Wie oft übt ihr mit euren Welpen?

das ist meiner Meinung und auch Erfahrung nach, viel zu viel, was ihr mit dem Welpen übt.

da gebe ich dir vollkommen recht!! es ist möglich, welpen und junghunde bis zum eintreffen ihrer pubertät ausnahmslos sozial zu führen. bis zur pubertät kann man die grundkommandos mit einer belohnung verstärken. grenzen braucht auch ein kleinkind, also ein 8- oder 12-wochen junger welpe.

hab am samstag die sendung auf vox gesehen. ein pudelzüchter hatte seine welpen zur schau gestellt. kaum acht wochen alt waren sie an der leine und versuchten durch sie durch zu schreiten. da wundert es mich nicht, wenn so viele halter so große probleme mit der leine haben. usw....
 
Alles klar! Dann machen wir mal etwas langsamer und lassen ihn Welpe sein. Welpenkontakte hat er. In der Welpenschule. Da hat er auch nen gleich großen Freund gefunden mit dem er sich prima versteht. Den trifft er auch unter der Woche. Hundekontakte hat er auch genügend. Da es hier in der Stadt nicht so viele grüne Plätze in der Nähe gibt tummeln sich an diesen immer ne Menge Hunde.

Einige Fragen hab ich aber noch:

Darf er beim Spielen jetzt an mir rumknabbern und nach mir schnappen oder nicht? In der Welpenschule sagen sie, das darf er nicht. Sonst versteht er den Unterschied nicht und geht auch auf die Füße und an die Hose. Was wir wie oben geschrieben auch schon hatten. Und wenn er es sich erst mal angewöhnt hat ist es ihm schwer wieder abzugewöhnen. Augenblicklich hab ich ihn wieder soweit, dass er kaum noch knabbert sondern nur noch leckt.

Und dann nochmal zu Rasse und Geschlecht: Er ist ein West Highland white Terrier. Und ein Rüde. Er war der einzige Rüde im Wurf. Jeder der das hört und denkt was von Hunden zu verstehen meint: "Au weh! Da müsst ihr auch mal streng sein, sonst wächst er euch über den Kopf." Vom Wesen her ist er meiner Meinung nach ein sehr lieber und ausgeglichener Hund. 2 mal am Tag hat er für 30 Minuten seinen "Dollen"! Da ist er nicht zu bändigen. Aber ich denke das gibt sich wenn er älter wird. Wann beginne ich dann mit dem streng sein? Oder ratet ihr total davon ab?

Wisst ihr, ich versuche alles (möglichst viel) richtig zu machen. Aber das ist nicht so leicht wenn man ständig was anderes hört oder liest :denken24:
 
Also ich habe bei MEINEN Hunde mit der Hand spielen lassen, knabbern, aber sie haben nie geschnappt oder
es gab kratzer.

Ich bin von Anfang an "streng", aber angepasst.
Es gibt Sachen die sind nicht wichtig, die lasse ich auch mal durch gehen.
Und es gibt Sachen, da bin ich streng, weil sie lebenswichtig sind.
Wenn du erst streng wirst, wenn er testet, dann ist es meist zu spät-

Noch ist ein dein Welpe ( alter´?) lieb. Die Probleme kommen mit der Zeit.
Aber nur weil ein Rüde im Wurf war, muss es kein Problem Hund werden.
Von 4 Welpen war meiner auch nur ein Rüde.
Er ist total leicht zu händeln, aber auch kein Terrier

Aber bisschen erziehen kannst du schon in kleine Schritte, so dass der Hund
meistens Erfolg hat.
Lieber jetzt lernen, als wenn er in der Pubertät ist. Jetzt fällt es den meisten Hunde
leicht. Sie können lernen zu lernen. In der Pubertät ist es meist schwer. Und ein
bleib oder so, kann wichtig sein.
Aber ohne druck
 
Guten Morgen,

schön, dass du mit dem Welpen nun langsamer vorangehen möchtest und die Ratschläge annimmst! :zustimmung:

Zum Thema Beißhemmung stelle ich dir meinen Lieblings-Link ein, ich finde ihn lesenswert.
Dort findest du gute Erklärungen und Tipps.

http://www.familienhundtraining.com/archiv/beisshemmung.html

Nur weil er der einzige Rüde im Wurf war, will er mit Sicherheit nicht die Weltherrschaft übernehmen oder bei euch in d. Chefetage aufrücken.
Hunde streben nicht grundsätzlich danach, sie möchten eher durch's Leben geführt werden, anstatt alles selbst regeln zu müssen.
Lasse dich bitte nicht verunsichern.

Mit "Strenge" (was verstehst du genau darunter?) und vielen Trainingseinheiten wirst du nicht unbedingt zum souveränen Chef.
Ich nenne es gerne "liebevolle Konsequenz".
Die setze ich aber nicht nur akribisches Üben von "Sitz, Platz, Bleib" durch, sondern das beziehe ich auf die Hausregeln.
"Sitz, Platz"... sind im Grunde nichts anderes als Tricks.
Laut und streng solltest du nicht werden, wenn ein Kommando noch nicht klappt.
Es ist noch ein Hundebaby, was noch nicht viel leisten kann.
Das "Bleib" z.B. ist schon eine Überforderung in einigen Situationen, vor allen Dingen dann, wenn du weggehst.

Entspanne dich, lasse dich nicht verunsichern, habe keine Angst davor, dass du was falsch machst, Fehler begeht jeder, im Grunde bist du auf dem richtigen Weg, nur dass du das Programm arg herunterschrauben solltest.
Habe Spaß mit dem Welpen, spiele mit ihm, beende das Spiel, bevor er zu wild wird und um sich beißt.
Ich persönlich habe das nie so eng gesehen, da gab es beim Toben mit den Welpen hin und wieder Blessuren auf meiner Haut, trotzdem haben sie alle die Beißhemmung gelernt.
Man darf das alles nicht ganz so verbissen sehen, wie es manchmal dargestellt wird.
Es handelt sich um ein hochsoziales Tier, noch ist es ein Hundekind, was dich braucht, was sich an dich binden wird, nichts mit Absicht falsch macht und einfach nur Hund sein und verstanden werden möchte.
Bindung entsteht durch Vertrauen, gemeinsame Erlebnisse, Spaß, Schutz in schwierigen Situationen (bei Angst/Unsicherheit) usw.

Das bekommst du schon hin!
Man wächst mit den Aufgaben, bei meinem ersten Hund habe ich mir auch viel Kopf gemacht, viel gelesen, Fehler gemacht, trotzdem habe ich viel nach Gefühl gemacht, die Bücher mal Bücher sein und die anderen Hundehalter labern lassen.

Apropos Buch, wenn du ein wirklich gutes lesen möchtest, dann dieses:

http://www.amazon.de/Fit-Life-Welpe...it+for+life+was+welpen+wirklich+lernen+müssen

Liebe Grüße
Leo
 
Und dann nochmal zu Rasse und Geschlecht: Er ist ein West Highland white Terrier. Und ein Rüde. Er war der einzige Rüde im Wurf. Jeder der das hört und denkt was von Hunden zu verstehen meint: "Au weh! Da müsst ihr auch mal streng sein, sonst wächst er euch über den Kopf." Vom Wesen her ist er meiner Meinung nach ein sehr lieber und ausgeglichener Hund. 2 mal am Tag hat er für 30 Minuten seinen "Dollen"! Da ist er nicht zu bändigen. Aber ich denke das gibt sich wenn er älter wird. Wann beginne ich dann mit dem streng sein? Oder ratet ihr total davon ab?

Wisst ihr, ich versuche alles (möglichst viel) richtig zu machen. Aber das ist nicht so leicht wenn man ständig was anderes hört oder liest :denken24:

Bei Hunden ist es so,dass sie "aufgereit" in den Gebärmutterhörnern der Hündin liegen.
Liegt jetzt z.B. eine Hündin zwischen zwei Rüden, bekommt sie vermehrt Testosteron über den Blutkreislauf mit und wird später ein ehr männliches Verhalten an den Tag legen.
Hast du jetzt einen Rüden der nur Schwestern hat wird er während der embrionalen Entwicklung nicht so viel Testosteron abbekommen haben und dadurch wohl ehr etwas sanfter sein.
Ich hoffe ich habe es verständlich wiedergegeben.:nachdenklich1:
Wobei man natürlich die Rasse nicht außer acht lassen darf.
So ist z.B. eine Jagdterrierhündin anders einzuschätzen als z.B. ein Whippetrüde (ich weiß Ausnahmen bestätigen die Regel:zwinkern2:).

Du wirst Fehler machen und du wirst viel Richtig machen.
Verlass dich auf dein Bauchgefühl, habe Spaß mit ihm, übe wenn ihr beide Lust habt und wenn du etwas nicht möchtest zeige es ihm klar ohne Gewalt.
Man muss kein Astrophysiker sein um einen Hund gut zu Erziehen. :zwinkern2:
 
Darf er beim Spielen jetzt an mir rumknabbern und nach mir schnappen oder nicht?

Ja, das darf er. Ein Hund hat keine Hände und kann darum nur mit den Zähnen spielen. Wenn er die Zähne vorsichtig einsetzt, ist doch gut.
Tut es weh, gibt man einen Schmerzlaut von sich. Dann lernt er, seine Zähne sanfter zu benutzen.


Wann beginne ich dann mit dem streng sein?

Gar nicht.

Wenn Du souverän bist, dann brauchst Du keine Strenge.
Bist Du nicht souverän, dann hilft auch keine Strenge.

Man kann einen Welpen auch einfach mit Liebe, Verständnis und sanfter Führung erziehen.
 
Bei Hunden ist es so,dass sie "aufgereit" in den Gebärmutterhörnern der Hündin liegen.
Liegt jetzt z.B. eine Hündin zwischen zwei Rüden, bekommt sie vermehrt Testosteron über den Blutkreislauf mit und wird später ein ehr männliches Verhalten an den Tag legen.
Hast du jetzt einen Rüden der nur Schwestern hat wird er während der embrionalen Entwicklung nicht so viel Testosteron abbekommen haben und dadurch wohl ehr etwas sanfter sein.
Ich hoffe ich habe es verständlich wiedergegeben.:nachdenklich1:
Wobei man natürlich die Rasse nicht außer acht lassen darf.
So ist z.B. eine Jagdterrierhündin anders einzuschätzen als z.B. ein Whippetrüde (ich weiß Ausnahmen bestätigen die Regel:zwinkern2:).

Du wirst Fehler machen und du wirst viel Richtig machen.
Verlass dich auf dein Bauchgefühl, habe Spaß mit ihm, übe wenn ihr beide Lust habt und wenn du etwas nicht möchtest zeige es ihm klar ohne Gewalt.
Man muss kein Astrophysiker sein um einen Hund gut zu Erziehen. :zwinkern2:

Ich habe 2 Rüden, beides Borders und Verwandt

Bei Aiden: 3 Rüden und 3 Hündinen
Bei Baasies 1 Rüde und 3 Hündinen
Bei A Wurf kein Hund dominant
Baasies ist dagegen dominant
 
Ich habe 2 Rüden, beides Borders und Verwandt

Bei Aiden: 3 Rüden und 3 Hündinen
Bei Baasies 1 Rüde und 3 Hündinen
Bei A Wurf kein Hund dominant
Baasies ist dagegen dominant

Das mag ja sein, nur ist Dominanz keine Charaktereigenschaft und auch nicht typisch männlich oder weiblich:zwinkern2:.
 



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