Wer hat Hunde über 10 Jahre?

Jack war zwar nicht mein eigener Hund, aber 12 Jahre lang mein Gassihund.

Er war ein Riesenschnauzer um die 35kg und wurde 13,5 Jahre alt.
Er hörte schon relativ früh weniger (also erst mit deutlich über 10 Jahren). Ist schwer zu sagen wann das genau anfing. Zuerst denkt man ja er hört nur nicht hin aber manchmal war ich mir das er es wirklich nicht gehört hat. An anderen Tagen wieder hat man es nicht nicht gemerkt. Damit konnte man gut leben selbst noch ganz am Schluss.
Er bekam dann aber Diabetes und wie wohl jeder 2. Hund der Diabetes bekommt erblindete er innerhalb von 6 Monaten. Nicht ganz denk ich, ich vermutete immer er sieht noch sowas wie Umrisse.
Das war am Anfang natürlich erstmal eine große Umstellung. Vor allem für Jack. Spätestens wenn dein Hund in die andere Richtung rennt weil er dich aus den Augen verloren hat weißte da musste was ändern.

Allerdings im Laufe der Zeit gewöhnte er sich dran, orentierte sich eben anhand anderer Dinge. Es passierte irgenwann nur noch selten das er mal nicht wusste wo es weiter ging. Dann musste man entweder rufen oder falls er es nicht hörte oder lokalisieren konnte musste man ihn eben abholen gehen.

Seine Probleme mit der HWS waren zum Schluss natürlich auch nicht schön.

Trotzdem, in jungen Jahren hatten sehr sehr viele Menschen Respekt bishin zu sogar Angst vor ihm. Obwohl er immer ein sehr lieber Kerl war, der allerdings zwar gerne Menschen um sich hatte aber jetzt nicht unbedingt gestreichelt werden wollte.
Als er dann älter wurde änderte sich das um 180°. Also beides. Er fand immer mehr gefallen am gestreichelt werden und die Leute fanden ihn, je mehr grau er bekam umso symphatischer.

Auch mit anderen Hunden konnte er in jungen Jahren so gar nichts anfangen. Je weiter weg die waren umso besser für ihn (natürlich gab es ausnahmen aber nur wenige).
Auch das änderte sich allerdings schon früher. Als ich nämlich meinen eigenen Hund bekam. Auch das war natürlich eine Entwicklung die mir sehr gut gefiel. Er wurde nie ein Hund der mit anderen Hunden spielte aber schon allein zu sehen wie er Kontakt mit anderen aufgenommen hat war immer wieder schön.
 
Mein Beagle Lupo ist gerade 12 Jahre geworden.
Er war schon immer eher ruhig und liebte ausgedehnte Ruhepausen genauso wie
lange Spaziergänge.Vom Verhalten her fällt es mir daher kaum auf, dass er älter geworden ist.

Er läuft auch gern noch einige Stunden am Stück, spielt mit manchen Hunden auch noch ganz
gern ne Runde. Mit mir spielt er noch sehr gerne ne Runde, jeden Abend nach dem Essen
schleppt er irgendein Spieli an und will zocken. :girllove:

Seine Sinne sind noch sehr fit, Leckerli fängt er auch im Dunklen noch aus der Luft,
den Kühlschrank kann ich gar nicht soo leise öffnen, dass er es nicht mitbekommt.:zwinkern2:
Seit etwa einem Jahr ist er etwas empfindlich am Rücken. Er hat es 2x übertrieben beim Spielen & Springen und sich dabei die Wirbelsäule gestaucht & die Rute geprellt.
Er bekommt Grünlippmuschel kurweise zum Futter, Hagebutte ebenso.
 
Unser Sepp ist ü13 und, von seinen Alterszipperlein abgesehen, noch ganz fit. Er schläft mehr als früher und auch tiefer, man muss ihn manchmal schon aufwecken, wenn es z.B. Gassi geht. Von Welpe an ist er nachtblind und er sieht mittlerweile allgemein schlecht, dazu hört er auch immer schlechter. Wobei wir uns noch nicht ganz sicher sind, ob er teilweise wirklich nicht hören kann, oder ob er einfach nicht hören will. Denn komischerweise kann er die Kühlschranktür hören, oder die Brotschneidemaschine, genauso das Rascheln von Wurstpackungen usw.. Aber wenn man ihn ruft, ist es teilweise so, als ob er die Richtung nicht orten kann und dann rennt er einfach mal irgendwohin und man muss dann halt hinterher und ihn wieder einsammeln.

Mit seiner Hinterhand hat er Probleme (Arthrose), er läuft nicht mehr so elegant (abhängig von Tagesform und Wetter), er kann sich beim Koten auch nicht mehr so absetzen und so bleiben, sondern läuft gekrümmt weiter. Aber er will laufen und er darf laufen, täglich ist er i.d.R. noch zweimal die große Runde von 1-2,5 Stunden unterwegs, natürlich in seinem Tempo. Er bekommt täglich oral mit einer Spritze Schmerzmittel (ähnlich Metacam) und holt sich auch schon selber seine Dosis ab, gibt ja danach Wiener.:zwinkern2:
Seine Nase funktioniert noch ganz gut und es wird mit ihm vermehrt Leckerlisuche gemacht. Wenn ich im Garten mit den Mädels mit dem Futterdummy arbeite, kommt er auch immer recht fix an und will mitmachen.

Seit Schorsch nicht mehr da ist, ist er viel schmusiger geworden und auch beim Gassi wesentlich anhänglicher. Früher hat er sich mit seinen Kausachen immer vor Schorsch hingelegt und wenn dieser mit seinen fertig war, ist er demonstrativ aufgestanden und hat seins immer hin und her getragen. Das macht er jetzt abgewandelt bei uns, bringt immer wieder sein Rinderohr und zeigt es uns und trägt es rum, oder tauscht es gegen ein Wurstbrot ein.

Andere Hunde interessieren ihn mittlerweile nur mäßig und er ist bei Kontakt jetzt eher vorsichtig und zurückhaltend, da er eben auch nicht mehr so gut sieht. Meist geht er einfach seines Weges und beachtet die anderen nicht weiter.

Und unser Schorsch...er wurde 12 Jahre und fast 4 Monate und war bis kurz vor seinem Tod fit. Er hatte im Alter ein paar leichte epileptische Anfälle, daher bekam er daraufhin täglich Karsivan und das hat sehr geholfen. Er war ein ganz besonderer Hund, von seiner ganzen Art her und er fehlt sehr. :(
 
Schön, dass schon so viele geschrieben haben.
Dann möchte ich auch etwas beitragen.

Meine Luna ist 11 ,5 Jahre und die letzten Monate merkte man verstärkt eine Veränderung. Am Anfang, wie ihr es auch beschreibt, waren wir uns nicht sicher. Ob sie nun wirklich nicht hören möchte oder es nicht mehr hört oder ob sie es einfach nicht gesehen hat oder es nicht mehr sehen kann. Die Reaktionen sind langsamer. Der Schlaf tiefer und länger die Träume intensiver. Und inzwischen sieht man eine Trübung auf den Augen und es ist offensichtlich mit dem Hören. Sie hört zwar, dass zb gerufen wurde, kann es aber nicht lokalisieren von wo es kam. Rennt zb zu meiner Mutter, obwohl ich gerufen habe und woanders stehe.

Sie ist entpannter mit anderen Hunden, aber auch vorsichtiger.
Was mich stutzig macht sind ihre Muskeln/ Fettgewebe. Ich habe das Gefühl es baut alles ab, obwohl sie weiterhin viel Bewegung hat und manchmal mehr zum Fressen bekommt. Sie nimmt aber nicht mehr zu irgendwie und der Köperbau hat sich verändert. Beim letzten Tierarztbesuch hieß alles normal.

Für mich ist das alles neu. Irgendwie möchte ich nicht, dass das alles passiert und mein Hund alt wird. Ich überlege was ich dagegen tun kann oder es hinauszögern oder es ihr zu erleichtern. Bisher habe ich ihr auch einen Umzug erspart und sie lebt bei meiner Mutter mit Abby. Genauso kann sie mega aufdrehen und wenn Wasser in der Nähe ist, ist sie wie ein Junghund und hat mega Ausdauer, dass geht alles noch. Genauso spielt sie auch noch mit interessanten Rüden, jeder denkt sie ist ein Welpe/Junghund.
In über einem halbem Jahr wird sie 12 Jahre und ich denke immer in den Durchschnittsalter der Lebenserwartung wird 12 Jahre angeben. Ich glaube oder will nicht dran glauben und denke sie wird 16 Jahre....
Vor allem da ich nun woanders wohne, habe ich Angst vor dem Anruf oder dass es ihr schlecht geht und ich will auf jeden Fall dann zu ihr und bei ihr sein und hoffentlich die Entscheidung treffen und nicht das es jmd anderes tun muss.
Geht ihr im Alter öfter zum Tierarzt?
Sollte ich die Augen und Ohren gezielt mal kontrollieren lassen, nicht dass es doch was anderes ist, als das Alter?
 
Oh schön 16 Jahre und gesund wow!
Was heißt Chinesin? Welche Rasse?
 



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