Eine wichtige Frage wäre ja auch, wie viel Zeit ihr für einen Hund habt? Ein Welpe nimmt anfangs fast rund um die Uhr Zeit in Anspruch! Er muss lernen stubenrein zu werden und es ist nicht zu unterschätzen, was ein Welpen alles anknabbern kann (auch Stromkabel z.B.) Man muss ihn anfangs schon mehr oder weniger ständig "im Blick" haben (ich meine nicht damit, das der ständig betüddelt werden muss, aber man muss immer wissen, wo er ist und was er macht! Mal eben selber ein kleines Mittagsschläfchen machen, könnte da schon schwierig werden). Das jüngste Kind bei Euch ist 4; hat es schon Hundeerfahrung! Alle Welpen knabbern gerne an einem rum und springen auch einen gerne an (die meisten jedenfalls) Da kann ein Kind schon mal schnell Angst bekommen, vor allem, wenn es tatsächlich mal ein Kratzer abbekommt oder mal umgeschubst wird! Auch das kann vor allem die Mutter ziemlich Nerven kosten!
Ein Welpe kann anfangs auch noch nicht lange alleine bleiben. Das klingt erst mal nicht so dramatisch, aber die ersten Wochen können schon anstrengend sein, wenn man z. B. beim Einkaufen dauernd auf die Uhr gucken muss! Familienausflüge gehen im Grunde nur noch mit Hund (oder ihr habt jemanden in der Zeit, der ihn nimmt) Natürlich gibt es auch unkomplizierte(re) Welpen, aber ich finde, man sollte erst mal mit dem schlimmsten rechnen und sich dann freuen, wenn es besser läuft, als erwartet! :happy:
Nehmt ihr einen Welpen, habt ihr irgendwann einen Junghund, der in die Pubertät kommt! Manche Hunde kosten da wirklich, wirklich Nerven! Eine gute! Hundeschule sollte also drin sein (Geld-Zeit und vor allem auch Lustmäßig)!
Ein Welpe ist unglaublich niedlich und wenn die Zeit da ist und wenn man ein eher gutes Nervenkostüm hat, spricht bestimmt nichts dagegen!
Dann gilt es natürlich, eine Rasse/ Mischung zu wählen, die zu einem passt! Also was wollt ihr mit dem Hund machen? Soll es eher einer sein, der so mitläuft oder wollt ihr gerne irgendeinen Hundesport machen? Ich lese gerade, ihr hättet gerne einen Labrador... ich würde empfehlen, Euch mal mit Haltern dieser Rasse auszutauschen. Die Labradore, die ich kenne, waren als Jundhunde sehr... ähm temperamentvoll, um das mal vorsichtig auszudrücken! Alle sehr anstrengend und erst als Erwachsene wirklich nette und unkomplizierte Hunde!
Erwachsene Hunde haben durchaus ihre Vorteile! Tatsächlich sind die meisten aus dem Gröbsten schon raus und man weiß schon eher, auf was man sich da einlässt! Ich habe aber eine wichtige Anmerkung dazu zu machen: bitte nur einen Hund nehmen, der schon auf einer Pflegestelle in Deutschland ist! Nur so könnt ihr Euch einen Eindruck machen und die Pflegestelle kann auch sagen, ob der Hund zu Eurer Familie passt! Natürlich muss da ein seriöser Tierschutzverein dahinter stehen! Es gibt wahre Goldstücke da draußen, die auf ein eigenes Zuhause warten und eine Chance verdient haben!
Es bestünde auch die Möglichkeit, selber erst mal "nur" eine Pflegestelle zu bieten, um zu sehen, wie es läuft! Da könntet ihr auch einen Welpen nehmen :zustimmung2:
Mein Rat wäre eigentlich: sucht ein jetzt einen erwachsenen Hund, der zu Euch passt und nehmt dann später einen Welpen als Zweithund :frech3: