Wie oft übt ihr mit euren Welpen?

Erster Hund
ja, genau... erster Hund
Zweiter Hund
ne, einer reicht
Dritter Hund
guter Witz
Hallo!

Wir haben seit 3 Wochen einen jetzt 15 Wochen jungen Welpen.

Wir üben mit ihm im Wesentlichen beim Gassi gehen (7-8x täglich).

Er soll bei Fuß gehen, und auf die Kommandos Sitz, Bleib und Komm her reagieren. "Komm her" und "Sitz" üben wir natürlich auch in der Wohnung. Genau wie "Aus". ... zwangsläufig.

Die Kommandos die wir zu Hause auch trainieren funktionieren am Besten.

Sitz hat ne Trefferquote von 90%.

Aus so 70%, allerdings selten beim ersten mal und ich muss schon recht laut und streng werden.

"Komm her" hat auch ne recht hohe Trefferquote. An manchen Tagen 100%. An anderen muss ich 10 x rufen bis er kommt. Und manchmal hat er einfach gar keinen Bock.

Bei Fuß zu gehen ist schwierig. Wir machen es auch nur heimwärts. Weg von zu Hause wird er meistens getragen, weil er so gar keine Lust hat von dort weg zu gehen.

Heimwärts vor den beiden Türen durch die wir in die Wohnung müssen üben wir Bleib. Das ist ein ziemlicher Kampf und klappt selten.

Sollten wir in der Wohnung auch noch üben? Oder üben wir gar schon zuviel?
 
Mhmmm....
Hört sich eigentlich schon viel an.

Aber so Sachen wir hier usw. habe ich nicht extra geübt.
Ich habe die Sachen auch eher spielerisch aufgebaut, zwar
geübt, aber bei dir hört es sich streng an.

Was übt ihr wirklich und was läuft neben bei ?

Richtig geübt habe ich meist zwischen 0-5-6 mal. Mal länger
mal kürzer.
Aber es kommt auch auf den Welpe an.
Wann ist er über wann unterfordert ?
Ich habe nur das erwartet, was er auch kann.
 
Ich finde auch, dass das nach recht viel Training klingt. Auch dass dein Welpe am Anfang des Spaziergangs getragen werden muss klingt für mich so, als ob er keine Lust auf das Training hat.
Mit Strenge würde ich bei einem Welpen schon gar nicht rangehen. Es geht doch erstmal vielmehr darum deinen Hund an alle möglichen Unwelteinflüsse und umgebungen zu gewöhnen und das spielerisch. Die ganze Erziehung mit Sitz und Platz und bei Fuß würde ich eher nebenbei machen und noch nicht als so wichtig sehen. Wenn dein hund erstmal Vertrauen zu dir hat und gern mit dir unterwegs ist, klappt das mit der Erziehung auch viel besser.
 
Baasies haben wir auch öfters oder fast immer getragen oder lief frei.
Er fand Halsband/Geschirr doof. So sind wir auch schneller ins Feld kommen
und konnte Gelenkschonender laufen/toben/schnüffeln wie er wollte.
Je nach dem wie man lebt ist sonst Welpe schon müde, bevor er Grünes sieht.
Außerdem fand ich, dann konnte ich immer an der Leine gehen Trainieren, wenn
ich Lust, Zeit und konzentriert war.

Sitz usw. finde ich auch nicht schlimm. Man lernt mi dem Welpe zusammen.
Sollte aber aus Spaß beigebracht werden. Und geschaut werden, wo der Welpe
Spaß dran hat.
Zb. blieb Baasies im liegen besser liegen. Also habe ich es auch im liegen gemacht.
 
Das sehe ich nicht anders. Kam vielleicht falsch rüber. Ich hab meiner auch schon sehr früh Sitz und Platz beigebracht. Aber halt aus dem Spaß heraus und nicht mit dem Willen: das muss sie jetzt zu 100% können. Ich wollte nur sagen, dass man sich noch nicht so früh so sehr in die Erziehung reinhängen soll. Wenn der Hund Spaß dabei entwilckelt, sitzt das Kommando doch auch gleich viel besser und bei Sampera klang das jetzt für mich so als ob der Welpe wirklich keine Lust auf das Training beim Gassi gehen hat und deswegen auch keine Lust auf das Gassi gehen an sich. Wenn du von dir aus deinen Welpen trägst ist das was anderes. Aber der Kleine sollte doch erstmal Gassi gehen wollen, bevor er die ganzen Kommandos FÜR das Gassi gehen beherrscht.
 
Da gebe ich dir recht.
Nur ein Hund, der es gerne macht zb. bleib. Wird es auch machen,
wenn Ablenkung usw. dazu kommt. Weil er es freiwillig bei dir macht,
weil er spaß dran hat und nicht, weil er "muss"...
 
Danke euch schon mal für die Antworten. Spielerisch beibringen würde ich es gerne. Aber diesbezüglich hab ich wohl noch nicht die richtige Wellenlänge zum Welpen gefunden. Ich denke wir spielen und schmusen ziemlich viel. Und klar, ein Sitz und ein Komm her bauen wir auch in die Spiele ein. Allerdings bin ich entweder zu fantasielos oder aber der Hund zu eingefahren auf raufen und apportieren. Am liebsten jagt er hinter seiner Gummiente her. Die bringt er auch immer wieder schön. Und das vom ersten Tag an. Mit dem Raufen ist das sone Sache. Das haben wir inzwischen stark zurück gefahren, weil er da halt immer knabbert und schnappt und von Minute zu Minute wilder wird. Würde mich jetzt nicht weiter stören aber wenn ich es ihm beim Spielen erlaube wird er den Unterschied nicht verstehen und nach Hose, Schuhen und Füssen schnappen. Das hatten wir schon. Seit ich weniger mit ihm raufe ist das auch wieder besser geworden.
Und irgend etwas verstecktes zu suchen.... ey da hat er ja sowas von keinen Bock drauf... und mit Leckerli ist er auch nur bedingt bestechlich. Für Vorschläge wäre ich dankbar! :danke:

Und die Kommandos, die ich oben erwähnte sind mir schon sehr wichtig. Wir wohnen mitten in der Stadt. Das muss schnellstmöglich funktionieren. Im Interesse seiner Sicherheit. Klar passen wir auf. Aber einen Augenblick unaufmerksam und der Hund ist schon auf ner stark befahrenen Straße.
 
Hallo,

das ist meiner Meinung und auch Erfahrung nach, viel zu viel, was ihr mit dem Welpen übt.

Lasst bitte den Welpen Welpen sein, zeigt ihm die Umwelt, "übt" Sitz, wenn es sich zufällig anbietet (Welpen setzen sich oft hin).
Den Rückruf könnt ihr spielerisch üben, sodass es dem Welpen Spaß macht.
"Aus" kann auch spielerisch im Austausch Spielzeug gegen Leckerlie "trainiert" werden.
Und das sind schon viele Dinge, die man nebenbei mal machen kann.

"Bei Fuß" und "Platz" haben noch lange Zeit, ist nicht wirklich wichtig.

Ich persönlich rate davon ab, jetzt schon Trainingszeiten einzulegen.

Geht mit dem Kleinen in den Wald, auf Wiesen, lasst ihn dort alles erkunden, Welpenkontakte sind nun wichtig, spielen, Bindung aufbauen.
Das Alleinsein muss er lernen.

Ein Welpe muss "nebenbei" so viel Neues verarbeiten, schnell werden sie überfordert und ihr könntet später einen Hund haben, der überdreht ist, nicht zur Ruhe kommt, immer mehr einfordern wird, keine Frusttoleranz hat und im Mittelpunkt stehen möchte.
Das kann (!), aber muss nicht eintreffen.

Ich finde, dass heutzutage zu viel mit den Welpen geübt wird.

LG Leo
 
Das sehe ich genauso, wie SchweizerSocke.

Lass ihn erstmal Welpe sein. Der Kleine muss euch, sich selbst und die Umwelt kennenlernen. Die ganzen Kommandos haben Zeit, das kann der Welpe noch mit 5-6 Monaten lernen.

Viel wichtiger ist jetzt, dass ihr eine gute Bindung bekommt. Die hilft später bei der Erziehung sehr.

Streng werden müsst ihr bei einem Welpen überhaupt nicht, er macht nichts falsch. Er muss alles erst lernen.

Welpen lieben Raufspiele mit den Zähnen, das haben sie mit ihren Geschwistern auch gespielt. Ihr habt einen Hundewelpen, mit dem kann man nunmal nur Hundespiele spielen und kein Halma oder Schach.
 
Und die Kommandos, die ich oben erwähnte sind mir schon sehr wichtig. Wir wohnen mitten in der Stadt. Das muss schnellstmöglich funktionieren. Im Interesse seiner Sicherheit. Klar passen wir auf. Aber einen Augenblick unaufmerksam und der Hund ist schon auf ner stark befahrenen Straße.

Dass es schnellstmöglich funktionieren muss, ist meiner Ansicht nach, eine zu strenge Einstellung.
Ihr habt ein Hundebaby, welches nicht "funktionieren" müssen sollte.
Es ist ein Lebewesen, das Lerntempo muss einem Lebewesen angepasst werden.
Vergleiche es mit dem Eintritt eines Kindes in die Grundschule, auch dort muss es nicht schnellstmöglich lesen und schreiben lernen.
Euer Welpe ist gerade im Kindergarten.
An einer befahrenen Straße sollte der Welpe angeleint werden, auch mein längst erwachsener Hund wird dort sicherheitshalber an der Leine geführt.

Bleibt locker und gebt dem Welpen die Zeit, die er benötigt, Druck und Leistung haben sich noch nie bewährt, weder bei Kindern noch bei Hunden.
Es kann mehr Schaden anrichten, als man meint.

LG Leo
 



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