Warum Hund mit menschlichen Attributen versehen?

Heidi, mach dir darum doch nicht solch einen Kopf. Es ist sicher nicht "brutal" in dem Sinn, wie wir es auf ein menschliches Verhalten beziehen würden.

Die Sache mit den Hasen ist passiert, du hast ihn nicht absichtlich aus Jux und Dollerei (was dann im Bezug auf das menschliche Verhalten, wirklich als brutale Ader zu bezeichnen wäre) auf die Hasen gehetzt, sondern warst einfach unachtsam/ blauäugig in der jeweiligen Situation.
Es ist passiert, was nun einfach unter "dumm gelaufen" fällt. Du hast daraus gelernt und später, in ähnlichen Situationen eben weitsichtiger gehandelt.
Deshalb ist ein Hund aber nicht brutal, er folgt in dem Moment seinen Trieben ...wie heisst es doch so schön? Trieb macht blöd,....aber glücklich :D

@ Labbi
Hunde sind, genau wie Robben und Bären und sogar Erdmännchen Raubtiere. Und jetzt versuch mir nicht das Gegenteil einzureden, ich hab die ganze Systematik, nich aus Langerweile, drei Jahre lang gelernt ;)
Und wie kommst du darauf, das Hauskatzen, die ja ebenfalls domestiziert sind noch Raubtiere sind, während du es dem Hund völlig in Abrede stellst? Beide Haustierarten sind und bleiben Raubtiere, da ändern auch die nächsten 200 Jahre Domestikation nichts dran.
Und hey, zur grossen Überrschung teilen sich die Hundeartigen und die Katzenartigen einen direkten Vorfahren. :D
 
Als ich 10 war wurd mein Kaninchen von einem Jack Russel Terrier von meinem Schoß getrieben, 1 1/2 Meter gehetzt und dann erlegt.

Die dazu passenden Bilder begleiten mich bis heute.
Das Kaninchen war ein guter Freund.

Ich muss zugeben, dass ich in der Situation und auch noch Wochen danach dem Hund alles erdenklich Schlimme gewünscht habe.
In dieser Zeit, im Alter von 10 Jahren hielt ich den Hund für brutal und verachtenswert.

Als erwachsender - oder heranwachsender Mensch war und ist mir klar, dass es sicherlich nicht die Schuld des Hundes war.
Auch war er sicher nicht brutal - nach menschlichen Kriterien gemessen vielleicht schon.
Aber ich kann den Geschmack eines Apfels auch nicht an dem einer Birne messen.


Es war die Schuld des Halters.
Es war in Heidis Beispiel auch Heidis Schuld, so wie sie es selber schildert.

Warum ein Hund dadurch brutal sein soll verstehe ich um ehrlich zu sein nicht. Und mir fehlen bisher auch ein wenig die Argumente dafür.
Ich habe bei meinen Katzen das Wort brutal genommen und deshalb auch dann beim Hund. Wobei bei den Katzen nicht der Halter schuld ist.
Ich fand nicht die Jagd brutal sondern das töten und fressen.
Logisch ist das ein Fehler des Halters da streitet auch niemand darüber.
Ich frage mal was sind die menschlichen Attribute mit denen ein Tier versehen wird ? Das der Hund ein Tier nicht frisst ?
@Diaz deswegen verstehen sich bei mir Hund und Katz schon immer:zustimmung:
Leute ich habs schon gefressen das der Hund doch ein Raubtier ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Misa, ich kenn ehrlich gesagt wenige Hunde, die beim Versuch NICHT gepiekst werden... :zwinkern2:

Ob der Hund es letzendlich schafft ist eine andere Sache! :D
Allein der Wille sich eines Tieres 'anzunehmen', es zu hetzen, zu jagen und dann womoglich zu lernen wie man es am besten verspeist ist in (fast) jedem Hund drin.
 
dazu fällt mir ein schönes Beispiel aus der Vergangenheit ein:

Meine Tante hatte einen Labrador-Mix, der mit hoher Vorliebe die Karnickel im Garten durch die Gegend getragen hat - seine Aufgabe eben - im extremsten Sinne.
Ich war dann mit meiner Terrierin zu Besuch und nichts ahnend haben wir die beiden in den Garten gelassen.
Die Karnickel waren übrigens :eek:, als sie merkten, dass da nun kein Taxidienst angeschossen kommt.
Der Russell wird auch nicht nur zur Fuchsjagd eingesetzt - er wird auch bei Dachsen und bei Widschweinen eingesetzt.
Russell sollten alles, was zum Hof gehört bewachen und beschützen, alles andere ist "frei".

Das Leben ist brutal. Und natürlich sind auch Hunde brutal. Wenn man es so nennen will. Eigentlich aber schon albern, das so nennen zu wollen.

Btw - ich wohne hier sehr ländlich. Hier gibt es am Himmel alles an Greifvögeln, was man woanders nur noch in einer Falknerei sieht. Bei uns gibt es zum Beispiel keine freisichtlichen Kaninchen und Feldhasen.
Wenn ich meinen Vater in der Stadt besuche, fallen mir immer die Augen aus dem Kopf, wie lustig da die Kaninchen auf freier Wiese rumhopsen.
 
Und, sind die Kaninchen jetzt noch vollzählig? ;)


Bei uns in der Stadt gibts auch jede Menge freier Kaninchen... Total unnatürlich, eigentlich gibts in Deutschland sowas garnicht, nur Feldhasen... :denken3:
 
Ja, die Kaninchen sind noch vollzählig gewesen, wenn auch selbst in Schnappatmung - dafür waren genug Unterschlupfmöglichkeiten da.

Madame hatte damals nur einmal ein Kaninchen "bekommen", aber das war sichtlich krank und geschwächt (und auch nicht mehr ganz bei Sinnen).

Später konnte ich sie ja von allem abrufen. Ihr blieben die Mäuse zur Befriedigung ihres "brutalen" Triebes :zwinkern2: (wobei sie da auch alle gegessen hat, außer sichtlich kranke oder Spitzmäuse - getötet wurden jedoch alle)
 
Das find ich jetzt interessant!

Weißt Du, wieso sie die Spitzmäuse nicht gefressen hat???


Das sind nämlich keine Mäuse, sondern auch Jäger. Ich finds echt spannend, dass scheinbar rein instinktiv keine Raubtiere gefressen werden, nur Grasfresser! :denken3:

LG!


Ok, das ist OT, sorry... ^^
 



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