Wie immer Ärger mit den Jägern, was tun?

Guten Morgen,
wir haben hier wohl ziemlich Glück mit den ortsansässigen Jägern. Bisher freundlich und nett, selbst als wir einem letztens begegneten und Momo auf einem Waldweg frei vor uns her lief. Ich habe sie trotzdem lieber an der Schleppleine, dann bin ich einfach nicht ständig in Hab-acht-Stellung.

Was mir hier mehr Sorgen macht, sind die vielen reichen Ruhrpottler, Holländer etc, die hier eine Jagd gepachtet haben - oder bei einem Pächter zu Besuch sind und dann ohne nachzudenken hier herumballern.
Es sind schon einige angeschossene Tiere gefunden worden, zuletzt eine angeschossene Wildsau. Diese Leuten haben in den seltensten Fällen Hunde für die Nachsuche dabei und wenn es bei dem Reh/Wildschwein nicht geklappt hat...weiter zum nächsten.

Was das Töten angeht, Hanca, ich selbst bin Vegetarierin, könnte auch nie ein Tier töten, aber sehe schon, dass es sein muss. Wir haben gerade hier dermaßen viele Wildschweine, das jede Wiese, jeder Waldweg zerwühlt ist und ich eine Heidenangst davor habe, irgendwann vor einem zu stehen. Sie kommen mittlerweile auch hier ins Dorf und in die Gärten.

Früher hatten wir hier unter Reitern ein ähnliches Problem mit Jägern, da einige wenige sich im Wald aufgeführt haben, wie die sprichwörtliche Axt im Wald. Ich bin damals zusammen mit 5-6 anderen Reitern in die Jagdhornbläser-Gruppe eingetreten für lange Zeit und das hat, durch viele Gespräche das Ganze sehr entspannt. Aber es gibt auch da natürlich Idioten.

Ich würde, glaube ich, nochmal das persönliche Gespräch suchen - nicht im Wald - und erst dann offizielle Wege einschlagen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Mann ist Jäger... Er führt 3 Teckel mit Ausbildung für die Jagd. Wildschweine sind hier im "Ruhrpott" ein echtes Problem. Im vergangenen Jahr stand eine Rotte Schwarzkittel in der Mittagssonne auf einer Kinderspielwiese zwischen einer Kindertagesstätte und einer Grundschule. Zum Glück war es ein Samstag und es waren keine Kinder dort...

Mein Mann ist kein Trophäenjäger und er ist kein sadistischer Tiermörder.

Halbtot-gefahrene Rehe oder andere verkümmerte oder verletzte Wildtiere zu erlösen kommt weitaus häufiger vor als "Diplomatenjagd"...

Pampige und unbelehrbare Hundehalter sind hier eher selten - meistens sind das dann so Typen die ihrem Hund als Gassi-Runde eine viertel Stunde Stöckchen-suchen anbieten, sich selbst aber auf dem gepflasterten Weg nicht die Füße schmutzig machen wollen.

Und würde ich mich so wie die TO von einem im Auto angefahren kommenden Typen angemacht, bedrängt oder bedroht fühlen, dann wäre der nächste Weg der zur Polizei gewesen, bzw. ich hätte auch noch ein Foto vom Kennzeichen und dann die Polizei per Handy zum Ort des Geschehens gebeten um eine Anzeige zu erstatten.

Wie es auch so überall immer wieder passiert: wie man es in den Wald hinein ruft...

Das meint aber nur die
Ulla
 
Hier haben wir Exemplare die im Jeep sich bewegen und aus den Fenstern ballern.
Hege schaut anders aus.
Sagte doch glatt ein Jägerlein das er es schade findet das man innerhalb einer Ortschaft keine Katzen mehr erschießen darf.
Wie @Hanca es schon schrieb, der Wald ist für alle da und da sollte man erwarten können das sich jeder normal verhält.
 
Kennzeichen dieser unterbelichteten möchte-gern-Jäger notieren, sich die Uhrzeit des Vorfalles merken, bei der Polizei Anzeige erstatten...

...und sich vielleicht mal eine Hundegruppe beim Hegering ansehen...
...dabei mit netten Jägern und ihren Hunden in Kontakt treten...
...Bläsergruppen der Hegeringe hätten auch gerne mehr Zulauf von Interessierten...

einfach nur über A....loch-Jäger urteilen führt zu gar nichts außer Frust !!!

Das meint die
Ulla
 
Da sieht man schon mal die Einstellung der netten Jägerlein.

Der Wald ist für alle Menschen da, und weshalb sollten sich dort keine Spaziergänger samt Hund bewegen? Wenn das für Dich ärgerlich ist, dann hast Du ein Problem.

Nun vielleicht ist dir das Stichwort der Rücksichtnahme ein Begriff? Das ist nämlich genau DAS, was die guten Hundehalter auch von den bösen, bösen Jägern erwarten. Rücksichtnahme! Nicht im Jeep an ihnen vorbeibrettern, bitte möglichst im Wald nicht schießen, auch wenn da dicke Barken stehen mit riesigen Schildern, auf denen steht: VORSICHT JAGD! BETRETEN VERBOTEN!
Dann darf ein Jäger wohl auch von den Hundehaltern erwarten, dass sie in dem Moment, wo sie sehen, dass ein Jäger gerade irgendwas lockt oder sonstiges, einfach mal einen Bogen laufen.
 
Ich weiss, es gab kürzlich schonmal das Thema Jäger und bis auf die üblichen Differenzen habe ich da noch an den gesunden Menschenverstand geglaubt. Das ist nun dahin.

Wir waren auf unserer Spätnachmittagsrunde nahe am Wohnort auf Feldwegen unterwegs. Bewusst haben wir uns in der bereits einsetzten Dämmerung nicht direkt an den Wald begeben, sondern waren immer mindestens 250m (ja, ich habe nachgeschaut), meist wesentlich weiter, entfernt.

Plötzlich kommt ein Auto mit Vollbeleuchtung auf einem völlig unwegsamen Feldweg hinter uns her und hält neben uns.
Älterer Herr in Tarn-Vollmontur, ein Jagdpächter.

Er kam natürlich nicht, um "Hallo" zu sagen. Eher durfte ich mir so Sachen anhören, dass das doch nicht normal sei, dass ich öfters um die Uhrzeit in der Gegend unterwegs bin. Sonst sähe er hier nie jemanden.
Ich sah mich jetzt einfach mal im Recht, denn ich kenne die hessischen Jagd- und Waldgesetze genau. Wir haben keine Wild gestört und uns sogar vom direkten Waldrand ferngehalten, obwohl ich das nicht müsste. Und dass andere Dorfbewohner meist höheren Alters ihre Tiere kaum bewegen kann ich auch nichts für.

Unangenehm, wie solche Begegnungen halt sind - aber der Klopper sollte dann erst kommen.

"Ich soll das doch unterlassen, sonst werden wir sehen ..."

DAS allerdings verstehe ich als Drohung, im Zweifel auch gegen das Leben unserer Hündin.

Da ich noch gar nicht wusste wer das ist habe ich als erstes ein Foto von ihm gemacht und ihm dann auch mehr oder weniger erklärt, dass das sicher alles andere als lustig wird, wenn was passieren sollte.
Und - das musste aber in die Konversation jetzt nicht noch mit eingebracht werden - ich schwöre bei Gott, wenn ich sage "nicht lustig" meine ich damit keine Schadensersatzklagen ...

Das ging dann noch ein bisschen hin und her, er wollte die Polizei rufen. Habe ihm angeboten gerne auf die Polizei zu warten, habe ja schließlich nichts falsch gemacht.
Dann löste sich das Zusammentreffen auf.
Das ganze geschah nicht zu irgendwelchen seltsamen Zeiten sondern etwa um 17:15 Uhr

Ich bin so auf 180 - vor Allem, weil man nie weiss, wie dreist so jemand wirklich werden kann und man sich sogesehen nicht mehr unbesorgt durch die Gegend bewegen kann.

Ganz auf sich beruhen lassen ist eigentlich nicht drin. Anzeige wegen Nötigung wäre denkbar, mit der Polizei habe ich schon gesprochen. Bringt aber glaube ich einfach nicht viel. Einem nochmaliges, persönliches Gespräch wird wohl eher kaum friedlich verlaufen. Und weiter?

Jagdgenossenschaft, in der Hoffnung, dass ihm mal ein gleichgesinnter das hessische Jagd- und Waldgesetz erklärt?
Versteht mich nicht falsch, mir geht es nichtmal darum den letzten Winkelzug meiner eigenen Rechte auszuschöpfen, was mit ziehmlicher Sicherheit auf Kosten der Jäger ginge. Hier jedoch beim laufen schon einer mittleren, abwechslungsreichen Strecke an keinem Hochsitz vorbeizukommen ist unmöglich.
Und erzählen, dass ich besser auch zu keiner anderen Tageszeit den Wald betreten sollte, wie in einer anderen Begegnung geschehen, lass ich mir natürlich auch nicht.

Wenn man sich wirklich richtig bedroht fuehlt kann man die Polizei rufen.

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Wenn dich jemand wirklich bedroht, verständige die Polizei und oder erstatte Anzeige. Idioten gibt´s in jedem Bereich.

Den Ärger mancher Jäger über Spaziergänger kann ich verstehen. Viele Besucher des Waldes benehmen sich daneben.
Auch wenn sie sich nicht daneben benehmen, kann es ärgerlich sein. Ich habe mal Stunden damit verbracht einen Mink vor den Hochsitz zu mäuseln. Als der kleine Kerl richtig nah war, stampften zwei Spaziergänger mit Labrador über den Weg und weg war der Kleine. Ich habe mich dann freundlich bedankt. ;) Man kann ja trotzdem höflich bleiben.

Man schiesst aber nicht auf Minks

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Was ist denn mäuseln?

Mausgeraeusche nachmachen, zum Beispiel mit so eine Pfeiffe
Damit lockt man Fuechse an
 
Ich hatte noch keine unangenehme Begegnung mit einem Jäger.
Der Pächter hier in Hetzles ist sehr nett und sein Hund steht voll auf die Moony. :verlegen1:

Er hat mich mal gefragt, ob Moony hinter Wild hergeht, da musste ich zugeben, dass sie gerne wollen würde.
Ich habe aber gesagt, ich hab sie in brenzligen Gegenden an der Schleppleine.
Er hat gesagt, das passt so.

Morgen ist bei uns Drückjagd, da ist spazieren gehen verboten.
Mal sehen, wo ich dann hinfahre zum Gassi gehen.
 
Dann darf ein Jäger wohl auch von den Hundehaltern erwarten, dass sie in dem Moment, wo sie sehen, dass ein Jäger gerade irgendwas lockt oder sonstiges, einfach mal einen Bogen laufen.

Der Jäger hat das Tier stundenlang gelockt.....wofür? Um es zu ermorden?
Vielleicht hab` ich den Beitrag mißverstanden - ich kenne die Jägersprache nicht...deshalb hab` ich gestern danach gegoogelt, was es bedeutet, wenn man einen Mink mäuselt. Ich kam dabei auf nerzähnliche Tiere und Füchse...und locken.
Da in unserer Gegend wohl keine Nerze im Wald rumlaufen, stelle ich mir vor, dass ein Fuchs angelockt wurde, damit man ihn...ja...was? Erschießt?

Vielleicht hab` ich ja dem Schreiber Unrecht getan, und er wollte das Tier einfach nur füttern.

Dann hätte er sich besser etwas klarer ausgedrückt.

Wenn der Fuchs? nur angelockt wurde, um ihm zu schaden, dann freue ich mich drüber, dass die Spaziergänger vorbei kamen.

Ich hab` jetzt keine Zeit mehr, weil ich weg muss - aber mir fallen noch zwei Begebenheiten im Zusammenhang mit Jägern ein, die ich abends mal beschreiben will. Die waren für mich sehr fragwürdig und haben meine Meinung über Jäger nicht wirklich verbesser.

Und übrigens: Wildhege ist in Ordnung! Und wenn irgendwo Wildschweine überhand nehmen, und der Förster kümmert sich in geordneter Weise darum...gut.

Aber das, was bei der Jad üblicherweise abläuft, ist einfach Töten aus Hobby.
Und das missfällt mir.
 
@Rumpelwicht, Schilder auf denen vor der Jagdausübung gewarnt wird gibt es hier nicht, also kann man nicht wissen was los ist wenn man auf ein Jägerlein trifft das am Boden rumkriecht.
Was solls hier wird aus dem Jeep geschossen und zwar direkt neben den Häusern in die Bäume rein.
 
Der Jäger hat das Tier stundenlang gelockt.....wofür? Um es zu ermorden?
Vielleicht hab` ich den Beitrag mißverstanden - ich kenne die Jägersprache nicht...deshalb hab` ich gestern danach gegoogelt, was es bedeutet, wenn man einen Mink mäuselt. Ich kam dabei auf nerzähnliche Tiere und Füchse...und locken.
Da in unserer Gegend wohl keine Nerze im Wald rumlaufen, stelle ich mir vor, dass ein Fuchs angelockt wurde, damit man ihn...ja...was? Erschießt?

Vielleicht hab` ich ja dem Schreiber Unrecht getan, und er wollte das Tier einfach nur füttern.

Dann hätte er sich besser etwas klarer ausgedrückt.

Wenn der Fuchs? nur angelockt wurde, um ihm zu schaden, dann freue ich mich drüber, dass die Spaziergänger vorbei kamen.

Ich hab` jetzt keine Zeit mehr, weil ich weg muss - aber mir fallen noch zwei Begebenheiten im Zusammenhang mit Jägern ein, die ich abends mal beschreiben will. Die waren für mich sehr fragwürdig und haben meine Meinung über Jäger nicht wirklich verbesser.

Und übrigens: Wildhege ist in Ordnung! Und wenn irgendwo Wildschweine überhand nehmen, und der Förster kümmert sich in geordneter Weise darum...gut.

Aber das, was bei der Jad üblicherweise abläuft, ist einfach Töten aus Hobby.
Und das missfällt mir.

Dank fanatischer Tierschützer haben wir reichlich Nerze in deutschen Wäldern, Flüssen und Seen. Leider kaum noch einheimische Europäische Nerze, sondern überwiegend Amerikanische Nerze.
Seit geraumer Zeit sehe ich auch in Niedersachsen immer mehr.

Füttern? Wenn ich anfange Nerze zu füttern, darf man mich bitte ohrfeigen. Die kleinen Monster finden genug.

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Da sieht man schon mal die Einstellung der netten Jägerlein.

Der Wald ist für alle Menschen da, und weshalb sollten sich dort keine Spaziergänger samt Hund bewegen? Wenn das für Dich ärgerlich ist, dann hast Du ein Problem.

Das geht Hobbyornithologen nicht anders, die Stund um Stund mit der Kamera auf einen seltenen Vogel warten, endlich fliegt er dir vor die Linse und dann verscheuchen ihn laute Spaziergänger. Das ist ärgerlich.
 
Zuletzt bearbeitet:



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