumänien kommt. Woher die Labrador-Windhund-Mischung stammt, weiß ich nicht. Denn im EU-Pass steht nur übersetzt 'Gemeinsam' unter Rasse. Bei TASSO.net ist er aber auch als Labrador-Mischling geführt.
Wenn man gesehen hat, wie er heute in der Hundeschule abgegangen ist, als die Hunde frei spielen durften, könnte aber tatsächlich Windhund drin sein. :jawoll:
A propos Hundeschule: Der Trainer meinte, dass es überhaupt keine Probleme mit den Kindern geben sollte. Der Hund sei etwas ängstlich, aber auch sehr neugierig.
Am Freitag kamen die Kids aus dem Schwimmkurs nach Hause und die Kleine hat ihn geknuddelt und ihm einen Kuss gegeben. Als sie es mir zeigen wollte und der Große dazu kam, hat er dann kurz geknurrt, weil es ihm vermutlich zuviel wurde. Er hat bei meinem 'Eingreifen' - ein deutliches AUS - aber direkt reagiert und sich wieder beruhigt und die 'Zusammenführung' der beiden zwei Minuten später war völlig problemlos und der Große darf auch seither wieder direkt an ihn ran.

Vor Männern im ähnlichen Alter des alten Besitzers, Jugendlichen und Stöcken hat er momentan noch sehr viel Respekt und quittiert dies mit Anknurren und Anbellen.
Mich scheint er dagegen als Herrchen akzeptiert zu haben und den Rest der Familie ebenfalls. Meine Frau seit gestern - ich hatte 24-Stundendienst - und heute - sie war mit ihm in der Hundeschule in der Stunde - vielleicht sogar fast noch ein bisschen mehr als mich. :zornig::nachdenklich1::zwinkern2:

Auch beim Gassi gehen ist das alles kein Problem.
Video vom Gassi gehen
Bild von der Kleinen mit Hund

Auch das Zerren an der Leine ist mit Umstellung auf ein Halsband, statt des Geschirrs (Tipp des Trainers), deutlichst besser geworden.

Lucky wird also bei uns bleiben.

Beste Grüße
Nic
 
Zuletzt bearbeitet:
Lass dem Hund bloß nicht gleich alle möglichen Impfungen reinballern.
Guck Dir erstmal den Impfpass an, was er an Impfungen hat und entscheide in Ruhe, was er überhaupt braucht.
Tierärzte sind da immer übereifrig.
 
Lucky läuft ja voller Freude in dem Video mit deinen Kids mit.
Viel Freude mit Lucky und hoffentlich entwickelt er sich weiterhin so positiv.: jawoll:
 
ich würde das Knurren auf gar keinen Fall verbieten. wie soll er denn sonst anzeigen, dass es ihm zu viel wird?
 
Hallo Hermelin,

verbieten tun wir es ihm auch nicht. Das darf er natürlich, als Zeichen, dass ihm etwas zu viel wird.
Das haben wir auch unseren Kindern so erklärt. Allerdings mag ich es nicht, wenn er den Kindern dann aktiv knurrend hinterher geht.

Er soll knurren und anzeigen, dass es ihm zu viel wird, aber dann auch selbst weg gehen auf seinen Platz. Denn das - und das wissen die Kinder - ist sein Platz, wie die Kinderzimmer für die Kinder, wo er seine Ruhe hat. Das muss jetzt nur er noch lernen. :zwinkern2:

Btw:
Wie sage ich meinem Hund, dass er auch in unserer Abwesenheit nicht auf unser Sofa zu gehen hat? :wut::nachdenklich1:

Grüße
Nic
 
xJuliusCaesar schrieb:
Btw:
Wie sage ich meinem Hund, dass er auch in unserer Abwesenheit nicht auf unser Sofa zu gehen hat? :wut::nachdenklich1:

Grüße
Nic

Am Besten du stellst etwas vor das Sofa damit er nicht mehr draufspringen kann oder das Zimmer in dem die Couch steht ist in eurer Abwesenheit tabu.
 
Das mit dem Zimmer ist schwierig, weil wir unten einen komplett offenen Wohnbereich haben. Die einzigen beiden Türen sind die zum Gästeklo und zum Bad. :verlegen1:

Dann werde ich mir wohl was überlegen müssen. :nachdenklich1:
 



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