Chrissi, um bestimmte Kompetenzen zu haben braucht es nicht zwangsläufig eine wissenschaftliche Fachausbildung. Ich kenne Laien, die haben sich ein Fachwissen angeeignet, dass in dem jeweiligen Bereich viele Akademiker vor Neid erblassen lässt.
Ich bin überzeugter Barfer und betreibe diese Fütterungsart seit 40 Jahren. Ich benötige keinen wissenschaftlichen Beweis, die eiserne Gesundheit - jedenfalls soweit sie von Fütterung abhängt - und das erzielte Alter aller meiner Hunde überzeugen mich vollständig. Darüberhinaus sind mir 95% aller immer wieder beschriebenen Magen- und Darmprobleme, Ekzeme, Allergien und dauernde Durchfälle ebenso aus eigener Anschauung völlig fremd wie mäkelnde oder magere Hunde.
Und das ist das entscheidende Merkmal - ich bin überzeugt. Ob jemand anderes das ebenfalls ist, ist mir völlig Latte.
Es gibt Barfer, die fühlen sich (zu Unrecht im übrigen) als die besseren oder moralisch vorzüglicheren Hundehalter und versuchen in der Tat, andere Hundehalter zu missionieren.
Zu diesem Personenkreis gehöre ich nicht. Ich weiss daher nicht, was Dich bewegt, immer wieder "die Barfer" als Missionare zu bezeichnen. Barfer haben ihre Art, ihre Hunde zu füttern und sind nicht der heilige Franz von Assisi.
Zwischen Wolf und Hunde bestehen ernährungsphysiologisch keine großen Unterschiede, sieht man von der Tatsache ab, dass Hunde je nach Rasse mehr oder weniger gut Stärke verwerten können. Dennoch sind Hunde vorwiegend Beutejäger und somit Fleischfresser, das Gebiss, der Magen und das Verdauungssystem zeigen dies.