- Erster Hund
- Pogo, Pitbull-Herder(8)
- Zweiter Hund
- Sheeva, Japanspitz-Husky(9)
Hallo,
in den letzten Jahren ist mir aufgefallen, dass viele (auch ich) bei Erziehungsproblemen tendenziell erst in einem Forum um Hilfe bitten, anstatt sich an einen Trainer oder eine Hundeschule zu wenden. Wie ich festgestellt habe, ist es aber schwierig, eine Ferndiagnose zu stellen, ohne die Umstände und den Hund tatsächlich zu kennen. Gerade bei Aggressionsproblemen oder Verhaltensstörungen können dutzende Ursachen zu dem Problem geführt haben und es gibt nicht DIE Methode, um ihnen allen beizukommen. Ursachenforschung, "Leidensgeschichte", Anamnese - das alles lässt sich gar nicht richtig erfassen, wenn man die Details nur lesen oder hören, nicht aber sehen kann. Der Hundebesitzer nimmt die Situation vielleicht ganz anders, eventuell sogar verfälscht wahr und wir geben Ratschläge, die am Ende gar nichts bringen.
Kleine Lappalien wie "Wie kriege ich meinen Welpen stubenrein" sind in der Regel einfach zu erklären, aber was ist zum Beispiel mit einem leinenaggressiven Hund? Selbst wenn der Besitzer uns das Problem noch so detailliert schildert, können wir nicht mit Sicherheit sagen, warum der Hund in dieser Situation so aggressiv ist. Hat er Angst, ist er unsicher? Handelt es sich um eine Frustaggression? Ist es bereits ritualisiertes Verhalten und der Hund weiß selber nicht mehr, warum er das eigentlich tut? Verstärkt der Besitzer unbewusst die Situation? Hat der Hund Schmerzen? Ist ihm etwas unangenehm?
Wir können nur Tipps geben und wir wissen nicht, ob diese wirklich helfen, beziehungsweise der Besitzer sie so umsetzt, dass der Hund es verstehen kann. Niemand korrigiert den Besitzer vor Ort.
Die Frage ist dabei auch: Warum wenden sich so viele Hundebesitzer bei einem ernsten Problem oft lieber an eine Forengemeinde, anstatt sofort zu einer Hundeschule zu gehen? Wenn es um Fragen der Erziehung geht, scheint der Weg in ein Forum noch leichter zu sein, als etwa bei medizinischen Fragen, wo man bei ernsten Angelegenheiten lieber doch meist sofort zum Tierarzt geht (wobei ich schon auch mal gelesen habe "Mein Hund blutet aus dem Ohr und taumelt. Was kann das sein, was soll ich tun?").
Warum wenden wir und mit einem problematischen Hund lieber an ein Forum, anstatt an einen Trainer?
Ich gebe zu: Ich habe mich anfangs an ein Forum gewandt, weil ich mir dadurch einfachere, direkte und schnellere Hilfe erhofft habe. Mittlerweile wende ich mich aber nur noch an Foren, wenn es um Meinungsfragen geht, um schnelle Tipps für den Alltag oder aber, wenn es um wichtige Soforthilfe geht, die ich JETZT brauche, um die Tage zu überbrücken, bis ich einen Termin beim Trainer habe.
Standet ihr schon mal vor einem wirklichen Problem mit eurem Hund, von dem ihr wusstet, dass die Lösung nicht von heute auf gleich kommen wird? Warum habt ihr euch an ein Forum gewandt und nicht an eine Hundeschule?
in den letzten Jahren ist mir aufgefallen, dass viele (auch ich) bei Erziehungsproblemen tendenziell erst in einem Forum um Hilfe bitten, anstatt sich an einen Trainer oder eine Hundeschule zu wenden. Wie ich festgestellt habe, ist es aber schwierig, eine Ferndiagnose zu stellen, ohne die Umstände und den Hund tatsächlich zu kennen. Gerade bei Aggressionsproblemen oder Verhaltensstörungen können dutzende Ursachen zu dem Problem geführt haben und es gibt nicht DIE Methode, um ihnen allen beizukommen. Ursachenforschung, "Leidensgeschichte", Anamnese - das alles lässt sich gar nicht richtig erfassen, wenn man die Details nur lesen oder hören, nicht aber sehen kann. Der Hundebesitzer nimmt die Situation vielleicht ganz anders, eventuell sogar verfälscht wahr und wir geben Ratschläge, die am Ende gar nichts bringen.
Kleine Lappalien wie "Wie kriege ich meinen Welpen stubenrein" sind in der Regel einfach zu erklären, aber was ist zum Beispiel mit einem leinenaggressiven Hund? Selbst wenn der Besitzer uns das Problem noch so detailliert schildert, können wir nicht mit Sicherheit sagen, warum der Hund in dieser Situation so aggressiv ist. Hat er Angst, ist er unsicher? Handelt es sich um eine Frustaggression? Ist es bereits ritualisiertes Verhalten und der Hund weiß selber nicht mehr, warum er das eigentlich tut? Verstärkt der Besitzer unbewusst die Situation? Hat der Hund Schmerzen? Ist ihm etwas unangenehm?
Wir können nur Tipps geben und wir wissen nicht, ob diese wirklich helfen, beziehungsweise der Besitzer sie so umsetzt, dass der Hund es verstehen kann. Niemand korrigiert den Besitzer vor Ort.
Die Frage ist dabei auch: Warum wenden sich so viele Hundebesitzer bei einem ernsten Problem oft lieber an eine Forengemeinde, anstatt sofort zu einer Hundeschule zu gehen? Wenn es um Fragen der Erziehung geht, scheint der Weg in ein Forum noch leichter zu sein, als etwa bei medizinischen Fragen, wo man bei ernsten Angelegenheiten lieber doch meist sofort zum Tierarzt geht (wobei ich schon auch mal gelesen habe "Mein Hund blutet aus dem Ohr und taumelt. Was kann das sein, was soll ich tun?").
Warum wenden wir und mit einem problematischen Hund lieber an ein Forum, anstatt an einen Trainer?
Ich gebe zu: Ich habe mich anfangs an ein Forum gewandt, weil ich mir dadurch einfachere, direkte und schnellere Hilfe erhofft habe. Mittlerweile wende ich mich aber nur noch an Foren, wenn es um Meinungsfragen geht, um schnelle Tipps für den Alltag oder aber, wenn es um wichtige Soforthilfe geht, die ich JETZT brauche, um die Tage zu überbrücken, bis ich einen Termin beim Trainer habe.
Standet ihr schon mal vor einem wirklichen Problem mit eurem Hund, von dem ihr wusstet, dass die Lösung nicht von heute auf gleich kommen wird? Warum habt ihr euch an ein Forum gewandt und nicht an eine Hundeschule?