Spielzeug immer wegräumen?

Der Hund ist schon 2 Monate bei der Besitzerin und kann immer noch nicht ohne Leine laufen? Ist ja unfassbar:oops: da muss es dem Hund ja super schlecht gehen und die Besitzerin ist total unfähig. :p wo steht denn, daß ohne Leine das angestrebte Ziel ist? Raja ist noch nicht 100% abrufbar und läuft daher beim Gassi an der Leine. Ist doch sehr umsichtig von der Besitzerin. Macht nicht jeder so. Oder soll sie sie einfach rumstromern lassen und schauen, was passiert? Flitzen darf sie wohl sehr häufig in einem Garten.
Raja wird mit Schafen usw konfrontiert, lernt diese also kennen und wird sie irgendwann als normal einstufen.

Und ja, meiner Meinung nach sollten Hunde Ruhe lernen. Die einen tun sich leichter, andere schwerer, weil sie hibbeliger sind...

Keiner sagt, das es dem Hund super schlecht geht. Und das die Besitzerin unfähig ist? Sie bemüht sich, das Richtige zu tun.
Aber irgendwas läuft halt nicht so richtig. Das sagt erstmal nichts über ihre Fähigkeiten aus.

Alle meine "gebrauchten" Hunde liefen bei mir nach einigen Tagen ohne Leine. In geeigneter Gegend, also erstmal reizarm und ohne Verkehr.
Meine Erfahrung - Hunde versuchen sich schnellstmöglich in neue Situationen einzufügen. Und wenn sie einigermaßen auf Menschen geprägt wurden und nicht wild aufgewachsen sind, versuchen sie sich am vorhandenen Menschen zu orientieren. Auch wenn sie den noch nicht so kennen.
Ohne Leine, zumindest in geeigneter Gegend halte ich im übrigen für ein wichtiges anzustrebendes Ziel.

Ich lebe mit Hunden, auch und grad mit neuen Hunden, stehe zur Verfügung, sorge für sie, setze ggf. auch Regeln durch. Das wars erstmal. Kommandos werden aufs Nötigste beschränkt, dafür ist später immer noch Zeit.
Wenn das Zusammenleben und die Umweltsicherheit reibungslos klappen.
 
Naja, Freilauf ist nun mal nicht bei jedem Hund möglich. Eine gute Freundin von hält seit 20 Jahren Hunde, sie adoptiert ausschließlich aus dem TS. Und vor 2 Jahren zog der erste ihrer Hunde ein, der einfach - aufgrund eines sehr stark ausgeprägten Jagdtriebs - draußen nicht ohne Leine laufen kann, während ihte Hündinnen schon nach wenigen Tagen bei ihr frei liefen. Dem Rüden geht es bei ihr übrigens dennoch sehr gut ;) Er bereitet sich jetzt schon mit Feuereifer auf die BGH1 vor, macht Dummyarbeit und Fährten und liebt all das sehr, ist dabei einfach in seinem Element.
Hunde sind eben verschieden. Meine Jasmin ist erst 3,5 Monate bei mir, läuft aber frei wann immer möglich. Der Rüde lebt hier seit ca 3,5 Jahren und Freilauf ist möglich, aber nicht in jeder Gegend und Situation.


Was ich bei Raja denke: Sie hat in ihrem jungen Leben schon vieles mitgemacht und scheint mit einigen Situationen noch überfordert. Hier würde ich ansetzen, und genauer auf ihre Signale achten, wenn sie aufdreht. Das ist meist nämlich kein Zeichen von Freude sondern einfach einer sehr hohen Erregungslage geschuldet. Und wenn Rajas Alltag voller solcher "Aufreger" ist, wirkt der Stress in ihr ja ständig nach. Bis der dann abgebaut ist...

Hat Raja denn zuhause einen Rückzugsort an dem sie wirklich ganz ungestört dösen kann? Ich habe schon den Eindruck dass sie in deinem Alltag womöglich sehr vielen Reizen ausgesetzt ist, und denke, so ein richtig schöner Ruheort nur für sie könnte vllt schon ein wenig helfen, dass sie sich mal von sich aud ein wenig zurückzieht wenn sie müde wird. Störungen sind dann natürlich tabu.
 
Raja ist erst im Alter von 6 Monaten zu ihrer Halterin gekommen.
Und war vorher an vielen wechselnden Stellen. Das kann man in keiner Weise mit einem Welpen vergleichen, der mit 8 Wochen zum Besitzer kommt.

Raja ist mit 5 Monaten zu ihr gekommen.
Gerade die Anfangszeit, wenn entwurzelte Hunde nach einer neuen Bindung suchen, ist bestens geeignet um mit dem Freilauf anzufangen - in einem Gebiet fernab von Autoverkehr. Das stärkt auch gegenseitig die Bindung und das Vertrauen.

Ich leine neue Hunde nach wenigen Tagen ab, bis auf wirkliche Angsthunde.

Ich finde es auch sehr unpassend und persönlich, wenn du gleich mangelndes Vertrauen unterstellst.

Vertrauen beruht auf Verstehen.

Willst du helfen oder einfach nur runter machen?

Was ist bei dir ein "runtermachen"? Wenn man die Ursachen beim Namen nennt?
Es geht doch gar nicht um Spielsachen. Die Hündin hat ein paar deutliche Probleme:

"Sie ist so aufgeregt bei all den Sachen da und gähnt und schleckt mit der Zunge und jammert ab u zu oder bellt mal quitschend. Alles aufregend und genau dann kommt meistens etwas breiartiger Stuhlgang."

Das ist purer Stress durch Überforderung und kein Abdrehen, weil sie das alles toll findet.
Wenn man die Dinge nicht beim Namen nennt, kann man auch nichts ändern.
 
Gerade die Anfangszeit, wenn entwurzelte Hunde nach einer neuen Bindung suchen, ist bestens geeignet um mit dem Freilauf anzufangen - in einem Gebiet fernab von Autoverkehr. Das stärkt auch gegenseitig die Bindung und das Vertrauen.

Und weil 95% aller Leute das nicht einschätzen können, häufen sich die Meldungen zum Thema "Tierschutzhund ist nach 1 Woche beim neuen besitzer entlaufen". Wo liegt denn da der Sinn? Du schreibst selber, dass die TE offensichtlich recht unerfahren und unsicher sei (ich meine du warst das), aber sie soll den Hund frei laufen lassen?
 
Und weil 95% aller Leute das nicht einschätzen können, häufen sich die Meldungen zum Thema "Tierschutzhund ist nach 1 Woche beim neuen besitzer entlaufen". Wo liegt denn da der Sinn? Du schreibst selber, dass die TE offensichtlich recht unerfahren und unsicher sei (ich meine du warst das), aber sie soll den Hund frei laufen lassen?

Das ist doch nichts Neues - Freilauf ist das Heilmittel für alles und funktioniert bis auf wirklich wenige Ausnahmen immer einfach so...
 
Das ist doch nichts Neues - Freilauf ist das Heilmittel für alles und funktioniert bis auf wirklich wenige Ausnahmen immer einfach so...
Ich hab ja gar keine Ahnung. Aber ich führ meine heute noch im unbekannten Wald recht oft an der Schlepp, weil ich tatsächlich meiner Erziehung nicht traue.
 
Und weil 95% aller Leute das nicht einschätzen können, häufen sich die Meldungen zum Thema "Tierschutzhund ist nach 1 Woche beim neuen besitzer entlaufen". Wo liegt denn da der Sinn? Du schreibst selber, dass die TE offensichtlich recht unerfahren und unsicher sei (ich meine du warst das), aber sie soll den Hund frei laufen lassen?

Vielleicht pickst du dir nicht den einen Punkt heraus, sondern liest meine Beiträge im Zusammenhang?
Was hat die Hündin bisher gelernt? Viele Kommandos und Tricks, aber an der Alltagstauglichkeit hapert es.
DAS habe ich kritisiert.
 
Vielleicht pickst du dir nicht den einen Punkt heraus, sondern liest meine Beiträge im Zusammenhang?
Was hat die Hündin bisher gelernt? Viele Kommandos und Tricks, aber an der Alltagstauglichkeit hapert es.
DAS habe ich kritisiert.

Was hat das damit zu tun, dass du schreibst man solle Hunde doch bitte möglichst sofort frei laufen lassen? Ich kritisiere, dass du- und andere- oft sowas schreiben von wegen Vertrauen, Bindung..... und ich das schlichtweg für gefährlich und in vielen Fällen für dämlich halte.
 
Was hat das damit zu tun, dass du schreibst man solle Hunde doch bitte möglichst sofort frei laufen lassen?

Ich glaube nicht, dass ich das so schon mal geschrieben habe.
Raja ist inzwischen auch schon 2 Monate hier.
Für einen jungen Hund ist es wichtig, dass er sich gesund entwickeln kann.
Dafür finde ich den Freilauf unabdingbar. Das freie Erkunden und sich ausprobieren geht halt nicht an der Leine.
Ob man dafür jetzt einen eingezäunten Auslauf aufsucht, ist ziemlich egal.

Ich habe bemängelt, dass Kommandos und Tricks so viel Zeit eingeräumt werden, aber dass die Hündin immer noch nicht ohne Leine laufen kann.
Dabei wird der Anfang immer schwieriger, je länger man wartet.
 



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