Wie würdet ihr andere Hundehalter auf ihre Fehler hinweisen?

Guten Morgen :)

Ich habe eine sehr liebe Gassibekanntschaft. Sie hat einen Chimischling in Baylies Größe und liebt diesen Hund wirklich über alles. Der Hund ist recht gut erzogen, die Bindung zu Frauchen ist groß, der Hund ( Luni, bzw. Luna ) darf frei laufen, alles wunderbar.
Aber mit einer Sache hab ich ein gewaltiges Problem: Sobald ein Hund kommt, egal wie groß oder klein, schnappt Frauchen sich Luni und holt sie auf den Arm. Ich find das furchtbar. mittlerweile ist es schon so weit das Luni den schwanz einzieht und sich duckt wenn ein Anderer Hund kommt.
Davon abgesehen mal das die Aktion auch schief gehen kann.
Neulich sprach sie eine Hovi-Besitzerin darauf an, das das nicht gut ist, und sie sagte darauf nur: Luni ist immer so ruppig zu anderen Hunden...
Ich habe auch schon mal durch die Blume gesagt das das nicht so gut ist was sie macht, aber noch immer wird Luni direkt hochgehoben wenn ein anderer Hund kommt. Dabei ist das ein quitschfideler, aufgeweckter Hund, ich befürchte nur das Luni so über kurz oder lang die Hundesprache verlernt.

Wie würdet ihr die Sache denn ansprechen ? Ich habs schon des öfteren sozusagen von hinten durchs Auge in den Rücken versucht, aber entweder hat sie es nicht wahrgenommen, oder sie bezog das nicht auf sich.
 
Wenn ihr relativ oft miteinander unterwegs seit, dann kennt ihr euch doch sicher auch etwas näher.

Ich bin ja generell ein Mensch der gerne offen sagt was er denkt. So kann man Probleme viel besser besprechen und lösen!
Ich würde es auf die direkte Art versuchen. zB:
"Ich würde gerne mit dir über etwas sprechen, mir ist aufgefallen...."

Du meinst es ja nur gut. Du willst sie nicht schlecht machen sondern sie darauf hinweisen das sie ihrem Hund damit mehr schadet als hilft. Und sie will doch auch nur das beste für ihre Luni. Ihr wollt also eigentlich beide das gleiche!
Manche reagieren etwas gereizt wenn man sie "belehren" will deswegen würde ich es nicht so klingen lassen als würde ich ihr sagen was sie zutun hat sondern ich würde mich erstmal in Ruhe mit ihr darüber unterhalten warum sie es in dieser Form tut und dann vielleicht den Hinweis auf Lunis Körperhaltung geben und wozu das führen könnte...

Manchen Menschen fällt das auch überhaupt nicht auf...und sie sind letztendlich dankbar für den Hinweis!

Ich würde es einfach versuchen...dem Hund zuliebe...
 
Oh ja kenn ich.

Wir haben uns hier früher immer abends auf einer freien Weide getroffen.

Alle Hunde frei, alles war schick.
Justus ein junger Kuvaszrüde, hatte so seine Probleme beim kommen wenns dann ab nach Hause ging, nun war es so das Erwin sein älteres Herrchen, ihm auch immer zeigte nach Anleinen, wer denn das sagen hatte.
Das dieser Hund nun immer widerwilliger kam war die logische Schlussfolgerung.

Ich habe mit Engelszungen versucht verständlich zu machen, das wenn es eine Freude ist zu kommen, alles viel einfacher ist.

Darauf kam dann "dann versuch Du doch mal ihn zu rufen", also ich ab in die Hocke und Justus gerufen, der kam natürlich wie eine eins, er hatte ja keine Repressalien zu erwarten. Was macht Erwin, er leint Justus an und scheisst ihn zusammen.

So und dann habe ich Erwin zusammen geschissen, ab da wurde es besser.:jawoll:
 
Manchmal hilft es, wenn man einem Menschen sanft klar macht, was die Konsequenzen seines Verhaltens sind - gerade wenn es um den geliebten Hund geht. Wenn Luni so ruppig zu anderen Hunden ist, liegt das vielleicht genau daran, dass sie ständig auf den Arm genommen wird. Das Verwehren sozialer Kontakte und das versehentliche Eintrichtern, dass andere Hunde "komisch" sind (denn genau das vermittelt Frauchen ja ihrem Hund, wenn sie ihn immer auf den Arm nimmt), führt dazu, dass der Hund extrem verunsichert ist.

Mögliche Konsequenzen wären deshalb:

- dass Luni möglicherweise aggressiv auf fremde Hunde reagiert
- dass das Vertrauensverhältnis zum Frauchen gestört wird, da sie Gefahr signalisiert, wo keine ist, Luni also nicht mehr einschätzen kann, wann Gefahr droht und wann nicht und wann man sich aufs Frauchen verlassen kann
- dass fremde Hunde gerade deshalb auf Luni losgehen, wenn diese auf den Arm genommen wird, denn auch diese Hunde lernen, dass mit Luni wohl etwas nicht stimmen kann, wenn sie immer "weggepackt" wird
- dass Frauchen sich selbst ebenfalls ernsthaft in Gefahr bringen kann, wenn ein großer Hund sie anspringt, um an Luni ranzukommen
- dass Luni sozial verkümmert

Ich sage nichts dagegen, wenn man seinen Hund auf den Arm nimmt, wenn man wirklich Angst um ihn hat. Aber das bei jeder Hundebegegnung zu tun kann sehr gefährlich werden.
Vielleicht hilft es, wenn ihr gemeinsam andere Hundehalter ansprecht und dann die Hunde zusammen spielen lasst. Vielleicht lernt Lunis Frauchen dann, dass man nicht vor allen Hunden Angst haben muss.
Ich habe ein ums andere Mal miterleben müssen, dass kleine Hunde von größeren mitunter schwer verletzt wurden (Besitzer inklusive), weil sie immer auf den Arm genommen wurden. Das schürt die Neugier fremder Hunde und lenkt ihre Aufmerksamkeit erst recht auf den "seltsamen" Artgenossen und den "seltsamen" Menschen. Nicht zuletzt wurden viele der kleinen Hündchen ein bisschen unangenehm, teilweise aggressiv, weil ihr Besitzer ihnen permanente Gefahr von anderen Hunden vermittelte und diese sich dann laut kläffend und keifend auf Frauchens Arm verteidigten.
 
Leider kennen wir uns nicht näher, wir laufen, wenn wir uns zufällig begegnen nur immer zusammen die Runden.
Ich weiss nur nicht wie ich das ansprechen soll.
Sie lässt Luna ja auch mit anderen Hunden machen und tun und so, nur halt am Anfang wenn sie den Hund sieht hebt sie Luna immer hoch. Irgendwann wenn sie merkt der andere Hund ist lieb dann darf Luna runter.
Ich hab schon mal gesagt das es sein kann das Luni so nie lernt andere Hunde zu begrüßen, ich dachte so komm ich an sie ran. Sie hat zwar etwas nachdenklich geguckt, aber beim nächsten mal wars wieder das gleiche.
Also, wenn ich sie das nächste mal sehe versuche ich mal "Klartext" zu reden. Ich denke sie hat wirklich Angst um Luni. Oder um den anderen Hund :denken3: Als sie mal gesehen hat wie Baylie zu unserer Doggenbekanntschaft hin ist meinte sie auch gleich: Naja, mit Baylie geht das, der ist ja so brav immer...
Ich hab sie dazu angehalten Luni auch runterzulassen, aber nix. Die wurde fein an der Dogge vorbeigetragen.
Dann begegneten wir mal einem Schäfi, der war noch in weiter ferne, zack Luni aufm Arm. Dann meinte sie plötzlich so: Ach sooo, das ist der Hund von der Gegenübernachbarin, die kennen sich. Luni runtergelassen hat sie trotzdem nicht. Ich fragte dann warum, und sie meinte: Das ist mir zu unsicher, ich weiss nie wie Luni auf andere Hunde reagiert.
Meine Vermutung ist das sie schlichtweg die Hundesprache falsch interpretiert, oder zuviel rein. Ich nehme an Luni wird dem ein oder anderen Hund mal deutlich gemacht haben: So nicht Freundchen, gerne normal spielen, aber Pfote aufm Rücken legen is nicht... oder sowas, und Frauchen denkt: Ogott Ogott, mein Hund knurrt nen anderen an, der ist böse... oder so in der Art halt.

Och man, das tut mir total leid, weil Luni und sie echt ein süßes Gespann abgeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer keine Hilfe will, dem kann man Tipps geben wie man will... sie kommen nicht an. Meine Antwort auf die Frage wäre also:

Frag sie doch mal ob sie gern an der Situation oder dem Umstand dass sie jedes Mal den Hund hochnehmen muss, etwas ändern möchte.

Antwortet sie mit "ja", kannst Du Deine Vorschläge alle loswerden.
Antwortet sie mit "nein", kannst Du Dir die Luft und die vielen Worte sparen.

Viele liebe Grüße... :)
 
Wer keine Hilfe will, dem kann man Tipps geben wie man will... sie kommen nicht an.

Sehe ich genauso, jeder soll sich auch mal an die eigene Nase fassen! Mich zu hat es auch immer gestört wenn Mr &. Mrs ,,Unser Hund geht zu Hundeschule wir wissen jetzt alles über Hunde etc." ein versucht haben Tipps zu geben wo diese einfach nicht nötig waren.

Es kommt einfach auf die Situation an aber man sollte auch ein Nein akzeptieren.
 
Hallo


Ungefragt Ratschläge geben, nein davon würde ich Abstand nehmen. Wenn überhaupt, dann würde ich vorher fragen und wenns ne Person ist, die ich nicht kenne, würde ichs lassen, man muss sich nicht in alles einmischen.



lg
 
Ich finde es immer schwierig ein Teil von mir sagt, ja das sollte man aber ich denke auch das Duke sich auch nicht immer benimmt und auch mal schlechte Tage hat wo man mehrfach was sagen muss. Wenn ich merke das jemand Hilfe braucht sage ich schon mal was man tun könnte aber kritisieren oder runtermache würde ich keinen.
Aber wie gesagt bin dann auch immer so hin und her gerissen was ich machen soll, könnte ja sein das der wenige einen schlechten Tag hat oder Hund und das es gerade die Situation ist. Duke hat zum Beispiel letzte Woche so einen Tag gehabt, ich musste den mehrfach rufen bis er kam, macht er sonst nicht aber es war mal so. Da kann auch eine Frau und sagte da müssen sie aber noch viel Üben, ich wäre fast an die Decke gegangen weil ich ja weis das Duke sonst wirklich gut hört und sowas nicht nicht macht.
 



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