Guten Morgen,
schön, dass du mit dem Welpen nun langsamer vorangehen möchtest und die Ratschläge annimmst! :zustimmung:
Zum Thema Beißhemmung stelle ich dir meinen Lieblings-Link ein, ich finde ihn lesenswert.
Dort findest du gute Erklärungen und Tipps.
http://www.familienhundtraining.com/archiv/beisshemmung.html
Nur weil er der einzige Rüde im Wurf war, will er mit Sicherheit nicht die Weltherrschaft übernehmen oder bei euch in d. Chefetage aufrücken.
Hunde streben nicht grundsätzlich danach, sie möchten eher durch's Leben geführt werden, anstatt alles selbst regeln zu müssen.
Lasse dich bitte nicht verunsichern.
Mit "Strenge" (was verstehst du genau darunter?) und vielen Trainingseinheiten wirst du nicht unbedingt zum souveränen Chef.
Ich nenne es gerne "liebevolle Konsequenz".
Die setze ich aber nicht nur akribisches Üben von "Sitz, Platz, Bleib" durch, sondern das beziehe ich auf die Hausregeln.
"Sitz, Platz"... sind im Grunde nichts anderes als Tricks.
Laut und streng solltest du nicht werden, wenn ein Kommando noch nicht klappt.
Es ist noch ein Hundebaby, was noch nicht viel leisten kann.
Das "Bleib" z.B. ist schon eine Überforderung in einigen Situationen, vor allen Dingen dann, wenn du weggehst.
Entspanne dich, lasse dich nicht verunsichern, habe keine Angst davor, dass du was falsch machst, Fehler begeht jeder, im Grunde bist du auf dem richtigen Weg, nur dass du das Programm arg herunterschrauben solltest.
Habe Spaß mit dem Welpen, spiele mit ihm, beende das Spiel, bevor er zu wild wird und um sich beißt.
Ich persönlich habe das nie so eng gesehen, da gab es beim Toben mit den Welpen hin und wieder Blessuren auf meiner Haut, trotzdem haben sie alle die Beißhemmung gelernt.
Man darf das alles nicht ganz so verbissen sehen, wie es manchmal dargestellt wird.
Es handelt sich um ein hochsoziales Tier, noch ist es ein Hundekind, was dich braucht, was sich an dich binden wird, nichts mit Absicht falsch macht und einfach nur Hund sein und verstanden werden möchte.
Bindung entsteht durch Vertrauen, gemeinsame Erlebnisse, Spaß, Schutz in schwierigen Situationen (bei Angst/Unsicherheit) usw.
Das bekommst du schon hin!
Man wächst mit den Aufgaben, bei meinem ersten Hund habe ich mir auch viel Kopf gemacht, viel gelesen, Fehler gemacht, trotzdem habe ich viel nach Gefühl gemacht, die Bücher mal Bücher sein und die anderen Hundehalter labern lassen.
Apropos Buch, wenn du ein wirklich gutes lesen möchtest, dann dieses:
http://www.amazon.de/Fit-Life-Welpe...it+for+life+was+welpen+wirklich+lernen+müssen
Liebe Grüße
Leo