Wie redet ihr mit Euren Hunden?

[Rumpelwicht]

oftmals in ganzen Sätzen

Oftmals.......

Ich hab von Leuten vor Jahren auch schon zu hören bekommen, dass man einen Staffrüden nicht so zusäuseln sollte. Der tanzt einem dann auf der Nase rum.

Joa, aber das hast du nahezu bei jeder Tierart eigentlich, dass es Leute gibt, die meinen man könne mit bestimmten Rassen nicht normal reden. Ein Kaltblut darf man z.B. nur mit Hengstkette führen. Der ist sonst nicht berechenbar. DAS sagen interessanterweise die, die ihr Pferd nicht mal alleine von der Weide holen können.


Ich rede mit meinem Hund so, wie es die Situation erfordert. Normal und nett. Aber wenn es nötig ist, bekommt sie auch mal eine schärfere Ansage. Bekommt sie Panik, wird sie angebrüllt.

 

[Zufallsprodukt]

Bekommt sie Panik, wird sie angebrüllt.

Wobei ich das nicht verstehe. Ein Hund, der in Panik ist, nimmt nichts mehr wahr. Warum also anbrüllen?

 

[Rumpelwicht]

Wobei ich das nicht verstehe. Ein Hund, der in Panik ist, nimmt nichts mehr wahr. Warum also anbrüllen?

Genau aus dem Grund Wenn ich sie dann anbrülle- also einfach HEY!!!!!!!!!!!! brülle oder so, dann nimmt sie mich soweit wahr, dass sie wieder auf mich reagiert

Z.B. wenn wir offline unterwegs sind und es schießt. Dann hat sie Panik, will losrasen/rast los. Brülle ich dann, erinnert sie sich anscheinend wieder daran, dass ich da bin und ich kann sie- leidlich- beruhigen. Brülle ich dann nicht, ist sie weg.

 

[Chiwi]

Ich rede mit meinen auch, wenn auch nicht ganz soviel wie "Zufallsprodukt"
Mit meiner Omma hab ich richtige Unterhaltungen geführt, ich hab was gesagt und sie hat geantwortet das ging gute 5 Minuten hin und her
Aber wenn ich etwas von meinen Hunden möchte dann gibt es eine kurze, klare Ansage. Kein "singen" aber auch kein "Kasernenton". Eine normale, jedoch bestimmte Ansage (meist funktioniert das auch)
Mit Welpen verfalle ich immer noch in eine Art Babysprache ich kann es mir einfach nicht abgewöhnen

 

[DieterI]

Was ich an meinen Hunden aber tatsächlich immer geliebt habe ist, dass man auch völlig vertraut miteinander schweigen kann. Sich einfach mal nur in die Augen gucken, ein kleines Lächeln, und die Wärme dabei genießen. Ganze Spaziergänge lang völlig intensiv beim anderen und miteinander in Einklang sein, ohne dass ein einziges Wort fällt. Ich glaube, das muss man bewusst erlebt haben um es wirklich zu verstehen.

Yep.
Hatte ich heute morgen an den Angelteichen. Mit Milan bin ich einmal rumgelaufen und hab mich dann auf eine Bank in die Sonne gesetzt. Diese Bank hat nur eine breite SItzfläche und ist in eine Böschung gebaut. Der Bretone kam diese von hinten runter, hat sich neben mich auf die Bank gepackt und seinen Kopf auf meinen Oberschenkel gelegt.
Das war alles - und doch so viel. Es brauchte keine Worte, nur ein bischen hinter den Ohren krabbeln.

 

[Lesko]

Als richtiges Kommando, also "Befehl", gibt's bei uns nur "hier".
Sitz und Platz eher als Handzeichen.
Im Alltag gibt es viele komplette Sätze:
Komm,wir gehen rein/ raus.
Geh auf deinen Platz.
usw. usf.
Ehrlich gesagt genieße ich es, mit meinem Hundd nicht ständig reden zu müssen. Bei drei Kindern vielleicht verständlich.

 

[Wautzi]

Ich rede nett mit meinen Hunden weil sie auch ein freundliches "nein" verstehen. Und in richtigen Notsituationen (Hund startet zum jagen durch) wird meine Stimme laut, weil ich denke dass meine Hunde mich dann besser hören, aber wenn ich meinen Hunden sonst Anweisungen geben/Hörzeichen sage wie Stop oder den Abruf sage ich sie mit meiner normalen Stimme. Natürlich bringt es mir nichts wenn ich meine Hunde mit einer lauten Stimme vom Jagen abhalten möchte.

Ich quatsche auch mal "sinnlos"' mit meinen Hunden wie z.B. "Mogli bleib mal bei mir" oder "Hermann nimm dich mal zusammen" aber ich erzähle ihnen nicht ständig etwas.

Ich kann aber auch oft anhand ihrer Blicke sehen was sie möchten und merke wann Balou Durst hat oder Hermann auf den Schoß möchte. Und Balou weiß dass ich ihn zum Öhrchen kraulen einlade wenn ich meine Hände einige Zentimer breit auseinander halte und nimmt das Angebot gern an.

 

[Skadi]

Ich rede mit meinen beiden auch in ganzen Sätzen, wenn ich nichts bestimmtes von ihnen will und sie nicht etwas "ausführen sollen". Durchaus auch mal "überbetont" freundlich oder in "Babysprache". Bin mir aber bewusst, sie verstehen nicht mal halb so viel von dem, was ich so lossülze Oftmals geht es mir nur um meinen Tonfall, der sie zum Spielen animiert oder einfach nur zum süß gucken und wedeln. Man freut sich ja über die kleinen Dinge Erwarte ich eine gezielte Handlung, gibt es einen kurzen, klaren, freundlichen und ruhigen Befehl. Wird er ignoriert, verleihe ich dem Befehl etwas Nachdruck mit Stimme und dann wird er auch ausgeführt spätestens

 

[lina27]

Ich rede mit Rex meist mit höherer Stimme als sonst und ein bisschen singsang-mäßig. Ich kann einfach nicht amders "Ja, mein Wurschtl, ja wo bist du denn mein Rexo-Bexo-Baby-Kekso, ich hab dich soo lieb, Zwergenbär" etc. Ich rede schon auch ziemlich viel mit ihm

Wenn er "unartig" ist, kann ich aber auch mal in einem etwas schärferen Tonfall mit ihm sprechen oder etwas lauter werden. Er ist aber auch nicht so der megasensible Hund, der dann gleich in sich zusammenfällt, wenn es mal ein "Hey, was soll das? Spinnst du?" gibt.

Ich bemühe mich aber auch, möglichst freundlich mit ihm zu sprechen.

 

[derDobermann]

Ich habe zwar immer nur zeitweise einen Hund... Aber egal bei welchem, ich rede kaum. Immer mal kommt ein "ja so ist's braaav" halt so situationsbedingt kommt was von mir. Ruhig und freundlich. Aber ich mag es still.... Glaube das würde beim eigenem Hund nicht anders werden. Mhm, oder doch, keine Ahnung....