Spielzeug immer wegräumen?

Charlie ist ja ca. 2 Jahre und wir haben ihn seit März. Davor war er in Spanien im TH.
Ich finde, man merkt, ob man einen Hund frei laufen lassen kann. Nach ca. einer Woche kam er an eine Schleppleine. Das haben wir allerdings nur knapp eine weitere Woche gemacht (der Hund war fast immer in unserer Nähe und man ist ständig auf diese blöde Leine gelatscht) danach wurde er zwischendurch immer mal kurz frei gemacht. Kam er auf Rückruf zurück gabs ein Leckerchen, kam er nicht bin ich hingegangen und hab ihn kommentarlos angeleint. Das Spielchen lief ca. 2 Wochen. Seit dem läuft Charlie immer frei (bei uns ist keine Straße, nur Felder und Wald). Er stromert gerne durchs Unterholz, guckt aber immer wo wir sind und kommt auf Rückruf zu 95% sofort zurück. Da wir auf unseren Gassirunden immer die selben Hunde treffen und man sich untereinander kennt (zudem ist Charlie der freundlichste Hund, den ich kenne) ist es auch kein Problem, wenn er zu den anderen hinrennt, weil ich kurz nicht aufgepasst habe. Gehen wir über unübersichtliche "Kreuzungen" MUSS Charlie bei Fuss gehen, oder hinter mir laufen.
Ok, dafür muss ich zugeben, das er nicht viele Tricks kann. Eigentlich nur "Pfötchen geben" :D
Er macht sitz, platz und geht bei Fuss. Mir und meinem Mann reicht das ;)
 
Ich find immer wieder interessant, wie viele Hunde sämtliche Tricks können, bevor sie alltagstauglich und halbwegs sozialisiert sind. Chihiro hab ich abgeholt und am nächsten Tag lief sie im Wald frei. Ja ich hab sie mit 12 Wochen vom Züchter abgeholt. Sie hat von Anfang an einen sehr guten Rückruf, mittlerweile kommt sie auch zu 99% wenn sie grad mit anderen Hunden läuft. Ich kann sie überall mit hin nehmen, im Restaurant legt sie sich unter Tisch und schläft, genau so ist es wenn ich einem Buchladen an einem Regal stehe. Sie geht zuverlässig an lockerer Leine, Unterordnung ist kein Problem und ist mittlerweile sehr gut in der Rettungshundearbeit. Aber Pfötchen geben, sich drehen oder sowas kann sie nicht...
 
Ein Züchterwelpe liefe hier bei mir wahrscheinlich auch von Anfang an frei. Aber hier geht es ja eben um einen Hund, der nicht vom Welpenalter an bei der TE ist und nicht von einem wirklich bemühten Züchter stammt.


Ich gebe aber Recht, dass oft zu viel Wert auf Tricks gelegt wird als auf Alltagstauglichkeit. Andererseits wird meine Jasmin zB auch nie ein ganz "normaler" Hund sein und dennoch übe ich spaßhalber gern mal Tricks mit ihr.

Letztlich gibt es eh kein allgemeingültiges "Rezept", was ein Hund unbedingt können muss. Ich denke, da kann die TE eh nur auf ihren eigenen Alltag gucken und was sie da gern vom Hund möchte. Und da scheint es mir, als sei der Hund im Moment noch recht unentspannt und überfordert. Daran würde ich ansetzen und den Alltag für den Hund stressfreier gestalten.

Mit Freilauf würde ich hier ganz sicher noch warten.
 
Vielleicht ist es gar nicht oberstes Ziel, daß der Hund frei laufen kann? Wer bestimmt das denn?
Außerdem denke ich, ein Hund, der als Welpe vom Züchter kam, bringt ganz andere Voraussetzungen mit als ein Auslandshund. Ein Welpe läuft kaum weg...klar, dass der “Rückruf“ da klappt.
 
Ein Züchterwelpe liefe hier bei mir wahrscheinlich auch von Anfang an frei. Aber hier geht es ja eben um einen Hund, der nicht vom Welpenalter an bei der TE ist und nicht von einem wirklich bemühten Züchter stammt.


Ich gebe aber Recht, dass oft zu viel Wert auf Tricks gelegt wird als auf Alltagstauglichkeit. Andererseits wird meine Jasmin zB auch nie ein ganz "normaler" Hund sein und dennoch übe ich spaßhalber gern mal Tricks mit ihr.

Letztlich gibt es eh kein allgemeingültiges "Rezept", was ein Hund unbedingt können muss. Ich denke, da kann die TE eh nur auf ihren eigenen Alltag gucken und was sie da gern vom Hund möchte. Und da scheint es mir, als sei der Hund im Moment noch recht unentspannt und überfordert. Daran würde ich ansetzen und den Alltag für den Hund stressfreier gestalten.

Mit Freilauf würde ich hier ganz sicher noch warten.



Mir ging es bei meinem Kommentar doch nicht um den Freilauf... Deshalb hab ich s nur einmal kurz erwähnt und auch dazu geschrieben dass ich sie ja vom Züchter hab.

Vielleicht ist es gar nicht oberstes Ziel, daß der Hund frei laufen kann? Wer bestimmt das denn?
Außerdem denke ich, ein Hund, der als Welpe vom Züchter kam, bringt ganz andere Voraussetzungen mit als ein Auslandshund. Ein Welpe läuft kaum weg...klar, dass der “Rückruf“ da klappt.

Man kann sich schon rauspicken was man lesen will... In meinem Post gings darum, sämtlich Tricks zu lernen, statt dem Hund alltägliche Dinge zu lernen.
Der Rückruf klappte ohne Unterbrechung durch Pubertät oder sowas also was soll das "Rückruf"?
 
Ist das jetzt vom Alter her nicht sowieso irgendwie die Angstphase beim Hund?
 
Klar gibt es wichtigeres als Tricks. Nur kann ich mir schon vorstellen, wie das zustande kommt.
Es wird ja immer dazu geraten, den Hund kopfmäßig auszulasten. Und man sieht halt endlich mal einen Erfolg. Das geht einfach und macht Spaß.
Ich finde das jetzt auch nicht schlimm. Sie geht ja auch regelmäßig mit dem Hund raus, im Garten bekommt er seinen Freilauf. Also mehr, als viele andere Hundebesitzer sich mit dem Hund beschäftigen.
Was fehlt, ist einfach mehr Gelassenheit , Souveränität und eine Portion Humor, wenn's mal nicht so läuft.
Wir sollten auch nicht vergessen , dass manches eben schwieriger ist, wenn noch ein aufgewecktes kleineres Kind dazwischen rumwuselt.
 
Ich glaube, das mit der Auslastung wird einfach überbewertet.
Gut, es gibt spezielle Rassen, die brauchen "Arbeit" und wollen körperlich und geistig ausgelastet werden,
aber wenn ich meinen 0815 Famlienhund ständig "auslaste", dann mache ich doch den Hund irgendwann narrisch. (und mich dann ebenso)

Je mehr Schubladen ich öffne, desto mehr muss ich auch rein packen, sprich der Hund wird immer mehr fordern und brauchen.
Deswegen denke ich, man sollte erstmal langsam an die Sache ran gehen.
 
Ich glaube auch der Freilauf wird überbewertet und man sollte da mit einem guten Bauchgefühl rangehen. Ich kann verstehen, dass man seinen Hund nach (nur) 2 Monaten nicht ohne Leine laufen lassen möchte denn es kann ja doch einiges passieren wenn der Hund noch nicht zu 99 % (100 % wird man nicht erreichen denn es gibt keinen „Abruf-Knopf“ am Hund) abrufbar ist.

Raja hat ihren Freilauf im Garten. Wenn Meami jetzt noch ab und zu mal Hundehalter mit verträglichen Hunden dazu einlädt dann hat sie auch Sozialkontakte.

Und ich finde tricksen mit dem Hund macht auch Spaß und dient doch auch dem Bindungsaufbau. Ich trickse mit meinen Hunden gern abends im Haus. Balou neigt zum Leererbrechen wenn die Fütterungen zu weit auseinanderliegen und beim Tricksen gibt es dann noch eine kleine Abendportion. Die Drei sind immer mit Begeisterung dabei und das ist mir am wichtigsten.

Draußen laufen sie immer mit schleppender Schleppleine (Hermann und Mogli oft ganz offline) aber ich kann mir diese „es wird schon alles gutgehen“ Einstellung einfach nicht aneignen und ich kann verstehen wenn das andere Hundehalter nicht können denn nein es wird nicht immer alles gutgehen.
 
Ein Welpe von 8 Wochen war unausgelastet?
Sie hat alles angebellt und du hast versucht sie zu erziehen, damit sie das nicht macht?
Nur der Typ hat das versaut?

Hier liegt dein Problem:
Du weißt im Grunde nicht viel über Hunde.
Du willst Probleme wegmachen ohne zu wissen, warum sich der Hund so verhält.

Es ist normales Welpenverhalten, wenn alles Unbekannte angebellt wird.
Man muss einem Welpen von 8 Wochen in kleinen Schritten die Welt zeigen.
Das kann ein Partner gar nicht verhindern oder versauen.

Genauso musst du Raja die Welt zeigen. Dann kann sie ein entspannter Begleiter werden.



Wenn du es besser machen willst, dann lerne etwas über Hundeverhalten.

Ich meine später war sie völlig unausgelastet. Nicht mit 8 Wochen. Ich meine später, als die dann älter war. Da war sie ein nerviger Kläffer, weil der Typ alles immer so versaut hat. Isso. Als ich mit Sina damals Leine gehen geübt hab. Die Zog wie nen Pferd. Lief sie brav und hat gelernt, aber als der Typ dann wieder mit ihr gegangen ist war seine Aussage das sei Tierquälerei den Hund das beizubrignen. Also hat er sie weiter vorne wie nen Pferd ziehen lassen und null an der Erziehung mitgearbeitet. Genauso war es dann auch bei unserer Tochter und am Ende hab ich mich dann getrennt. Aber um den gehts ja auch gar nicht jetzt.

Woher willst du überhaupt wissen dass ich nicht viel über Hunde weiß? Nur anhand von einigen Beiträgen die ich schrieb???
Alles klar..
 



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