Wie immer Ärger mit den Jägern, was tun?

Nach einem Krampf an Kontaktsuche habe ich nun auch die Kontaktdaten des Vorsitzenden der entsprechenden Jagdgenossenschaft. Es scheint ein direkter Nachbar des betreffenden Jägers zu sein. Genauso, wie dies Familie des Bürgermeisters. Das kann als zugezogener ja ein Spaß werden. Aber mal schauen ...

...
Ahem , ich habe es markiert, ist es gar nicht das Problem mit dem Jäger ?
Ist es ein Intigrationsproblem was übrigens viele Zugezogene haben ?

Wenn dem so ist, " Wer Wind säät, wird Sturm ernten " Zitat, Verfasser unbekannt.
 
Ich nehme an dein Mann ist Berufsjäger ?
darum frage ich, was macht er, wenn er ein MUTTERTIER " von der Straße kratzt ? "

Du meinst z.B. eine führende Bache, ein Stück Schwarzwild mit angesaugten Strichen (daran erkennt man das, wenn die Frischlinge nicht dabei sein sollten).

Das ist das mit Abstand grauenhafteste, was man haben kann.
 
@Labbibube: das ist schlicht und einfach: un-wahr !!!

Um einen Mißstand oder eine Straftat zur Anzeige zu bringen, braucht niemand 3 Zeugen bei der Polizei vorführen!

Ein Polizeibeamter der solche Auskünfte gibt, wartet wohl auf eine entsprechende Beschwerde; Dienstaufsichtsbeschwerde...

Aber das meint nur die
Ulla
Ich schreibe nichts anderes als das was ich erlebt habe.Leider ist die Realität oft anders als Jagdbefürworter meinen.
Warum gibt es denn so eine schlechte Meinung über Jäger ? Eben weil solche Dinge passieren.
Ich könnte noch viel über solche Ereignisse schreiben aber es bringt eh nix.
 
Ich halte genau das für das Kernproblem.
Nichts ist in Jagdkreisen unbeliebter als unfähige Jäger. "Die Jäger" sind keine homogene, geschlossene Gruppe in der eine Krähe der anderen kein Auge aushackt. Ganz im Gegenteil, möchte ich behaupten. Ich habe selten so viel Streit erlebt wie auf Drückjagden.
Wende dich an die Kreisjägerschaft, wende dich an die Polizei, wenn du dir gar nicht anders zu helfen weißt wende dich an einen anderen Jäger.
Es kann nicht angehen, dass ein paar Deppen uns alle schlecht dastehen lassen und Menschen sich nicht trauen sich zu wehren, aber fleißig in Onlineforen wettern.
Da muss ich jetzt aber nochmal kurz näher drauf eingehen... Meine Meinung zur Jagd allgemein, ist das eine,znd das lasse ich jetzt aussen vor,es geht um das Thema Jäger und HH...ich persönlich schere in dem Bezug nicht alle über einen Kamm,ich habe ja auch geschrieben,hier gibt es nette Jäger,aber eben auch die anderen,die Angst und Schrecken verbreiten,und HH nahezu terrorisieren...und mit denen würde ich mich aus Angst um meinen Hund niemals anlegen...und das geht eben vielen anderen HH auch so...

Grundsätzlich hast Du aber recht,wenn niemand was macht,machen die "schwarzen Schafe"immer weiter,
gewinnen an Macht,der Groll und vor allem die Angst der HH steigt,und es entsteht schnell der Eindruck alle Jäger haben nichts anderes zu tun,als HH zu terrorisieren/bedrohen und ihre Position auszunutzen...und damit rutschen dann natürlich alle in ein schlechtes Licht.

Nur,bin ich ganz ehrlich,da kann man mir jetzt vorwerfen was man will,werde ich ganz sicher nicht das Leben meines Hundes auf's Spiel setzen... !

Wenn jemand anderes das möchte, um Zivilcourage oder sich selbst was zu beweisen,auf geltendes Recht usw. zu pochen,bitte ...dann hoffe ich nur für dessen Hund,dass der nicht vor die Flinte gerät...

Das was ihr als dagegen "wettern"bezeichnet, ist auch nur eine Meinungsäußerung aufgrund von sehr schlechten Erfahrungen die man gemacht hat-und zumindest in meinem Fall,will ich damit nur darstellen, wie ausgeliefert man sich als Hundehalter teilweise den Jägern fühlt,und nichts dagegen machen kann,weil man Angst um seinen Hund haben muss.

Natürlich könnte man jetzt sagen,wenn man sich in der Realität nicht traut,sollte man auch im Forum die Klappe halten,aber es hat ja nun keiner einen Thread aufgemacht,indem über Jäger an sich hergezogen wird,sondern man schildert einem Fragesteller seine Erfahrungen...

Ich finde es gut,dass Du deutlich sagst,es sind nicht alle so,aber wie gesagt,das habe ich auch nicht behauptet...

Ich versteht nur das Problem nicht,das ihr habt,wenn man das im Forum aeussert, man macht das doch nicht um den Jägern ans Bein zu pinkeln(auch wenn dabei zwangsläufig immer die Diskussion um Jagd an sich aufkommt), sondern weil das für HH teilweise echt eine verzweifelte Situation ist...denen dann die Schuld selbst in die Schuhe zu schieben,weil sie nichts dagegen machen,ist nicht fair...,weil die Jäger, die so drauf sind,nunmal mit der Angst der HH spielen...und da muss man sich als Jäger auch mal fragen,was da schief läuft... Ich kenne mich da nicht aus,aber irgendwelche Kontrollmassnahmen wird es da doch wohl auch geben,oder?


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...wenn niemand was macht,machen die "schwarzen Schafe"immer weiter,
gewinnen an Macht,der Groll und vor allem die Angst der HH steigt,und es entsteht schnell der Eindruck alle Jäger haben nichts anderes zu tun,als HH zu terrorisieren/bedrohen und ihre Position auszunutzen...und damit rutschen dann natürlich alle in ein schlechtes Licht.

So ist es. Wieso sollten die mit ihrem Verhalten aufhören, wenn sie keinen Druck von aussen kriegen.
Bekommt so einer das 2te Schreiben von der Jagd- und Waffenbehörde und die 3te Vorladung der Polizei zur Vernehmung, überlegt der sich (unabhängig vom Ausgang der Verfahren), ob er sich in Zukunft nicht anders verhält.

Und so einer erschiesst auch aus Rache keinen Hund, mehr Ärger kann der heute kaum noch kriegen - und riskiert Jagdschein und ggf. Revierpacht.

Aber mit Geholze in Foren oder "grosser Klappe auf leerer Strasse" hat sich noch nie was geändert.
Oder sollen die Anderen die Kastanien aus dem Feuer holen?
 
Ich nehme an dein Mann ist Berufsjäger ?
darum frage ich, was macht er, wenn er ein MUTTERTIER " von der Straße kratzt ? "


Im Dezember führt ein "plattgefahrener Weihnachtsbraten" kein(e) Kitz(e) ...

Nein, mein Mann ist kein Berufsjäger. Mein Mann ist einer von einer gedrittelten Jagd - 2 Männer und 1 Frau haben das Revier seit 1985 immer wieder gepachtet. Von einem "normalen" Einkommen kann sich einer alleine keine eigene Jagd leisten.

Das ist anders als bei einer sogenannten Diplomatenjagd mit den sogenannten Kettner-Jägern.

Ein Jagdrevier mit seinem Bestand gesund zu erhalten und zu hegen und zu pflegen ist nicht nur sehr zeitaufwändig sondern auch sehr teuer. Im vergangenen Jahr hatten wir einen sehr guten Waidkameraden eingeladen und gebeten mit seiner Kamera "Jagd" auf die Tiere im Bestand zu machen. Es wurde mit der Ausbeute ein sehr schönes Fotobuch erstellt; dieses wurde nach St. Hubertus zum Kauf an Interessierte angeboten und der Erlös kam in die Jagdkasse.
Von dem Geld wurden unter anderem in diesem Jahr Wild-Warn-Reflektoren angeschafft und an der Straße angebracht... Jeder Reflektor kostet 4€, wir hatten ein Paket mit 200 Stück bestellt. Bei der Montage haben übrigens viele im Revier ansässige Landwirte und einige Reiter mitgeholfen.

Wenn auf unseren Wiesen Heu gemacht wird gehen die Jäger und auch ein paar Jugendliche vorher durch um ggf. abgelegte Kitze wegzutragen.
Ihr könnt es schon glauben: die Jäger sind nicht heiß drauf vom Mäher zerfetzte Tiere bergen und töten oder entsorgen zu müssen.

Bei den auch manchmal noch säugenden verendeten Tieren haben wir des öfteren die Hunde eingesetzt um Jungtiere aufzuspüren; mal mehr mal weniger erfolgreich.

Während der Brut- und Setzzeit bei Leinenzwang ist der häufigste und dämlichste Spruch der Hundehalter auf die Ansage eines Jägers: mein Hund tut nix... mein Hund geht nicht abseits der Wege... Oder auch: ich bin selber Jäger und mein Hund darf das...

Ein einziges Mal, und das ist viele Jahre her, haben wir im Revier versucht einen Schäferhund "zu kriegen" - der pendelte zwischen zwei Revieren. Es hat Wochen gedauert bis ihn einer der Bauern auf seinem Hof "in Gefangenschaft" genommen hat. Er wurde nicht abgeschossen!!! ...und er hatte sogar gewildert!!! Der Besitzer hat ihn abgeholt, einen Betrag X in die Jagdkasse gegeben und gut ist es.

Aber Leute, was bringt es euch sich aufzuregen???

Ich mag auch nicht alle Menschen, auch nicht alle Jäger - und ganz bestimmt mag mich auch nicht jeder... ABER: jedem das Seine - ich bemühe mich um im Allgemeinen ein friedlicher tierliebender Mensch zu sein...

Wer mich oder meine Tiere angreift, bedroht, nötigt oder was-weiß-ich - der muss mit einer Reaktion rechnen, wahrscheinlich zunächst einmal mit Besuch von der Polizei.
 



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