Vergleich Mensch - Hund

Ich habe mal einen Bericht gesehen über die Domestikation des Hundes. Anfangs halfen sie ja den Bauern, die Fressfeinde ( u.a. Lemuren) von den Feldern fernzuhalten. Es machte den Hunden einfach Spass, diese zu beobachten und zu scheuchen/ jagen. Schon zu dieser Zeit sollen die Hunde wohl die Fähigkeit mitbekommen haben, Kohlenhydrate verwerten zu können.

Kohlenhydrate ja, Getreide eher weniger ... so ist zumindest mein Kenntnisstand.

Ich persönlich würde kein Getreide (regelmäßig) füttern und sehe auch keine Notwendigkeit dafür. Hin und wieder Nudeln sollten kein Problem sein denke ich mal.

Torsten
 
Kohlenhydrate ja, Getreide eher weniger ... so ist zumindest mein Kenntnisstand.

Ich persönlich würde kein Getreide (regelmäßig) füttern und sehe auch keine Notwendigkeit dafür. Hin und wieder Nudeln sollten kein Problem sein denke ich mal.

Torsten
In dem Beitrag ging es gerade um die Verwertbarkeit von Getreide ( u.a. Reis).
 
Kapiere ich jetzt nicht. Was genau willst du damit zum Ausdruck bringen?

Torsten
Na ganz einfach, wer seinen Hund nur mit dem füttert, was er selbst isst, also nur vom Tisch des Menschen, der wird früher oder später mit Allergien und Mangelerscheinungen seines Hundes zu kämpfen haben. Dem Hund bringt es auf Dauer nichts, außer eben diese Nebenwirkungen. Satt werden alleine reicht einem Hund eben nicht. Aber darüber diskutieren wir ja auch in diesem Forum schon seit Jahren. Man sollte es möglicher Weise noch mal nachlesen. Dann zu sagen, du bist auf dem richtigen Weg, wenn du deinen Hund nur vom Tisch fütterst, finde ich ziemlich gewagt. Genau so das ausgleichen durch alle möglichen Pülverchen. Warum nicht gleich richtig füttern? Muss das Rad jedes mal neu erfunden werden?

Wenn mein ein paar Dinge berücksichtigt, halte ich daher selbst zubereitetes (gekocht bzw. roh) Fressen für unserer Vierbeiner für mit Abstand das Beste. Das barfen sehe ich auch eher kritisch.

Hinsichtlich der Mineralien, Spurenelemente und Vitamine würde ich auf jeden Fall einen fertigen Pulver-Mix mitfüttern. Gibt es von zig Herstellern. Ansonsten so abwechslungsreich wie möglich und vielleicht auch mal von ABAM (https://www.hundeforum.com/threads/...-was-haben-eure-hunde-heute-abgestaubt.46361/) inspirieren lassen.



Torsten

P.S.: Du hast meiner Ansicht nach übrigens keinen Denkfehler drin sondern bist genau auf dem richtigen Weg.
 
Fakt ist: jeder hält seine Art der Hundefütterung für die (einzig) richtige. Sonst würde man das ja nicht so machen 🙄

Im Übrigen hatten weder meiner Großeltern noch meine Eltern je einen Plan, was "gut" für den Hund ist. Die Hunde wurden allesamt ohne jegliche gesundheitliche Probleme (von den Bandscheibenproblemen des großelterlichen Dackels mal abgesehen.... aber das ist ja eher weniger mit der Ernährung in Verbindung zu bringen) gefühlt steinalt. Und wir sprechen hier von Chappi, HappyDog-Flocken von vor über 30 Jahren und Frolic sowie von Tischresten!

Gut, der Yorkie des Opas hatte tatsächlich eine Wundheilungsstörung der übelsten Art (Wunde, die eiterte und eiterte und eiterte und nicht verheilen wollte), aber der wurde auch über Monate (!!!) ausschließlich mit gekochtem Schweinefleisch ernährt (weil er das so gerne mochte). Als Opa endlich von der Mangelernährung mit Ansage absah, heilte das Ding flott ab.

Jemand, der mit Verstand "vom Tisch füttert" (das kann eben auch heißen: ich koche was für mich und stelle daraus entnommen zusätzlich mit Plan und Wissen etwas für den Hund zusammen) füttert seinen Hund nicht zwangsläufig in die Mangelernährung/Unverträglichkeit.

Just my two pence.
 
Wenn das dann im Umkehrschluss heißt, dass solch schnippischen Kommentare:

Und dann sollte man immer ein Hundeforum im Ärmel haben, damit man nachfragen kann, warum der Hund Ohrenentzündungen hat, sich ständig kratzt (ohne Ungeziefer zu haben), Allergien hat, das Fell stumpf wird oder abbricht u.s.w..

auch "eingespart" werden, gerne. Mit sachlicher Kritik, Hilfestellung oder Meinungsaustausch hat der nämlich nichts zu tun.
 
Na ganz einfach, wer seinen Hund nur mit dem füttert, was er selbst isst, also nur vom Tisch des Menschen, der wird früher oder später mit Allergien und Mangelerscheinungen seines Hundes zu kämpfen haben. Dem Hund bringt es auf Dauer nichts, außer eben diese Nebenwirkungen. Satt werden alleine reicht einem Hund eben nicht. Aber darüber diskutieren wir ja auch in diesem Forum schon seit Jahren. Man sollte es möglicher Weise noch mal nachlesen. Dann zu sagen, du bist auf dem richtigen Weg, wenn du deinen Hund nur vom Tisch fütterst, finde ich ziemlich gewagt. Genau so das ausgleichen durch alle möglichen Pülverchen. Warum nicht gleich richtig füttern? Muss das Rad jedes mal neu erfunden werden?

Dann können wir uns ja in Zukunft die Themen über richtige Hundefütterung sparen.

Hast du dich irgendwie im Thread vertan? Ich kann dir ehrlich gesagt überhaupt nicht folgen.

Wer will denn seinen Hund ausschließlich vom Tisch ernähren? Und selbst wenn, wurden die Hunde nicht so die letzten Tausend Jahre gefüttert?

Und was heißt überhaupt "richtig füttern"? Was ist richtig und wer definiert das? Du?

Wie du dem Eingangspost entnehmen kannst, hat die TE schon Quellen wie Zemek und Co. herangezogen. Bilden nicht genau diese die Grundlagen der heutigen Hundeernährung? Was soll daran falsch sein?

Wie du selbst schon richtig geschrieben hast, sollte man es möglicherweise besser nochmal nachlesen. Genau das empfehle ich dir auch in Bezug auf diesen Thread.

Torsten
 
Ich hab' mir gestern die Bedarfswerte für Mensch und Hund vergleichend rausgeschrieben, aber der Zettel liegt im Büro und dessen Fussboden wird gerade gestrichen. Morgen stelle ich die Liste hier ein...
 
So, wie versprochen, hier die Liste. Die Angaben für den Hund (30 kg) stammen aus der Einleitung von Natural Dog Fool für die Aminosäuren, aus Zenteks "Hunde richtig füttern" für die Mineralien. Die Angaben für den Menschen (55-jährige Frau - wundert sich sonst noch jemand, dass das Gewicht für Mineralien keine Rolle spielt? Braucht ein 100-kg-Bodybuilder wirklich die gleichen Mengen an Mineralien wie ein 50-kg-Jockey?) stammen überwiegend von der Website der Deutschen Gesellschaft für Ernährung - die Liste der essentiellen Aminosäuren habe ich aus Wikipedia.

Energie- und Eiweissbedarf:

MenschHund (jünger, aktiver)
2000 kcal = 8400 kJ7,2 MJ = 7200 kJ = 1714 kcal
0,8 g/kg, d. h. 52 g für 65 kg als absolutes Minimum64 g bis 72 g (je nachdem, wo im Buch man schaut, grrrrr)
Sind alles nur Zirka-Werte, da stark von Aktivität, Temperatur, individuellem Stoffwechsel, etc. abhängig.

Die essentiellen (= mit der Nahrung zuzuführenden) Aminosäuren sind für Mensch und Hund weitgehend gleich - beim Menschen kommen noch Cystin und Tyrosin dazu.

Mineralstoffe:

Mensch (weiblich, 55 Jahre)Hund (30 kg)
Natrium1500 mg1500 mg
Chlorid2300 mg2250 mg
Kalium4000 mg1650 mg
Kalzium1000 mg2400 mg
Phospor700 mg1800 mg
Magnesium300 mg360 mg
Eisen10 mg42 mg
Iod180 µg450 µg
Fluorid3,1 mg?
Zink7 - 10 mg30 mg
Selen60 µg150 µg
Kupfer1 - 1,5 mg3 mg
Mangan2 - 5 mg2,1
Chrom30 - 100 µg?
Molybdän50 - 100 µg?

Überrascht hat mich der praktisch identische Salzbedarf, wo's doch immer heisst dass Hunde nur ja um Himmels willen nie nichts Gesalzenes bekommen dürfen...

Falls irgend jemand andere Werte hat, lasst es mich bitte wissen - erstens kann ich mich verrechnet/verschaut/vertippt haben, zweitens habe ich natürlich keine Ahnung, wie zuverlässig die Quellen sind... Die DGE schreibt ja, dass es sich um Schätzwerte handelt, und wer weiss, wo die Hundwerte herkommen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Kade1301

Tolle Zusammenstellung. 👍

Mangan ist irgendwie doppelt. Ich nehme mal an du meinst eigentlich Magnesium im oberen Teil. Auch meinst du wahrscheinlich Chlorid und nicht Chlor. Vielleicht magst du das nochmal korrigieren.

Torsten
 
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