Wurdest du schon mal von einem Hund gebissen?

Meine eigenen Hunde haben mich noch nie gebissen, aber dafür Fremde.

Einmal wurde ich von zwei Jack Russeln ins Schienbein gebissen. Meine Hose war kaputt und ich hatte ein paar Schrammen.

Und einmal wurde ich übelst von einem Airedale Terrier gebissen, damit musste ich ins Krankenhaus. Vier tiefe Löcher im Oberschenkel.
 
Also als Kind hat mich mal ein Dackel in die Wade gebissen. So ganz genau kann ich mich nicht erinnern, weiß auch nicht mehr wie alt ich war. Die Eltern hatten in Hinterzarten Bekannte getroffen und die Erwachsenen standen im Kreis beim plaudern. Der Hund gehörte den Bekannten. Ob ich dabei stand oder dazu lief und mich neben den Dackel stellte weiß ich nicht. Ich hatte ihn gar nicht oder kaum wahr genommen bis ich ihn in der Wade hatte. Nicht lang und ich glaub außer ein paar Abdrücken war auch nichts kaputt. Im Nachhinein vermute ich kam ich ihm einfach zu nah und es wurde ihm zu eng.

Die Schuldfrage war schnell geklärt natürlich war es nicht der Dackel und es wurde für mich als "selber schuld" abgebucht. Angst hatte ich danach auch nie vielleicht weil ich den Hund vorher nicht als Hund wahr nahm, weil es nicht allzu sehr weh tat und weil dann alles schnell auseinander ging.

Dann gabs ein paar Kratzer usw. 2,5 Jahre Tierheim eben mit allem. Vom Welpen ohne Mutter über Welpen mit Mutter die gegen alles und jeden aggressiv war bishin zu diversen anderen Aktionen.

Ich überlege jetzt wegen der Reihenfolge, ich glaube zuerst wars Jacky die mich am Finger erwischte. Sie nahm die Leckerlie immer so super vorsichtig aber einmal hielt ich es wohl zu fest oder sie dachte es fällt runter und da war dann eben mein Finger und nicht das Leckerlie. Auch nichts traumatisches.

Und zuletzt dann Luke nach seinem 1. Anfall.

Ich bzw. wir alle wussten nicht was da passiert, was wir tun sollen. Meine Schwestern standen hinter ihm, ich saß vor ihm. Luke wusste wohl auch nicht was abgeht oder was ich auch vermute im Gehirn blitzte es noch nur es gab keine Krämpfe mehr. Auf alle Fälle packte er voll zu. Seine Zähne drangen durch die Jeans und die Schutzhose die ich noch von der Arbeit trug. Die Bissspuren waren also nicht sehr dramatisch. Zuerst bin ich sogar noch mit ihm raus damit er erstmal tief Luft holen und sie abreagieren kann. Dann kam ich zurück und mir ging der Kreislauf weg und die Schmerzen kamen wie ein Güterzug. Ich sagte zu meinem Dad nur er solle sich fertig machen und mich in die Klinik fahren.
Die Ärztin dort meine ich hätte rießig Glück gehabt das es nicht Hochsommer war und ich nicht nur eine kurze Hose getragen habe. Dann hätte es wohl ganz anders ausgesehen.
3 Stunden später nachdem mein Hund mich gebissen hatte (und es übrigens auch nachdem er los gelassen hatte noch mehrfach versuchte) lag ich ihm Bett, Luke halb auf mir drauf mit der Schnauze genau auf meinem Hals. Da muss ich ehrlich sagen hab ich doch kräftig schlucken müssen. Ich hab ihn so liegen lassen zuerst aber bevor ich eingeschlafen bin hab ich ihn noch bisschen weggedreht so dass sein Kopf dann auf meinem Bauch lag. So wars mir deutlich wohler.
Natürlich die nächsten 4 Anfälle war er genauso superaggressiv und ich sag ganz offen. Meine Familie forderte schon längst das wir ihn einschläfern lassen und ich sagte noch ein einziger dieser aggressiven Anfälle und ich hätte zugestimmt. Allerdings war der nächste plötzlich ganz anderst. Natürlich bei jedem Anfall ist der Respekt da. Ich weiß das Luke besser klar kommt wenn ich ihm nahe bin und beruhigend auf ihn einrede aber ich sitze immer so das ich die Situation jederzeit und vollumfänglich zu meinem Schutz unter Kontrolle hab. Obwohl es nur oberflächliche Kratzer waren sah man den einen Abdruck noch über 1 Jahr danach viel schlimmer allerdings waren die blauen Flecke. Wobei blauer Fleck es nicht im Ansatz beschreibt. Weder die Farbe (da entstanden Farben die überhaupt keinen Namen haben) noch die Größe werden damit wirklich beschrieben.

Luke hat auch in der Folgezeit, also zwischen den Anfällen, ein paar Mal nach mir geschnappt. Einfach weil ihm die Selbstsicherheit und das Vertrauen verloren ging und er von heute auf morgen über eine sehr niedrige Reizschwelle verfügte. Man merkt es glaub heute noch am ehesten wenn ich ihm, gegen seinen Willen, etwas wegnehmen möchte. Manche Halter können das doch sehr unbedarft das würde ich seither nicht mehr tun.

Komischerweise hab ich, durch Lukes Vergangenheit als er noch gesund war, und jetzt seine Krankheit. Eine Angst vor Rottweilern entwickelt. Er hatte ja diesen Vorfall mit dem Rottweiler der ihn zusammenbeißen wollte. Damals gewann Luke aufgrund seiner schnellig- und wendigkeit. Heute hätte er aber nicht den Hauch einer Chance und seitdem bin ich mit Luke jedem Rottweiler ausgewichen (wobei ich auch den Kontakt zu anderen, uns fremden, sehr großen Hunden meide aber da nur aus Vorsicht nicht wie bei Rottweilern wirklich aus einem Gefühl von Furcht).
 
Toi Toi Toi! Bislang wurde ich noch nie gebissen, im Gegenteil:

Laut Erzählungen meiner Eltern habe ich als 4 jähriger Knirps den Nachbarshund gebissen, ich war damals unter Aufsicht meiner Oma und Opa, die hatten kurz einmal nicht auf mich geachtet und schwups habe ich den Hund gebissen. Die Besitzer des armen Hundes sind dann Abends gleich zu meinen Eltern um sich zu beschweren, ich muss wohl ziemlich fest zugebissen haben. Warum ich das tat, keine Ahnung :frech1:

Bekannte von mir sagen mir immer das es ein Wunder wäre das ich bislang noch nicht von einem Hund gebissen wurde. Ich liebe Hunde und gehe offen auf diese zu (zumindest solange sie keine agressive Stimmung zeigen), egal welcher Rasse. Ich bin meistens seitdem wir unseren Lucky haben eh mit Leckerlies unterwegst, die Hunde kommen also genauso freudig auf mich zu wie ich auf sie.

Unser Metzger hier im Ort ist auch der Freund aller Hunde die hier wohnen, grundsätzlich hat er für die Hunde Leckerlies dabei, meistens die selbstgemachte Hundewurst von ihm. Da sind die Hunde ganz verrückt nach :jawoll:


Viele Grüße
Lucky und Dominik
 
Als Kind in den Arm. Wir haben damals, das ist schon 33 Jahre her, einen Hund geärgert und irgendwann war der dann mal frei... Seit dem habe ich nie wieder einen Hund geärgert ;)
 
Mich hat zweimal der gleiche Hund gebissen u zwar jeweils in eine Pobacke. Es war eine deutsche Schäferhündin namens Senta u sie war ein Ex-Obdachlosenhund aus Berlin. Senta hat auch meine Hunde jeweils einmal gebissen
 
Als ich noch ganz klein war hat mich der Rauhaardackel meiner Kinderfrau mal in die Zunge gebissen, die ich ihr immer rausgestreckt habe. Recht hatte die Hundedame aber eigentlich damit, mir wurde vorher schließlich sicher 14 mal gesagt dass sie das nicht mag und ich es doch bitte unterlassen soll :frech3: Das hat auch echt ziemlich weh getan und zum Glück hab ich daraus gelernt..
 



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