Wie immer Ärger mit den Jägern, was tun?

Ich bin aber kein Vegetarier und bin auch nicht grundsätzlich gegen das Töten von Tieren zur Nahrungsaufnahme, sofern es in schonender Weise geschieht. Ich bin gegen Massentierhaltung und schränke meinen persönlichen Fleischverbrauch dementsprechend sehr stark ein. Meine Hunde werden artgerecht ausschließlich mit Fleisch ernährt - aber eben weitestgehend mit Abfällen, die bei der Fleischproduktion für den menschen anfallen.

Das leuchtet mir persönlich nicht ein. Denn GERADE dann müsstest du gerne Wild essen, oder nicht? Oder verwechsel ich da gerade was? ich meine du warst diejenige, die schrieb sie äße kein Geflügel und kein Wild? Jetzt von der Treibjagd abgesehen- die find ich auch kacke- halte ich die normale Jagd (sorry, ich kenne die Fachbegriffe nicht!) für schonend. Natürlich KANN auch da was schiefgehen und der Jäger trifft mies oder so. Aber wenn ich jetzt mal vom normalen und optimalen Fall ausgehe, macht es peng und das Vieh ist tot. Im Gegensatz zum Hausschlachter bzw dem Schlachthof.
Was ist daran jetzt nicht schonend?

Für Treibjagden, bei denen dann hinterher hundert Tiere gemeuchelt auf dem Boden liegen, spielt m.E. nicht mehr die reine Nahrungsaufnahme als Antriebskraft eine Rolle. Da stehen andere Emotionen dahinter - und die mißfallen mir.

Und was gar nicht geht, ist, dass Jäger den Wald für sich beanspruchen und Leute maßregeln, die ihnen in die Quere kommen.

Ich habs ja schon oben geschrieben- Treibjagden verstehe ich auch nicht. Auch, wenn ich es nicht so krass sehe, wie du. Denn ich habe bei einer normalen (!) Treibjagd noch NIE 100 Tiere irgendwo liegen sehen. Außer auf Fotos von Jagdgeggnern, die gerne irgendwo aus dem Internet aus anderen Ländern für sowas hervorgezogen werden.

Zu deinem letzten Satz: Ich bin heute durch Zufall quasi mitten in eine Treibjagd gekommen. Ich wusste nicht, dass da eine stattfinden soll und bin ausgeritten. An der Grillhütte standen viele Autos, einige eben mit Forstplakette dran. An der Grillhütte selbst war gut Betrieb, es wurden gerade Kisten mit Bier ausgeladen usw. Um es vorwegzunehmen, da ja einige sonst gleich wieder schreien: KEINE Flasche war geöffnet. Es war eine gut gelaunte Runde. Ich ritt vorbei und sagte zu dem einen Mann:"Oh... findet hier eine Jagd statt? So ein Mist, das wusste ich nicht!"
"Ja, heute ist Treibjagd. Ein paar sind schon nach hinten unterwegs."
"Ach schade, dann muss ich ja wohl wieder umdrehen, ich wollte ein bisschen die Sonne genießen."
"Das ist doch gar kein Problem, also geschossen wird sowieso noch nicht, ich weiß allerdings nicht, wie dein Pferd reagiert, falls Wild über die Wiesen läuft? Ansonsten einen schönen Ritt. Und wenn du zurückkommst- wir haben auch heißen Tee und freuen uns immer über Besucher."

Während des Gesprächs standen übrigens 5 Jäger drumherum, die noch nach der Rasse des Pferdes fragten, streichelten usw.

Tja... also ICH habe noch nie Probleme mit Jägern gehabt. Auch mit Hund nicht übrigens.
 
Das leuchtet mir persönlich nicht ein. Denn GERADE dann müsstest du gerne Wild essen, oder nicht? Oder verwechsel ich da gerade was? ich meine du warst diejenige, die schrieb sie äße kein Geflügel und kein Wild? Jetzt von der Treibjagd abgesehen- die find ich auch kacke- halte ich die normale Jagd (sorry, ich kenne die Fachbegriffe nicht!) für schonend. Natürlich KANN auch da was schiefgehen und der Jäger trifft mies oder so. Aber wenn ich jetzt mal vom normalen und optimalen Fall ausgehe, macht es peng und das Vieh ist tot. Im Gegensatz zum Hausschlachter bzw dem Schlachthof.
Was ist daran jetzt nicht schonend?

Seh ich genauso.

Ein glückliches, freies Leben und im besten Fall ein schneller Tod im Gegensatz dazu wenn ein Beutetier vielleicht von einem Wolf oder einem Luchs erwischt wird, sich ein Bein bricht oder sonst irgendwie qualvoll verreckt.

Hier wurde vor ner Woche ein Luchs in der Stadt erwischt. Nochmal eine Woche vorher war derselbe Luchs schon beobachtet und gefilmt worden.

Nichts für schwache Nerven nur als kleine Vorwarnung



Erste Reaktion. "Solln wir hupen" und klar wird gehupt um dem armen Fuchs zu helfen.
Wir überlegen. Luchs lässt tatsächlich los, Fuchs, verletzt, entkommt. Luchs denkt sich na gut dann ess ich heute Abend eben ein paar Kastanien und Brombeeren oder was genau dachten die im Bus bitte?
Und der Fuchs, ziemlich sicher verletzt eventuell schwer. Geht erstmal zu seinem Hausarzt und lässt sich die Wunde versorgen bevor sie sich entzündet oder was mit so einer unversorgten offenen Wunde auch immer passiert und er langsam dran krepiert/verhungert weil er nicht mehr jagen kann.

Wie Human.:frech1:

Nun gut. In der Stadt hat man ihn dann eingefangen. Ist noch ein recht junger Luchs, noch kein Jahr alt. Man vermutet er wurde von der Mutter "getrennt" und konnte so das richtige jagen (noch) nicht erlernen.

Die ist wahrscheinlich "nur kurz Zigaretten holen" gegangen. Vielleicht war ja aber auch ein Jäger oder viel wahrscheinlicher doch der Straßenverkehr. Der kleine war zum Glück alt genug, wäre er zu jung gewesen um schon selber jagen zu können, wäre er eben jämmerlich verhungert. Wäre natürlich besser gewesen als später eventuell erschossen zu werden.

Jetzt will man prüfen ob man ihn im Frühjahr wieder auswildert.
 
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