Vertraut ihr eurem Hund?

Findest du nicht dass du das ein wenig verallgemeinerst?!?
Ich bin mir immernoch zu 200% sicher, das Balou auch unter Schmerzen noch mein vollstes Vertrauen hat und keinem was tun würde.

Nee finde ich nicht! Gerade bei Schmerzen!

Meine erste DSH wäre für mich von der Brücke gesprungen.

Die hatte einen Trümmerbruch im Vorderlauf (18 Brüche) und hat sich mit den Hinterpfoten den Gips runtergeschoben.

Ich wollte sie hochnehmen und zum Tierarzt, die Narbe habe ich immer noch.
 
Das hat dann aber nichts mit mangelndem oder unberechtigtem Vertrauen zu tun, sondern war schlichtweg eine Reflexhandlung.

Man hätte es antesten können, wie transportfähig die Hündin ist und ggf mit Maulschlaufe/ Maulkorb arbeiten können...

Das meine ich mit verantwortungsbewusstem Handeln...

Aber hätte hätte popette... hätt' der Hund nicht g'schissen, hätt' er nen Hasen gefangen ;)

Nun weißt du's für's nächste Mal besser ;)
 
Ich habe mich auf die Schmerzen bezogen mehr nicht.

Anderes Beispiel, besagte Senta lag auf der Couch und schlief sehr fest.

Mein Neffe, damals 4 Jahre alt schoss wie ein Irrwisch auf sie zu, die beiden waren ja schliesslich beste Freunde.

Senta erschrak dermaßen das sie hochkam mit gefletschten Zähnen, in diesem Moment hätte ich für nichts garantieren können.

Ich will damit sagen, auch wenn man vollstes Vertrauen hat, garantieren kann man nicht, Hund bleibt Hund.
 
Alle die hier schreiben zu 100 oder sogar 200%, sind die die dann sagen "das hat mein Hund ja noch nie gemacht."

Auch meine Hündin hat schon mal richtig gebissen und auch mein Rüde ist nicht ohne wenns hart auf hart kommt. Allerdings verstehen wir uns sozusagen blind, in einem bestimmten Rahmen kann ich mich voll und ganz auf die zwei verlassen.

Die Tatsache zu verdrängen dass Hunde Zähne haben wäre in meinen Augen dumm, fahrlässig und verantwortungslos. :jawoll:
 
I

Anderes Beispiel, besagte Senta lag auf der Couch und schlief sehr fest.

Mein Neffe, damals 4 Jahre alt schoss wie ein Irrwisch auf sie zu, die beiden waren ja schliesslich beste Freunde.

Senta erschrak dermaßen das sie hochkam mit gefletschten Zähnen, in diesem Moment hätte ich für nichts garantieren können.

Ich will damit sagen, auch wenn man vollstes Vertrauen hat, garantieren kann man nicht, Hund bleibt Hund.

Ohje, und genau sowas meine ich auch mit verantwortungsbewusstem Handeln.
Kindern so früh wie möglich beibringen, dass Kumpel-Hund ein Raubtier ist und wenn sich Kumpel-Hund erschreckt, dann machen die Zähne wirklich BÖSE aua...
Gefährlich gefährlich.
Daher auch niemals Kinder mit Hunden allein lassen... eben WEIL Hunde Hunde sind und keine Steiff-Tiere.

Aber, auch hier... das hat ja nicht mit unberechtigtem Vertrauen zu tun.

Wenn du sagst, du kannst dich drauf verlassen, dass dein Hund nicht absichtlich beißt (was es eh nicht gibt bei Hunden^^), dann bedeutet es ja nicht, dass du blindlings alle unangenehmen Situationen zulässt, in der naiven Vorstellung, Hundi beißt NIEMALS NICHT.

:D

Ich glaube, dann hast du eine andere Vorstellung von Vertrauen.
 
Ich vertraue meinen Hunden.

Aber aus Reflex ,Schmerzen oder Angst schnappen sie auch zu.

Xena war mal in einer Tür mit der Pfote eingeklemmt,als ihr helfen wollte,
hat sie geschnappt.
 
Also, ich muss jetzt ehrlich gestehen, dass ich Diego nicht ganz vertrauen kann, doch ich denke, dass es eher altersbedingt ist. Die Phase, in der er sich jetzt befindet, "lässt nicht zu", auf mich zu hören, wenn ich ihn abrufen wollte, weswegen er jetzt nur mit Schleppi nicht auf mich hören darf (freilaufen).

Es gibt in meiner Umgebung zu viele "Dutzi, dutzi, du"-Halter, die ihren 12cm hohen Hund niemals sozialisiert hatten, weshalb der Hund schnell mit Angst reagiert und quikt usw. Soweit ich Diego deuten kann, ist er auf Grund seiner Erfahrung bzw Nicht-Erfahrung noch nicht soweit einschätzen zu können, was ihm ein solcher Hund in solchen Momenten vermitteln will.
 
Meine Meinung FrauGrimm! :D
Selbst wenn Anubis ein Familienhund ist und mit 5 Kindern aufgewachsen ist, sobald sie in irgendeiner Stressituation (Schmerz, Angst, usw..) steckt halte ich meine Geschwister von ihr fern. Sie ist immernoch ein Tier.
Ich kann sie gut einschätzen, und ich kann mir sicher sein das sie in gewohnten Situationen (kuscheln mit den kleinen usw..) nicht schnappen wird.
Wie es ist wenn sie z.B. starke Schmerzen hat kann ich nicht genau sagen. Denn DAS weiß man nie. Hunde können nicht sprechen. Man weiß nie genau wo Hundi Schmerzen hat und wie stark diese sind. Und wäre ich so unverantwortlich meine Geschwister zum Hund zu lassen wenn ich merke das etwas mit ihr nicht stimmt, dann hätte ich die Verantwortung zu tragen falls dann doch etwas passiert.
Deshalb sage ich nie das ich ihr 100% vertraue, lediglich um die 98%. :zwinkern2:
 
Naja, Lenga schert jetzt wieder alle über einen Kamm ;) :p

Ich finde, Nostra und Juergen haben mein Verhältnis zu meinem Hund und ihr Verhältnis zu mir perfekt ausgedrückt.

Und auch Lenga hat nicht Unrecht.

Ich wurde neulich auf ein Bild angesprochen, auf welchem meine Hündin und ich Stirn an Stirn und Nase an Nase schlafen.

"Hast du keine Angst, dass sie dich beißt?!"

-> NEIN! Natürlich nicht :D
Würde sie aber plötzlich von einer Biene gestochen werden und reflexartig versehentlich in meine Richtung schnappen und mich gar verletzen, hätte ich Verständnis und es würde an meinem Vertrauen nichts ändern.
Dennoch kann sowas passieren.

Nun denken einige vielleicht... naja, FrauGrimms Missy ist ja auch ne Fußhupe :D
In der Tat.
Selbes galt aber auch für meinen 74cm großen Monster- Riesen- Rüden.

Genau darauf zielt meine komplette Erziehung ab... dass man einander vertrauen kann. Und ja, zu 100%.

Das bedeutet aber auch verantwortungsbewusstes Handeln von mir.

Ich vertraue darauf, dass MIR meine Hündin vertraut und unter Verhaltensvorgabe auch in Angstsituationen niemandem schadet.
Das bedeutet aber eben, DASS ich ihr eine Verhaltensvorgabe anbieten muss und Angstsituationen entschärfen muss.

Obwohl sie tierischen Schiss vor Kindern hat, vertraue ich ihr zu 100%, dass nichts passiert, wenn Kinder bei uns sind.
Warum?
Weil ich weiß, was sie braucht, um entspannt zu sein.

Ich denke, Vertrauen braucht viel Arbeit und Zeit, sollte aber uneingeschränkt immer Ziel der Hundeerziehung sein.

Wiedermal ein toller Beitrag von dir :zustimmung:
 
Fr. Grimm der Junge war hyperaktiv.

Da lassen sich nicht alle Situationen vermeiden, oder doch Hund abschaffen.:frech1:
 



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