Wie redet ihr mit Euren Hunden?

Heute hat mich ,samt Hund, der Kasernenton einer anderen Hundehalterin gegenüber ihrem Hund echt erschreckt...für mich wäre das ein NO-GO,für sie scheinbar normal oder sie hielt es für nötig...:(

Genauso wie es -zig verschiedene Hundehalter gibt,gibt es auch -zig verschiedene Arten,wie Hundehalter mit ihrem Hund reden...

...ich persönlich rede mit meiner Fellnase immer freundlich,leise und ruhig.
Das war schon von Anfang an so,und hat sich einfach so ergeben,und passt einfach so,ohne das ich jetzt speziell darauf geachtet hätte.

Ich blödele auch schonmal mit ihm herum,da rede ich dann eher "neckisch"oder lustig mit ihm.

Im Spiel oder bei "der Arbeit"oft "anfeuernd",oder "ermutigend"aber immer feundlich.

Alles nicht bewusst gewollt,kommt einfach so raus ;)

Obwohl es sich einfach so ergeben hat,ist es,wenn ich darüber nachdenke,aber auch die Art,wie ich gerne mit ihm reden möchte.

Natürlich habe ich auch mal eine ermahnende Stimme,die ist fester,aber auch ruhig.
Ja,meine genervte Stimme,ich glaub die ist schon genervt,aber gleichzeitig dann auch wieder gutmütig,weil ich immer wieder drüber schmunzeln muss,wie ein einzelner Hund so tiefenentspannt (und dickköpfig) sein kann ;)

Ich rede mit meinem Hund ehrlich gesagt meist in ganzen Sätzen,wie man mit einem Kind reden würde...:oops:
Richtige Kommandos habe ich natürlich auch,aber die kommen selten zum Einsatz.

Ein richtig lautes,überzeugendes Kommando,das keinen Wiederspruch duldet,ist das Notfallkommando"hier",das ich wirklich nur benutze,wenn er auf direktem Weg,so schnell es auch nur geht,und unbedingt zu mir kommen muss-ist er dann da,gibt es "Party"mit Stimme und Zuneigung...zum Glück hat das noch niemand gesehen :p :cool:

So,nun habe ich mich "geoutet"...
Wie ist das bei Euch,redet ihr mit Euren Hunden eher "wattebauschmässig"oder im Kasernenton?
 
Genau wie mit den Kindern auf der Arbeit - und somit ähnlich, wie du es beschreibst. Klar gibt es auch mal eine klare Ansage, wenn der Herr Terrier mal meint, dass sich die wenigen absoluten Grenzen vielleicht doch geändert haben könnten. Aber auch das ist dann eher verblüffte Empörung, und auch das eher gemäßigt. Denn so rabaukig der Krümel auch oft rüberkommt, so ein Sensibelchen ist er auch. Wenn er also in einem denkfähigen Zustand ist, dann darf es keinesfalls mehr an Härte sein; und ist er im reaktiven Zustand, kommt eh nix mehr durch. Wozu also laut werden?

Der einzige meiner Hunde, wo ich schon mal laut geworden bin, war Fräulein Kaya. Das war aber auch eine verrückte Nudel! Im normalen Leben waren ich mit ihr genauso leise wie mit allen anderen auch. Wenn sie aber aufgedreht hat, dann passierte es mehr als einmal: "Kaya!" - keine Reaktion. "Kaya!!!" - nix. "KAYA!!!" - verblüffter Blick unter den Fransen hervor, "wieso in aller Welt schreist du denn so?!?" :p

Kommandos, das finde ich eh ein merkwürdiges Wort. Je nach Situation schlage ich etwas vor, gebe eine Gelegenheit für eine Übung, fordere ab und an auch mal etwas ein - aber kommandieren mag ich nicht.
 
Hahaha - das Thema hatten Jelena und ich erst im Gedankenthread :D
Ich gehöre zu den Leuten, die ihren Hund ständig totquatschen. Aber das schadet meinem Hund nicht, die ist das gewöhnt ;) ich benutze zwar Kommandos und Ansagen, aber mir ist die Betonung dabei wichtiger als das Wort oder der Satz selbst. Dabei kann es durchaus auch mal zum Kasernenton kommen - wobei ich dann nicht rumbrülle, aber dann ist bei mir Schluss mit lustig, das muss der Hund dann auch begreifen. Grundsätzlich rede ich aber freundlich mit ihr und oftmals in ganzen Sätzen :D

Das Kuh-Video zeigt ganz gut, wie das so im Alltag mit mir und Hund aussieht :D

 
Ich rede zwar auch mit Abby, aber nicht soo viel.
Aber wenn, dann richtig peinlich :D Neulich hat mich jemand wirklich schräg angesehen. Ich hatte ihn nicht gesehen und unterwegs mit Abby gesprochen - ich rief sie bei Wildsichtung ab und sie kam sofort zu mir, dann habe ich sie gestreichelt und sowas gesagt wie "Ja feeiiiin, ja wer ist denn so ein kluges Mädchen? Ja wer ist denn meine allerliebste Butterblume?"
 
Kommt wohl auch immer auf die Situation an: Unterhalte ich mich einfach nur mit meinem Hund um ihn wissen zu lassen, dass ich ihn lieb hab, oder erwarte ich eine konkrete Reaktion. Und manchmal noch das Mittelding, wenn ich die Stimmung ein Stück weit beeinflussen will. Im ersten Fall plappere ich auch dahin, allerdings sind das dann auch richtige "Gesprächssituationen". Im zweiten Fall bleibe ich lieber kurz und klar, das macht es einfacher. Und im dritten Fall rede ich schon, etwa wenn ich dem Krümel signalisieren will dass etwas harmlos ist, aber nicht so endlos.

Was ich an meinen Hunden aber tatsächlich immer geliebt habe ist, dass man auch völlig vertraut miteinander schweigen kann. Sich einfach mal nur in die Augen gucken, ein kleines Lächeln, und die Wärme dabei genießen. Ganze Spaziergänge lang völlig intensiv beim anderen und miteinander in Einklang sein, ohne dass ein einziges Wort fällt. Ich glaube, das muss man bewusst erlebt haben um es wirklich zu verstehen.
 
Also ich würde behaupten, das ich grundsätzlich freundlich rede und da ist es egal ob es sich um einen Menschen, ein Tier oder eine Pflanze handelt.
Bei Nikita ist es so, das sie aber auch merken soll in was für einer Stimmung ich mich befinde. Das heißt, das ich auch lauter und bestimmter werde, wenn Nikita mal nicht so will wie ich es will. Wenn ich ihre Aufmerksamkeit haben möchte bin ich stimmlich meist ruhig und auch von der Stimmlage etwas höher als sonst.
 
Ich bin fast immer leise und freundlich. Und ja, ich rede auch oft in ganzen Sätzen.:D Bspw. "komm, wir gehen jetzt über die Straße".

Ich habe auch Kommandos, oder Hörzeichen, klingt besser. Aber auch die werden leise und freundlich ausgesprochen.

Ich kann auch genervt, wenn die Hunde sich mal wieder irgendwo "festgeschnuppert haben". Das hören die dann schon am Tonfall (obwohl trotzdem nicht laut) und bewegen sich auch.

Richtig laut werde ich ganz selten. DAS wirkt dann aber auch. Weil meine Hunde das so nicht kennen und dann wirklich flugs angewetzt kommen oder sein lassen, was auch immer sie grad tun.

Ich lobe viel und dann auch schon mal albern.

Ich hab von Leuten vor Jahren auch schon zu hören bekommen, dass man einen Staffrüden nicht so zusäuseln sollte. Der tanzt einem dann auf der Nase rum. Bezeichnenderweise meist von Leuten, die SH, Rottweiler oder Dobermänner halten und nur im Kommandoton unterwegs sind.
 
Das ist echt ein interessantes Phänomen: Wieso in aller Welt soll man mit Staff, Rotti & Co anders reden als mit anderen Hunden? Wieso mit Rüden anders als mit Hündinnen? Ich meine, die sind doch nicht schwerhörig oder so... Und mal ganz ehrlich: Entweder ich hab meinem Hund ein Hörzeichen so vermittelt, dass er es versteht und gerne tut - dann muss ich nur so laut sein, dass er es auch gut versteht. Oder ich hab das nicht hingekriegt, und dann wird die Sache auch nicht besser davon wenn ich es brülle.

In dieser Hinsicht finde ich übrigens auch die Unterschiede in den Hundesportarten sehr interessant. Im VPG gehört brüllen offenbar nach wie vor zum guten Ton, während im Obedience jegliche Lautstärke absolut verpönt ist.
 



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